《 sechsundzwanzig《

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Newt PoV

Ich wusste nicht, wie lange ich schon hier saß und wartete. Alleine im Berk.

Immer öfter wachte ich auf und wusste nichtmehr, wie ich an diese Stelle gekommen war.

Thomas, Minho und die anderen schwirrten ab und zu in meinem Kopf herum, doch wer immer da war, war Lilly.

Nur sie ließ mich hoffen. Hoffen auf eine Heilung, wobei auch diese immer mehr schwand.

Oft glaubte ich, dass sie mich vergessen hatten und gerade irgendwo entspannt in einer Hängematte lagen. Doch dann tauchte Lilly wieder auf und diese Gedanken schwanden aus meinem Kopf.

Sie würde mich niemals zurücklassen, dass wusste ich, doch trotzdem wurde ich immer verzweifelter.

***

Gerade wachte ich wieder irgendwo im Berk auf, wo ich mich nicht erinnern konnte, eingeschlafen zu sein.

Müde rieb ich meinen Kopf. Langsam stand ich auf und ging zu den Essensvorräten.

Als wäre ich eine Maschine öffnete ich eine Dose und fing an, die Suppe zu löffeln. Doch ich ich war keine Maschine, ich war ...

Vor Schreck ließ ich die Dose und den Löffel fallen und starrte vor mich hin. Ich hatte meinen Namen vergessen.

So tief ich auch in meinem Kopf herumwühlte, ich konnte mich nicht erinnern.

Vor Verzweiflung rauffte ich mir die Haare, fing an zu weinen und trat wie wild auf die am Boden liegende Dose ein.

Meine Angst wandelte sich zu Wut um und ich fing an, gegen die Wänge des Berks zu prügeln. Und dann war ich wieder weg.

***

Erneut wachte ich auf und sah mich um. Ich saß mit dem Rücken an eines der Regale, die mit Konserven gefüllt waren, gelehnt da und tat nichts.

Minutenlang, stundenlang - ich wusste es nicht. Dann durchzuckte mich ein Bild von einem wunderschönen Mädchen. Lilly.

Newt. Mein Name tauchte einfach so wieder auf. Innerhalb von Sekunden war ich aufgesprungen und hatte mir einen scharfkantigen Deckel einer der Dosen geschnappt.

Hastig schob ich meinen linken Ärmel nach oben und fing an. Unter keinen Umständen wollte ich meinen Namen nocheinmal vergessen und so ritzte ich mir Buchstabe für Buchstabe meines Namens in meinen Unterarm.

Es sollte schmerzen, tat es aber nicht. Jetzt konnte ich mich selbst nie wieder vergessen.

Lilly PoV

Endlich waren wir wieder aus der Stadt heraus. Nachdem wir bei Gally waren, wollte ich sofort zu Newt, aber die anderen überzeugten mich davon, dass es Newt gut ging und es für den Moment wichtiger war, die Implantate entfernen zu lassen, als auf reine Spekulation zu vertrauen.

Dank Jorge hatten wir Hans relativ schnell gefunden, der uns tatsächlich von ANGST befreien konnte. Zumindest konnten sie uns jetzt nichtmehr manipulieren.

Der Weg von Hans zurück zum Berk war schwerer als gedacht, doch jetzt, nach mehreren Tagen, hatten wir es geschafft.

Die ganze Zeit hatte ich mich leer gefühlt. Wie eine Hülle, die herumlief und einfach handelte. Psychisch ging es mir immer schlechter, obwohl sich vor allem Thomas und Minho liebevoll um mich kümmerten.

Doch meine Seele war gebrochen und nur Newt konnte sie noch zusammenhalten.

Als wir durch die Mauer herauskamen und unser Berk in Sichtweite kam, beschleunigten sich meine Schritte ganz automatisch.

Worst Zone [Newt FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt