Sicht Dean:
Ich weiß nicht ,wie lange ich in der Starre verharrt war, bis ich es geschafft habe mich zu lösen. In meinem Kopf schwirrte die ganze Zeit das Bild von Melodies Arm.
Alles voll mit Narben!
Mir ist eine ganz besonders aufgefallen. Sie war ziemlich groß und tief. Dazu war sie entzündet. Erst jetzt bemerkte ich, dass Mel abgehauen ist. ,,Fuck.", sagte ich zu mir selbst. Ich rannte zum großen Tor und schaute mich in alle Richtung um mit der Hoffnung, sie zu erblicken. Zitternd holte ich mein Handy raus und wählte die Nummer von Jack.
,,Jo, Bro. Was ist?", erklang seine Stimme direkt. ,,Bro.", Ich merkte, wie meine Stimme zitterte.,,Was ist los, Dean?", seine Stimme wurde ernster.
,,Mel. Fuck" Ich fuhr mir verzweifelt durch die Haare. ,,Man sie ist abgehauen." ,,Was?" Dann schilderte ich ihm, was gerade passiert war.Sicht Melodie:
Eine Träne rollte mir über meine Wange.
Nein! Ich wollte nicht weinen!
Ich wischte sie weg. Genauso die nächsten, welche folgten. Als ich aufgehört habe zu weinen, schaute ich auf. Ich wusste überhaupt nicht, wo ich war. Ich bin die ganze Zeit gelaufen ohne Plan wohin, doch eins wusste ich, Ich wollte weg. Möglichst weit entfernt von Dean und ich hatte eine Idee.
Ich schaute aufs Handy und sah direkt mehrere verpasste Anrufe und Nachrichten von Dean und Jack. Diese ignorierte ich und wählte die Nummer von Amanda. Als das Handy das gewohnte Piepsen von sich gab, welche zeigten das man auf die Person wartete, schaute ich mich um. Erst jetzte bemerkte ich, dass es regnete. Typisch!Doch ich war froh. So konnte man nicht sehen, dass ich geweint habe. Ich stand an eine große Kreuzung. Es schien so, als wäre es eine sehr stark befahrene Straße. Doch als ich da stand, tief in meinem Pulli verkrochen, mit roter Nase und geschwollen Augen, war kein Auto, kein Bus, kein Radfahrer oder ein Fußgänger da. Es war so, als würde die Welt mich verlassen. Ich sah nur verschwommen, dass ein alter Mann schutz unter eine Bushaltestelle gefunden hatte. Er sah mich nicht, hatte sein Rücken zu mir gedreht. ,,Black", erklang die Stimme meiner Pflegemutter, so dass ich meinen Blick von dem Mann mit dem Krückstock wendete und ihn über die Straße schweifte. ,,Hey... Hier ist Melodie.", ich war mir unsicher, wie sie reagieren würde. ,,Melodie. Ist etwas?", sie klang überrascht. ,,Ähm... ja schon. Ich brauche eine Pause. Könnte ich für das Wochenende weg fahren?" Das letzte sagte ich schon so schnell, dass ich Angst hatte Amanda könnte mich nicht verstehen. ,,Klar, wenn dir gerade alles zu viel ist, kann ich das verstehen. Du kannst dir ein Hotel buchen. Kreditkarte hast du, doch komm bitte am Sonntag wieder und schreibe mir." Ich war überrascht, dass ich es durfte. ,,Ja, mache ich. Danke" Dann hörte ich das tuten das mir zeigte, dass Amanda aufgelegt hatte.
Ich ging auf Google maps und lies mir den schnellst möglichsten weg zum Bahnhof zeigen. Als ich los lief, kaufte ich mir direkt ein Ticket. Meine ganze Kleidung war durchweit, doch es war mir egal. Ehrlich, ich genoss es sogar.
Sicht Dean:
Meine ganze Kleidung war durchweicht und mir hingen meine nasse Strähnen im Gesicht. Ich rannte die Straßen entlängst mit der Hoffnung das Mädchen, welches mich schon bei der erste Begegnung fazienierte, zu finden. Ich stoppte manchmal um Luft zu schnappen und um Mel anzurufen oder ihr zu schreiben. ,,Wo bist du?", rief ich verzweifelt in die Welt. Keine Antwort. Da es regnet, haben sich alle Menschen wie Ratten in ihre Häuser zurück gezogen.
Ich hörte mein Herz schlagen. Ich weiß nicht, ob es davon kommt, dass ich die ganze Zeit renne oder von der Angst, die ich um Melodie habe.
Ich fiel auf die Knie. Ich möchte sie nicht verlieren. Ich möchte nicht noch eine geliebte Person verlieren. Mir war es egal, dass ich komplett schmutzig von dem ganzen Dreck, der von dem Regen hochgespühlt wurde, wurde. Ich hörte ein Auto. Der Motor wurde direkt vor mir ausgeschaltet.
Ich hörte, wie die Tür aufgemacht und wieder zu gemacht wurde, doch mur war es egal ich schaute nicht hoch, zu sehr war ich in meinen Gedanken.,,Dean, Man. Steh auf, sonst wirst du noch krank!", Jack zog mich hoch. Ich schaute meinen Kumpel an. ,,Es gibt Neuigkeiten. Lass zu mir fahren." Ich wurde bei den Worten hellhörig und stieg sofort in den geliebten R8.
Als wir zu ihm nach Hause gefahren sind, wartete ich nicht auf ihm und rannte die Treppe hoch direkt in Melodies Zimmer. Ich habe gehofft, sie an ihren Schreibtisch oder auf ihren Bett zu sehen, sie sich um dreht und mich mit ihren bezaubernden Lächeln an lächelt, doch so war es nicht. Das Zimmer war leer. Ich merkte eine Hand an meiner Schulter und blickte zu Jack.
,,Sie ist fürs Wochenende weg gefahren." Er setzte sich aufs Bett und fuhr sich durch die Haare. Das machte er nur, wenn er nervös oder besorgt ist. ,,Ich bin ein schlechter Bruder." ,,Nein, das bist du nicht." ,,Doch! Ich hätte besser aufpassen sollen." ,,Sie ist ja nicht wegen dir weggegangen..", meine Stimme brach ab. ,,Sie kennt sich doch gar nicht in New York aus. Wo soll sie denn hin?" Er blickte zum Boden. Ich antwortete nicht darauf, da ich keine Antwort weiß. Auf einmal schaute Jack hoch.
,,Dean, ich habe eine Idee." Er ging zum Nachttisch. Ich schaute ihn nur irritiert dabei zu. Er kramte ein bisschen in den Sachen um. ,,Man Jack, du kannst doch nicht in ihren Sachen rumwühlen!" Er antwortete nicht. ,,Da ist es ja!" Er drehte sich zum mir um und zeigte mir ein Foto. ,,Hast du Lust zu reisen?"
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die Vergangenheit macht dich so, wie du bist
Teen FictionDie Vergangenheit hat aus dir das gemacht, was du bist. Melodie lebt seit vier Jahren in einem Heim. Und sie ist sich ganz sicher, dass das Leben nichts gutes für sie hat. Doch eines Tages kam eine nette Familie um sie zu holen. Hatte ihr das Leben...