47 degrees north (Roman Bürki FF)

Kapitel 33

„So, alles aussteigen bitte.", verkündet mein Freund feierlich und hilft mir beim Verlassen des Wagens. „Wir lassen euch die Zweisamkeit und fahren wieder zurück nach Hause.", meint seine Mutter lächelnd. Dann umarmt sie erst mich und dann Roman, bevor sie wieder zurück ins Auto steigt und die Tür hinter sich schliesst. Sein Bruder und sein Vater tun es ihm gleich. Marco bleibt aber noch eine Sekunde länger bei mir stehen und drückt mir die Leine von Cliff in die Hand. „Pass gut auf ihn auf wenn Roman nicht da ist. Er mag dich." Ich nehme die Leine und umarme ihn ein letztes Mal, in dieser kurzen Zeit habe ich ihn schon richtig ins Herz geschlossen.

Als das Auto um die nächste Kurve verschwunden ist drehen wir uns beide zum Haus um. „Da wohnst du also? In diesem riesigen Haus?" „Jap. Genau da. Natürlich gehört nicht das ganze Haus mir. Es ist nur ein Reihenhaus. Aber der linke Teil davon gehört mir." Ganz der Gentleman nimmt er meinen Koffer, schliesst die Tür auf und leint dann noch seinen Hund ab, der sofort ins Wohnzimmer rennt. „Also, wenn du nichts dagegen hast mache ich eine Hausführung mit dir. Aber nur wenn du willst." Ich nicke und kann kaum fassen, was ich da zu sehen bekomme.

Ein wunderschönes Wohnzimmer, schlicht und einfach gehalten. Die Küche ist mit allem erdenklichen ausgestattet und der wunderschöne Holztisch lässt mich schwelgen. Selbst der Flur ist mit den süssen Bildern aus Romans Kindheit eine halbe Galerie und das Obergeschoss ist der absolute Wahnsinn. Im ersten Stock befindet sich Romans Schlafzimmer, das Gästezimmer, ein schönes geräumiges Bad und ein weiterer Raum, in dem Roman seine Trainingsgeräte aufbewahrt. Ausserdem gehört auch ein begehbarer Kleiderschrank zur Ausstattung. Eine Treppe weiter hoch ist noch ein Raum. Dort ist ein Büro mit diversen Dingen, es sieht aber nicht so aus als würde es öfters benutzt werden.

Vom Büro aus kann man eine Türe öffnen, dann kommt man auf die Dachterrasse des Hauses. Dort liegen, ach welch ein Wunder, weisse Socken rum. Roman wischt sie verlegen unter das grosse Sofa, das in der Mitte der Terrasse seinen Platz gefunden hat. In der Zeit in Russland ist seine Vorliebe für weisse Socken natürlich nicht unentdeckt geblieben, die Jungs machen sich immer wieder über ihn lustig. „Lass uns wieder rein gehen. Nicht dass du noch frierst oder gar krank wirst.", meint er besorgt und hält mir galant die Türe auf.

Im untersten Stock setzen wir uns auf sein schönes Sofa im Wohnzimmer und ich begutachte alles noch einmal. Ein grosser Flachbildfernseher mit einer Playstation und einem DVD Gerät. Ausserdem sind ein kuschliger Teppich, viele Kissen und mehrere warme Kuscheldecken vorhanden. Ein Traum. „So, was machen wir hübschen jetzt heute noch?", fragt er mich, während er mir tief in die Augen guckt. „Ich weiss nicht.", erwidere ich, ohne meinen Blick von ihm abzuwenden. Sanft legt er seine Lippen auf meine und es kribbelt in mir. Dieser Mann macht mich verrückt!

Als wir uns wieder gelöst haben streicht er mir wieder meine Strähne aus dem Gesicht. Wohl eine Angewohnheit von ihm. Ich lege mich so hin, dass mein Kopf auf seinem Schoss ruht und starre die Decke an. Er packt sich eine Haarsträhne und wickelt sie sich um den Finger. „Ich schlage vor wir bestellen eine Pizza und schauen einen Film.", schlägt Roman gedankenversunken vor. Meine Augen leuchten. „Ja gerne. Aber darfst du als Spitzensportler denn überhaupt Pizza essen? Das ist doch ungesund." „Es kommt auf die Menge und auf die Zutaten darauf an. Aber vertrau mir, wegen einer Pizza geht die Welt noch nicht unter. Zudem muss ich sowieso die nächsten Tage den Trainingsrückstand aufholen, da kommt es jetzt auf eine Kalorie mehr oder weniger auch nicht mehr an. Ich rufe gleich beim Lieferdienst an." Mit diesen Worten steht er auf und verschwindet im Flur, um den Pizzalieferanten zu bestellen.

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Soosoo das sieht der Peter gar nicht gerne, Pizza! Ihr habt vielleicht gemerkt, dass in meiner Story noch Peter Bosz der Trainer ist. Mir gefällt die Story so, ihr könnt euch aber auch Stöger hindenken oder irgendeinen anderen Trainer.

Dieses Kapitel ist gerichtet an die liebe spoonymyunicorn, sie liegt gerade krank im Bett, ich hoffe dir ist damit nicht mehr so langweilig. Wer sie noch nicht kennt, sie schreibt unglaubliche Storys, in ihrer Neusten geht es um Marc Bartra.

So, jetzt noch einen schönen Sonntagabend.

T.