"Thomas, Lilly?"
Ich drehte mich schnell um und entdeckte Aris, der Junge aus Gruppe B.
"Aris, was machst du hier?", fragte ich perplex."Wir wurden entführt und hierher gebracht. Schon vor Tagen. Aber wie kommt ihr hierher? Wir dachten, ihr wärt abgehauen?", der Junge schien selbst überrascht zu sein.
"Moment! Ihr seit vor uns geflohen und habt uns im Stich gelassen! Ihr habt sogar Jorge eine übergezogen!", zischte jetzt Minho.
"Als damals der Alarm losging hieß es, ihr wärt abgehauen, deswegen haben wir gedacht, ihr hättet uns vergessen.", meinte plötzlich Teresa, die hinter Aris hervortrat.
"Lasst uns in Ruhe reden.", schlug jetzt eine weitere Stimme vor. Sonya. In mir machte sich Erleichterung breit.
Wenige Minuten später saßen wir bei fast allen aus Gruppe B. Auch einige Jungs aus unserem Labyrinth erkannte ich, doch Pfanne und Milan fehlten.
"Wo ist der Rest?", fragte ich trocken. "Naja, die meisten anderen wurden von uns getrennt. Harriet und die anderen Nicht-immunen mussten wir vor der Stadt zurücklassen. Wir wissen nicht wie es ihnen geht.", Sonya klang niedergeschlagen, was nicht verwunderlich war.
"Wisst ihr, wo wir hier sind?", wollte jetzt Brenda wissen. "Irgendwo in Denver.", meinte Aris.
Minho, Thomas und die anderen unterhielten sich noch weiter mit Aris, Teresa und Sonya, doch mir war das zu viel. Auf die ganzen Informationen konnte ich gut verzichten.
Ich hatte mich etwas abseits von den anderen an eine Wand gelehnt und hingesetzt. Schon nach kurzer Zeit spürte ich besorgte Blicke auf mir.
Genervt sah ich auf und erwischte meine Freunde dabei, wie sie mich immer wieder kurz ansahen und dann ihre Köpfe zusammensteckten. Nur Minho hielt sich mit dem Tuscheln zurück.
Ich wollte kein Mitleid und das wusste er. Momentan konnte ich nur keine Nähe von anderen Personen ertragen.
Dass mich das Ganze so sehr mitnahm, hätte ich auch nicht gedacht. Plötzlich, wie aus dem Nichts lief mir eine einzelne Träne die Wange hinunter.
Meine Gedanken hatten mich zurück auf die Lichtung gebracht. Dorthin zurück, als ich Newt über die Wiese gejagt hatte, nachdem er mich in den See geschmissen hatte.
Keine Sekunde nachdem die Träne mein Kinn erreicht hatte, musste ich leise lachen. Mein Kopf musste ganzschön durcheinander sein ...
Nachdem ich wieder einige Blicke auf mir gespürt hatte, wurde mir leicht übel. Vorsichtig stand ich auf und bahnte mir einen Weg durch die vielen Gestalten, die am Boden saßen.
An der Metalltür angekommen, durch die wir gekommen waren, blieb ich stehen und hämmerte dagegen. Der Druck in meinem Magen verstärkte sich immer mehr.
"Lil, was machst du da?", rief Thomas aufgeregt. Doch bevor ich antworten konnte öffnete sich die Tür und eine Frau stand davor: "Was willst du?"
Sie klang freundlicher als ich erwartet hätte. "Ich muss dringend auf eine Toilette.", brachte ich noch hervor, bevor sich mein Magen komplett umdrehte.
Gerade noch so konnte ich es mir verdrücken, der Frau vor die Füße zu kotzen. "Na komm.", sagte sie, als sie meine missliche Lage erkannte.
Thomas rief mir noch hinterher, aber dafür hatte ich jetzt keine Zeit. Schnell brachte mich die freundliche Entführerin auf ein heruntergekommenes Klo, wo ich mich gleich über eine der stinkenden Toilettenschüsseln beugte und meinen Magen entleerte.
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Worst Zone [Newt FF]
Fanfiction[Teil 1: Worst Case] [Teil 2: Worst Lie] Teil 3: Worst Zone; 42.191 Wörter Ein Schicksalsschlag nach dem anderen trifft Lilly, die Lichter und Gruppe B, während sie immernoch gegen ANGST kämpfen müssen. Doch endlich ist die Freiheit in Sicht, die Fr...