Kapitel 39

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Die Woche war sehr unspektakulär. Ich ging in die Schule und machte meine Aufgaben. Weder Justin noch Amber nervten mich. Nun war es schon Freitag und ich hatte heute meinen ersten Arbeitstag im Dinnertime.

Ich lief gerade zu meinen Freunden, die wie immer auf der Mauer saßen. ,,Guten Morgen.", begrüßte Jana uns beide überschwenglich, was mich schon irretierte. Als dann aber auch mein Bruder genauso wach und gut gelaunt guten Morgen sagte, fragte ich, was hier los sei, da beide keine Morgenmenschen sind und sonst noch nicht ein einiges Wort heraus bekommen. Als Antwort grinsen nur beide und Jack nahm Janas Hand. ,,Nawww", quickten Sophie und ich beide. Die anderen lachten nur über unsere Reaktion. Nachdem alle die zwei beglückwünschten, setzten wir uns alle auf die Mauer. ,,Endlich. Hat ja auch gedauert bis ihr mal zusammen kommt.", sagte ich zu Jana, jedoch badacht, dass es sonst keiner mit bekommt. Sie zog eine Augenbraue hoch. ,,Sagst gerade du." ,,Wie meinst du das?" Als Antwort schaute sie abwechselnd zu mir und Dean. Ich verdrehte die Augen. ,,Da ist nichts." ,,Jaja. Überhaupt nichts. Mel, da ist ein ganzer Waldbrand." ,,Du übertreibst.", lachte ich. ,,Nein tut sie nicht.", ich schaute zu Hannah. Sie seufzte, da ich nicht richtig ihre Gedanken nach voll ziehen konnte. ,,Philosophie.", half sie mir auf die Sprünge. ,,Was war da?", fragt Sophie neugierig. ,,Die zwei haben sich die ganze Stunde angeschaut,. Ganz verliebt." ,,Stimmt doch gar nicht.", versuchte ich mich zu verteidigen. ,,Nein, überhaupt nicht, was haben wir den gemacht." ,,Wir haben.. ähm.. kp was wir gemacht haben." Jetzt lachen alle drei. ,,Jaja. Ihr könnt ruhig lachen. aber Hannah, was ist mit dir und Sith? Und Sophie, Ben schaut dich und Sam immer noch wütend an, wann möchtest du den mal aufklären?" Die zwei verstummten sofort und schaute beide zu Boden. ,,Ich glaube, wir haben noch viel zu tun.", stellte Jana fest. Ich nickte, ,,Ja, haben wir!" Und dann klingelte es.

Die Schule verging schnell. Als ich gerade aus der Sporthalle mit Jana raus ging, hielt uns Amber auf. ,,Glückwunsch Schlampe.", sie spuckte schon förmlich die Worte aus. ,,Aber glaub nicht, dass Jack mit dir glücklich ist. Nach einer Woche hat er keine Lust mehr und kommt dann wieder zu mir." Sie kam auf Jana zu. Mit ihren langen pinken Gelnägeln wollte sie gerade aus holen und Jana kratzen. Ich reagierte schnell und schlug den Arm weg, dabei streifte sie mit ihren Nägeln meine linke Wange. ,,Die einzige Schlampe bist du, Amber mit deinen fake Nägeln und deinen Extantion." Ich schubste sie nach hinten. ,,Lass Jana in Ruhe und Jack auch. Er würde nie etwas mit dir anfangen wollen. Du Schulmatratze." Als erstes war sie überrascht, dass ich eingriff, doch als sie sich gefangen hatte, ging sie auf mich los. ,,Du bist die schlimmste. Die kleine arme Melodie, die ohne Hilfe ihres Bruders und Deanilein aufgeschmissen wäre, gehst du dich gleich bei dennen aus heulen?" Ich wollte gerade ausholen, als mein Arm fest von einer großen Hand umschlossen wurde. Genauso wurde auch mein anderer Arm fest gehalten. Ich schaute in zwei Gesichtern, die ich als Justins Freunde aus machen konnte. Ich drehte mich zu Jana, die an den Schultern eines anderen Freundes von Justin fest gehalten wurde.

