》drei《

787 39 2
                                    

Jetzt saß ich auf der Couch und spürte, wie mir eine Träne nach der anderen die Wangen hinunterlief. Ich musste an Thomas denken. Ob es ihm gut ging?

Als ich hinter mir das Klacken einer Tür hörte, wischte ich mir schnell alle Tränen aus dem Gesicht. Ich wollte nicht, dass mich jemand so sah.

"Hey, was machst du denn hier? Wo sind die anderen?", die Schritte verrieten mir, dass Newt auf mich zu kam. "Im Bett.", antwortete ich, wobei meine Stimme zittriger klang, als ich geplant hatte.

Neben mir senkte sich das Polster und ich spürte Newts Nähe. Er legte vorsichtig einen Arm um meine Schulter und streichelte darüber. Ich musste mich bemühen, nicht wieder loszuweinen.

"Teresa hat mir erzählt, warum sie uns verraten hat.", sagte ich nach einer Weile leise. Als Newt nichts sagte, erzählte ich einfach weiter: "Sie hat es getan, weil ANGST ihr damit gedroht hat, Thomas zu töten, wenn sie es nicht tut. Ich habe sie dafür gehasst, weil sie meinen Bruder schützen wollte, Newt."

"Nein, hast du nicht. Du wusstest nichts davon und das muss Teresa bewusst sein. Und dir sollte es auch klar sein. Sie hat dir nichts davon gesagt, also gib dir nicht die Schuld für etwas, wofür du nichts kannst.", redete er mir gut zu.

Ich war ihm so dankbar dafür, dass er einfach bei mir war. Er hatte selbst bestimmt auch viel zu verkraften und trotzdem schaffte er es, mich zu trösten.

Durch diese Gedanken schluchtzte ich nochmal auf, drehte mich dann zu Newt und setzte mich auf seinen Schoß, sodass wir uns ansehen konnten. Er legte seine Arme um meinen Rücken und zog mich sanft zu sich herunter.

Ich ließ es zu. Bei ihm fühlte ich mich sicher - würde ihm mein Leben anvertrauen. Er konnte mir sagen was er wollte und ich würde es tun. Ich wusste nicht, ob ihm das bewusst war, aber mir war es das und dieses unbeschreibliche Gefühl der Vertrautheit ließ mich für den Moment alle Sorgen um mich herum vergessen.

Newt küsste mich leicht am Hals, was mir eine Gänsehaut bescherte. Ich atmete genüsslich und mit geschlossenen Augen an seinen Hals. Meine Hände hatte ich in seinen Haaren vergraben, was auch seine Atmung deutlich verschnellerte.

In diesem Moment brauchte ich seine Nähe mehr als alles andere auf der Welt. Er zog mich weiter an sich und ich schmiegte meinen Kopf, süchtig nach ihm, an den Seinen.

Es war keine ungezähmte Knutscherei, es war viel mehr - für mich zumindest. Eine Flut aus Emotionen überrollte mich, als er uns so drehte, dass ich unter ihm lag. Seine Augen tafen auf meine, ich verlor mich in ihnen und er verlor sich in meinen.

Seine Fingerspitzen fuhren leicht von meiner Stirn aus über meine Schäfe zu meiner Wange und dann auf meine Lippen. Ich hatte die Augen geschlossen, um seine Berührungen auf mir noch intensiver zu spüren.

In mir schrie alles nach mehr aber ich zwang mich, diesen Moment zu genießen. Ich wusste nicht, ob dashier vielleicht das letzte mal war, wo wir uns so nahe sein konnten.

Unsere Oberkörper stießen bei jedem Atemzug aufs Neue zusammen, was mir verriet, dass Newt genauso fühlte wie ich. Meine Hände machten sich selbstständig und wanderten über seinen Rücken, seinen Bauch und seine Brust.

Ich konnte seine Muskeln unter seiner Haut spüren - wie sie sich bewegten, als er mir näher kam. Ich fühlte, wie er anfing zu zittern, kurz bevor er seine Lippen auf meine legte.

Gänsehaut bildete sich erneut auf mir, als seine Lippen leicht anfingen, sich zu bewegen. Meine Hände verharrten jetzt auf seinem Rücken und krallten sich immer mehr hinein, je intensiver der Kuss wurde.

Newt ließ sich immer weiter auf mich sinken, sodass ich - wie in meiner Erinnerung - spüren konnte, wie erregt er war. Auch ich spürte mittlerweile ein starkes Ziehen in meinem Unterleib.

Immer wieder seufzte einer von uns in den Kuss. Ich genoss seine Nähe, wusste aber nicht, ob wir wirklich weiter gehen sollten. Ich wusste, dass ich bereit war, mit ihm zu schlafen, aber hier - in einem Raum der vermutlich videoüberwacht war?

Newt löste sich von mir, fing aber gleich danach wieder an, meinen Hals zu liebkosen. Ich drehte meinen Kopf so, dass er besser an meine empfindlichste Stelle kam.

Als seine Lippen diese berührten, fing mein Körper an zu beben. Newt griff sich meine Hände und drückte sie über meinen Kopf. Er ließ seine Lippen immer wieder über die Stelle streifen, was mich wahnsinnig machte und eine Gänsehaut nach der anderen über meinem Körper jagte.

Er merkte das und pustete seinen warmen Atem absichtlich auf meinen Hals. Ich wollte meine Hände aus seinen lösen, um Newt an mich drücken zu können, doch er hielt mich fest.

Nach wenigen Sekunden jedoch hielt er es selbst nichtmehr aus und legte seine Lippen wieder auf meinen Hals. Er küsste sich um die Stelle herum und fing dann an, an ihr zu saugen und zu knabbern.

Immer wieder stöhnte ich unbewusst auf und streckte mich ihm entgegen. Zu spät bemerkte ich, was er da gerade vorhatte. Auf Minhos dumme Kommentare konnte ich mich wohl jetzt schon freuen.

Als er mit seinem Werk zufrieden war, ließ er von mir ab. Außer Atem sahen wir uns an. "Du gehörst mir und jetzt kann das jeder sehen.", raunte er mir zu.

"Aber das weiß doch sowieso jeder hier.", flüsterte ich und zog ihn wieder zu mir um ihm einen Kuss auf den Mund zu geben.

"Aber vielleicht nicht die Leute von ANGST.", murmelte er. Ich kicherte an seine Lippen: "Wir sollten schlafen gehen."

"Dann geh doch - wenn du es schaffst.", grinste er und setzte sich auf meine Hüfte. War das sein Ernst?

Ich rollte mit den Augen und versuchte mich von ihm zu befreien, jedoch hatte ich gegen sein Gewicht keine Chance.

"Gut, dann schlaf' ich halt hier.", sagte ich und schloss meine Augen. Ich spürte, wie das Gewicht von meinen Hüften verschwand und Newt mich im Brautstyle hochhob.

Lächelnd hielt ich mich an seinem Shirt fest. Als wir vor der Tür standen, griff ich nach der Klinke und drückte sie leise herunter, um Minho und Pfanne nicht zu wecken.

Newt legte mich - wie ich erwartet hatte - in sein Bett und schloss dann die Tür. Wenige Sekunden später hatte er uns die Schuhe ausgezogen, legte sich zu mir und zog mich näher an seine Brust.

Schon wenige Minuten später war ich eingeschlafen.

Worst Zone [Newt FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt