Am nächsten Morgen war alles normal. Wir standen auf, ich ging ins Bad und zog mich an, ging dann zusammen mit Minho, Newt und Pfanne frühstücken und wartete - wie alle anderen - auf den Rattenmann, der uns zu den Tests aufrief.
Über Newts Zwischenfall verlor ich kein Wort und auch mein Freund schien nicht mit Minho darüber geredet zu haben. Jedoch sah ich, dass es in Newts Kopf ratterte und er immer wieder entschuldigend zu mir sah, woraufhin ich ihn immer nur anlächelte.
Minho zog mich gerade zur Seite, da er unsere Blicke wohl bemerkt hatte. "Sagmal, was hast du mit deinem Lieblings-Strunk gemacht? Er sieht so furchtbar ernst aus.", sagte er leise und sah mir in die Augen, als wir etwas abseits standen.
Newt beobachtete uns genau, das wusste ich. "Minho, er soll es dir selbst sagen, wenn er darüber reden möchte. Aber egal was er dir sagt, ich gebe ihm keine Schuld, ok?", meinte ich leise mit gesenktem Kopf.
"Von mir aus, aber sag mir wenigstens das es stimmt, was ich vermute. Gestern Abend. Als ihr alleine im Schlafraum wart. Da ist was gelaufen, oder?", fragte er direkt. Mit großen Augen sah ich ihn an. Woher wusste er das? Waren wir doch zu laut?
"Ha - ich wusste es. Newt war viel zu glücklich, als er zu mir kam. Du scheinst ihm gut zu tun, Lilly.", stellte Minho grinsend fest. Gedankenverloren sah ich zu Newt, der zwischen mir und seinem längsten Freund hin und her sah.
Minho sah jetzt auch zu ihm und klopfte mir dann auf die Schulter: "Ihr süßen Strünke." Mit diesen Worten ging er zurück zum Tisch und redete mit meinem Freund.
"Alles klar? Du bist so blass.", Milan riss mich aus meinen Gedanken. Kurz schüttelte ich den Kopf und lächelte ihn dann an: "Ja, alles super. Wie geht's so?"
Er setzte gerade an mir zu antworten, als sich die schwere Eisentür mit Schwung öffnete.
Wie immer kam der Rattenmann mit zwei Soldaten an seiner Seite hereinstolziert. "Guten Morgen meine lieben Leute. Heute ist ein neuer, besonderer Tag. Bitte folgt mir alle gemeinsam.", flötete er mit unnormal fröhlicher Stimme.
Alle um mich herum waren misstrauisch. Niemand wollte als erster gehen, bis Minho sich in Bewegung setzte.
Newt und ich gingen direkt hinter ihm und die anderen folgten uns. Anstatt den zwei Wachen warteten jetzt bestimmt weitere dreißig auf dem Gang. Dicht nebeneinander standen sie wie Wachsfiguren da und rührten sich nicht. Nur ihre Augen huschten über uns, als wollten sie ihre putensiellen Gegner einschätzen.
Aus reflex griff ich nach Newts Hand, die er zum Glück nicht wegzog. Der Rattenmann führte uns durch Gänge, durch die ich noch nie gelaufen war.
Er öffnete eine Tür und ging hinein. Minho sah kurz zu Newt und mir, bevor er dem Rattenmann folgte.
Es war ein Hörsaal. Ein großer Raum, indem viele Stühle standen und denen gegenüber ein Rednerpult thronte. Rattenmann hatte sich schon dahinter gestellt und bereitete seine Papiere vor. Minho führte uns in die zweite Stuhlreihe.
Auch die anderen Leute verteilten sich brav auf die Stuhlreihen, wobei einige frei blieben. Als alle saßen kamen einige Wachen herein und stellten sich entlang der Wände auf. Die Tür wurde geschlossen.
Eigentlich war es schon traurig, dass der Rattenmann unsere einzige Verbindung zur Außenwelt war. Außer natürlich die Psychologen und Ärzte, aber die redeten nicht viel mit uns.
"Nun gut. Ich möchte mich zuerstmal bei euch entschuldigen. Es tut mir leid, dass ihr in den letzten drei Wochen so viel Leid erfahren musstet.
Heute ist Montag. Das heißt der Anfang der Woche. Ihr müsst nurnoch diese Woche überstehen, dann habt ihr Phase drei entgültig überstanden, das versichere ich euch.
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Worst Zone [Newt FF]
Fanfiction[Teil 1: Worst Case] [Teil 2: Worst Lie] Teil 3: Worst Zone; 42.191 Wörter Ein Schicksalsschlag nach dem anderen trifft Lilly, die Lichter und Gruppe B, während sie immernoch gegen ANGST kämpfen müssen. Doch endlich ist die Freiheit in Sicht, die Fr...