,,Melodie...Melodie. Die arme Amber. Sie hat dir doch nichts getan", tadelte mich Justin. Ich biss mir auf die Zähne und wollte mich losreißen. Vergeblich. Er nahm meinen Kiefer zwischen seine Finger und zwingte mich ihn an zu sehen. Als ich in seine Augen schaute, verwandelten sie sich in seine.

,,Du unnütziges Stück Scheiße. Du bringst nichts, leistest nichts. Du stehst mir nur im Weg. Du warst mein größter Fehler!" Ich wartete wie immer auf die Schläge, doch es war nicht so wichtig. Den schlimmen Schmerz spürte ich schon und das wusste er. Die Worte trafen mich viel mehr als die Schläge und Tritte. ,,Sieh mich an, wenn ich mit dir rede." Ich wollte nicht. Ich wollte diesen verachteten Blick nicht sehen. Ich wollte nicht, dass er sieht, dass ich wegen ihm mal wieder weinte. Ich merkte, wie er mich an den Haaren hoch zog. Sehen konnte ich trotzdem nichts, da der Tränenschleier alles verschwommen machte. ,,So schwach. Wärst du nicht bei dem Unfall umgekommen." Dann hebte er die Flasche, die er vorher aus getrunken hatte, und zogte sie mir über den Kopf. Es drehte sich alles und ich bekam nur so halb mit, wie ich auf dem Boden sackte. Die Scherben bohrten sich durch meinen Hände, Arme und Beine. ,,Aufstehen!" Ich versuchte es, dabei schnitten die Scherben mehrere tiefe Wunden in meine Haut und das Blut bahnte sich einen Weg zum Boden. Ich wusste, dass wenn alles vorbei wäre, ich das aufwischen musste, da ich sonst noch ausgepeitscht würde. Ich rutschte, als ich mich mit meinen Armen aufstützen wollte, in meinen eigenen Blut aus und fiel hin. ,,Ha! Erbärmlich.", lachte er nur auf und fing an auf mich ein zu treten und ein zu schlagen...

Die Hände, die mich an meinen Armen hielten, brachten mich in die Wirklichkeit zurück. ,,Ich rede mit dir, Prinzessin." ,,Nenn mich nicht so." Er lachte nur auf und drehte sich zu Amber. ,,Also die da." Er zeigte abwertend auf Jana, die sich zurück hielt nicht anzufangen zu weinen. ,,Kannst du gerne haben, die brauch ich nicht. Dafür nehme ich die Prinzessin mit." Er grinste mich selbstgefällig an. Als Antwort spuckte ich ihm ins Gesicht. ,,Nenn mich nicht so." Dann hörte ich ein Klatschen und mein Gesicht flog nach links. ,,Schlampe. Bringt sie zu meinen Wagen." Ich versuchte mich zu wehren, doch die zwei Idioten waren viel größer als ich und konnten mich somit einfach tragen. An einer schwarzen C Klasse blieben sie stehen. Ich hörte etwas klicken. Die haben mir ernsthaft Handschellen angezogen!

Dann machten sie den Wagen auf und schubsten mich unachtsam herein. Ich knallte mit dem Kopf auf den Boden. ,,Autsch." Ich wollte mich gerade beschweren, als sie die Tür schließten und den Wagen riegelten. Ich versuchte mich sofort irgendwie zu befreien, doch ich habe es nicht geschafft. Die Fahrertür wird geöffnet und ein grinsender Justin stieg ein. ,,Ich wusste, dass du mal mit zu mir kommst." Ich wendete mich ab und schaute aus dem Fenster, wo sich die Landschaft schon bewegte. ,,Bist du nicht in Laber Laune?" Ich ignorierte ihn weiter hin. Er seufzte nur frustriert auf.

die Vergangenheit macht dich so, wie du bistWo Geschichten leben. Entdecke jetzt