Kapitel 32 Special

7.5K 257 4
                                    

Sicht Jack:

Ich weiß nicht wie, doch ich konnte Dean noch umstimmen nicht jetzt sonder morgen los zu fahren. Zwar musste ich mit ihm lange diskutieren, doch ich konnte ihn beruhigen und überzeugen. Er bestand jedoch, direkt morgen in der Früh los zu fahren, weshalb er in einen unserer Gästezimmer schlief. Wegen der langen Suche nach Mel war ich ziemlich erschöpft und schlief schnell ein. Ich war echt erleichtert, als meine Mutter mich anrief und erzählte, dass Melodie dieses Wochenende nicht nach Hause kommen würde, ihr es aber gut ginge. Jedoch hatte ich Bamel. Ihr könnte schließlich etwas passieren!

Als ich mich auf das Bett meiner Schwester saß, erinnerte ich mich an unser Gespräch, wie ihre Augen wegen der Erinnerung blitzten. Der Ort war ihr Lieblings Platz. Dort könnte sie sich zurück ziehen. Zwar konnte man jetzt sagen, warum fährst du denn dahin, wenn sie Ruhe haben möchte? Ganz einfach, weil ich glaub, dass ein Gespräch besser ist, da ich Angst habe, dass ihr Vertrauen gebrochen ist und mit diesen Gedanken schlief ich ein.

Der Wecker riss mich aus dem Schlaf. Eigentlich bleibe ich sonst noch liegen, doch ich zwingte mich mich auf zu rappeln und schlürfte ins Bad. Ich führte müde meine Morgenrotine durch. Achtlos nahm ich irgend ein Tshirt und zog es mir über meinen Kopf. Ich nahm noch ein Tshirt und eine Jogginghose für Dean mit und ging nach unten in die Küche. Ich bereitete das Frühstück vor, als Dean nach 10 Minuten auch die Treppe runter kam, jedoch war er Top fit im Gegensatz zu mir.

,,Guten Morgen", trällert er mit guter Laune. ,,Morgen", grummelte ich nur und baß in mein Brötchen. Nach dem Essen packten wir noch eine kleine Tasche mit Essen, Trinken und Wechsel Kleidung, jeweils für Mel, Dean und mich. Dann stiegen wir in meinen Baby und fuhren los.

Nach einer etwas längeren Fahrt erkannte ich das schäbige alte Gebäude, in welchen Melodie paar Jahre lebte. Bei dieser Ansicht verzog ich mein Gesicht. Nicht nur das Gebäude war schäbig sondern auch die Heimkinder, die da rum gelaufen sind. Wir suchten mit dem Navi den nächsten See, da ich nicht wusste, wie er hieß.

Meinen Wagen ließ ich an einen Waldrand ausrollen. ,,Hier könnte er sein." ,,Wie könnte?", Dean schaute mich verwirrt an. ,,Ich weiß nicht ob es der See ist. Sie hat mir keinen Namen gesagt- Wozu auch?" Ich nahm die Tasche schulterte sie und ging den kleinen Pfad entlängst, der in den Wald rein führte wir mussten nicht lange laufen so 10 Minuten ca, als die Bäume immer weniger wurden und eine Lichtung zur Sicht kam.

Da war der See. Ich erkannte ihn von dem Photo. Vor mir lag der Steck an dem Melodie und ihr Bruder auf dem Bild standen. Ich schweifte meinen Blick über den See. Ich nickte auf die andere Seite. ,,Gegenüber muss irgendwo ein Baumhaus sein." Es war ziemlich schwierig durch das Gebüsch zu kommen, da es keinen richtigen Weg gab. Wir suchten eine halbe Stunde das Baumhaus und fanden es nicht. Frustriert trat ich gegen den Stein. ,,Fuck." Da ich ein bisschen zu stark trat tat mir der Fuß weh. Hoffnungslos setzte ich mich auf den Boden. ,,Was ist wenn sie hier nicht ist? Alles umsonst!" Der Unmut kam so langsam in mir auf. ,,Sie ist hier irgendwo. Ich spüre es.", Dean knirschte mit den Zähnen.

Es verwundert mich, dass er so sehr um Mel besorgt ist. Ich mein, ich bin ihr Bruder. Vielleicht weil er Schuld Gefühle hat oder so?

Ich blickte zum See und dann sah ich sie. Meine Schwester saß mit dem Rücken zu uns mit dem Blick zum See. Sie hat uns nicht gesehen. Ich ignorierte Dean und lief sofort zu ihr. Mir ist oft schon das Bild in den Kopf gekommen, wie wir sie finden würden, doch wie ich mit ihr Sprechen solle, habe ich mir nicht überlegt.

Deshalb setzte ich mich neben ihr und schwieg. Wir blickten beide auf düasü ruhige Wasser. Nach 10 Minuten unterbrach ich die Stille.
,,Du hattest einen schönen Rüchzugsort. Damals. Nur es hat sich einiges geändert. Ich mein, du hast jetzt eine neue Familie. Ich weiß, ich sage jetzt das einfach so, aber das" ich zeigte auf den See.,, ist Vergangenheit. Du hast jetzt Leute, die du vertrauen kannst. Das sollte dein neuer Rüchzugsort sein nicht die Vergangenheit. Ich hatte tierische Angst um dich." Ich schaute sie an. Ihre grauen Augen waren glasig. Sie hatte geweint. Sie nickte. ,,Du hast Recht. Ich hätte mit dir reden sollen und nicht einfach so verschwinden sollen. Nur ich brauche Zeit, bitte verstehe das." ,,Ja.", ich machte eine Pause und fragte dann leise, ob sie nach Hause kommen möchte. Sie nickte als Antwort und stand auf. ,,Ich brauch echt eine Dusche", murmelte sie vor sich hin. Über einem Augengespräch sagte ich Dean, dass er zu Hause mit ihr Sprechen könnte.

Bei der Autofahrt herrschte eine Unangenehme Stille, weshalb ich das Radio auf drehte und mich vollkommen der Straße widmete.

die Vergangenheit macht dich so, wie du bistWo Geschichten leben. Entdecke jetzt