"Brenda hat zu mir gesagt, wir sollen nur ihr und einer Kanzlerin Paige trauen. Sonst niemandem.", sagte Thomas irgendwann.
"Und du traust ihr noch? Wusstest du, dass sie eine von den ANGST-Leuten ist?", fragte Newt müde. Mein Bruder schüttelte mit dem Kopf: "Nein, wusste ich nicht. Aber ich habe das Gefühl, dass wir ihr trauen können."
"Habt ihr eine Ahnung, wer diese Kanzlerin Paige ist?", meldete sich jetzt Minho zu Wort. Newt und ich sahen uns wissend an. "Warum schaut ihr so?", fragte Thomas angespannt. "Ähm, wir kennen sie.", stammelte ich.
"Was? Woher?", Minho hatte sich angespannt an die Bettkante gesetzt und starrte uns an. "Das ist jetzt unwichtig. Wichtiger ist, dass ihr sie auch kennt.", meinte Newt mit fester Stimme. Mein Bruder schaute jetzt wieder misstrauisch.
Er ahnte, dass zwischen mir und Newt während seiner Abwesenheit mehr passiert war, als ihm recht war. Um ihn und vor allem mich von diesen Gedanken abzulenken, redete ich schnell weiter: "Könnt ihr euch noch an die Frau erinnern, die erschossen wurde? Direkt nach unserer Flucht aus dem Labyrinth?"
Minho und Thomas nickten. "Das ist sie. Ihr vermeintlicher Tod war auch nur eine dieser Variablen.", führte Newt meine Rede zu Ende.
"Das gibts doch nicht! Man kann hier ja garnichtsmehr glauben, was man sieht.", brummte Minho genervt und stand auf. "So wie es der Rattenmann gesagt hat - da hat er wohl mal nicht gelogen.", meinte Thomas.
Ich wusste zwar nicht, was mein Bruder damit meinte, sagte aber nichts dazu. Vorsichtig rutschte ich von Newts Schoß und lief zu der kleinen Küche, inder ich nach einem Glas suchte.
"Vielleicht schaffen wir's nur, wenn wir das tun, was die wollen - und schwupp die wupp - sitzen wir alle glücklich und zufrieden beisammen, während unsere Kinder in der Wiese spielen.", witzelte Minho.
Thomas grinste: "Wer würde denn mit dir Kinder kriegen wollen?" Grinsend schenkte ich mir etwas Wasser in das Glas und nippte dann daran. Minho wollte gerade etwas erwidern, als Newt ihm zuvor kam: "Hört auf. So wird das nicht kommen. Selbst wenn ihr es schafft, von ANGST weg zu kommen, wo wollt ihr hin? In der Brandwüste wimmelt es nur so von Cranks, da würde ich niemals ein Kind in die Welt setzten."
Sofort bildete sich ein Klos in meinem Hals. Newt sprach von Minho, Thomas, Pfanne, den anderen und von mir. Nicht von uns allen. Seine Krankheit war ein Todesurteil, egal, ob ich es mir eingestand oder nicht.
"Wir schaffen es hier raus. Dann sehen wir weiter.", stellte Minho klar.
Bevor noch jemand etwas sagen konnte, ging die Tür auf und uns wurde etwas zu essen gebracht. Fleisch mit Kartoffeln. Nachdem wir gegessen hatten, gingen wir ins Bett.
Minho schlief über Thomas, während Newt und ich wieder einen kritischen Blick von meinem Bruder kassierten, als wir uns gemeinsam in das andere untere Bett legten.
Als wir das Licht ausgeschaltet hatten, schloss ich die Augen. "Morgen werden wir hier rauskommen - egal wie.", hörte ich Thomas' Stimme. "Scheiß egal wie!", bekräftigte Minho ihn noch.
Danach herrschte Stille. Plötzlich bewegte Newt sich, bis ich seine Lippen auf meinen spürte. Er küsste mich sanft, jedoch voller Verlangen. Ich genoss es, löste mich aber schon nach wenigen Sekunden, bevor wir die Kontrolle verloren.
Er brummelte irgendetwas, zog sich zurück und klammerte dann seine Arme um meinen Bauch. Lächelnd kuschelte ich mich an ihn und schlief ein.
***
Die Stimme des Rattenmanns dröhnte durch den Raum, als ich die Augen verschlafen öffnete: "Los, aufstehen!" "Was wollen Sie schon wieder?", motzte ich, nachdem ich mich im Bett aufgerichtet hatte.
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Worst Zone [Newt FF]
Fanfiction[Teil 1: Worst Case] [Teil 2: Worst Lie] Teil 3: Worst Zone; 42.191 Wörter Ein Schicksalsschlag nach dem anderen trifft Lilly, die Lichter und Gruppe B, während sie immernoch gegen ANGST kämpfen müssen. Doch endlich ist die Freiheit in Sicht, die Fr...