Wir wurden in einen Raum gestoßen, der mich an ein Klassenzimmer in einer Schule erinnerte. Dort stand ein Lehrerpult und sieben Zweiertische.
Alle waren von jeweils zwei Leuten besetzt, außer zwei. An dem einen saß Minho alleine und an dem anderen Teresa. Wollten die mich veräppeln?
"Schön, dass ihr jetzt auch hier seid. Newt, setze dich doch bitte neben Minho und Lilly, du kannst neben Teresa platznehmen.", es war eine ältere Frau, die vorne an einer Tafel stand und uns bemitleidend ansah.
Viele der ANGST-Mitarbeiter sahen mich in den letzten Wochen mitleidig an, was mir mittlerweile echt auf die Nerven ging. Wenn sie Mitleid hatten, sollten sie etwas gegen ihre Methoden unternehmen und nicht nur dumm schauen.
Auch alle anderen sahen uns geschockt an, sagten aber nichts. Sogar Minho hielt die Klappe.
Still ging ich zu Teresa und setzte mich ächtzend hin. Auch Newt, der in der Reihe vor mir saß, machte schmerzerfüllte Geräusche.
"Gut Gentleman, ich denke, wir brauchen Ihre weitere Hilfe nicht.", schmiss die Frau die Soldaten höflich aus dem Zimmer.
Nachdem die vier Männer verschwunden waren, wandte die alte Dame sich an uns: "So, da wir jetzt vollzählig sind, können wir ja anfangen. Ich heiße Mrs. Atkins. Der Unterricht läuft so ab, dass eine Aufgabe, bei der euer logisches Denkvermögen getestet wird, erst jeder für sich löst und wir sie dann gemeinsam besprechen. Wir fangen mit einfacheren Aufgaben an."
Wie sollte ich mich denn jetzt noch konzentrieren?
"Also:
Stellt euch vor, ihr steht vor einem Regal. In dem Regal stehen in einer Reihe Wasserflaschen. Zwei davon sind mit Kohlensäure. Eine der Sprudelflaschen ist die Sechste von links aus gesehen und die andere die Achte von rechts. Zwischen den beiden Sprudelflaschen stehen drei normale Wasserflaschen.Wieviele Flaschen stehen mindestens im Regal?", fragte Mrs. Atkins.
Mein Kopf war wie leergefegt. Einige von uns meldeten sich, während ich einfach nur dasaß und nichts tat. So ging das den ganzen Tag. Die Aufgaben begannen immer komplizierter zu klingen, wobei ich nie wirklich zuhörte.
Teresa sah mich immer wieder besorgt an, was ich gekonnt ignorierte. Bei einer Aufgabe bekamen wir Bleistift und ein Blatt Papier.
Doch anstatt darauf die Aufgabe zu lösen, fing meine Hand automatisch an zu zeichnen. Erst achtete ich nicht darauf, was ich zeichnete, doch als sich plötzlich eine Träne aus meinem Auge löste und auf das Papier tropfte, sah ich mir das Bild genauer an.
Mir klappte der Mund auf.
Ich hatte unbewusst Thomas gezeichnet. Ich spürte mal wieder, wie sehr ich ihn vermisste. Immer mehr Tränen sammelten sich in meinen Augen."Hey, warum weinst du?", hörte ich Teresa flüstern. Ich drehte meinen Kopf zu ihr und sah ehrliches Mitgefühl. Dann huschten ihre Augen auf das Blatt, das vor mir lag.
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Worst Zone [Newt FF]
Fanfiction[Teil 1: Worst Case] [Teil 2: Worst Lie] Teil 3: Worst Zone; 42.191 Wörter Ein Schicksalsschlag nach dem anderen trifft Lilly, die Lichter und Gruppe B, während sie immernoch gegen ANGST kämpfen müssen. Doch endlich ist die Freiheit in Sicht, die Fr...