48. Kapitel

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"Was soll das heißen, Dylan?", brummte Bella genervt.

"Dass die Angels ihn nicht haben.", erwiderte ich schnippisch.

"Ich hab den Brief mit meinen eigenen Augen gesehen, verdammt!". fuhr sie mich an.

"Beruhig dich, Bella. Ich glaube Elijah. Er sagt die Wahrheit, das konnte man an seiner Reaktion ziemlich gut erkennen. Er weiß nicht wo FP ist.", widersprach ich und versuchte dabei ruhig zu bleiben.

Sie fuhr sich verzweifelt durch die Haare und atmete schwer.

"Bella?"

Sie schien immer noch keuchend zu atmen, bis sie sich auf den Boden setzte und versuchte ihre Atmung zu kontrollieren.

"Hey, beruhig dich.", murmelte ich vorsichtig und setzte mich neben sie, um meinen Arm vorsichtig um sie zu legen. Sie holte tief Luft und beruhigte sich allmählich.

"Ich weiß einfach nicht was ich tun soll ohne FP.", gestand sie dann.

"Wie meinst du das?", hakte ich nach.

"FP ist wie ein Vater für mich, Dylan. Er war immer für mich da. Er hat mich damals aufgenommen, als ich in einer Gasse vor mich hin hungerte...", murmelte sie bedrückt.

"Wie alt warst du damals?", fragte ich etwas geschockt. Sie ist doch erst etwa 18, oder?

"11.", schluchzte sie. Ich spürte wie meine Kinnlade nach unten klappte. Wie hat sie das nur überlebt?

"Wo waren deine Eltern?", fragte ich vorsichtig.

"Tot.", murmelte sie nur kalt vor sich hin. Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte.

"T-Tut mir leid.", entgegnete ich besorgt.

"Hey, alles gut... solltest du nicht langsam los? Hast du nicht einen Freund, der zu Hause auf dich wartet?", grinste sie plötzlich wieder und stand auf, um das Thema gekonnt zu wechseln. Ich stellte mich ebenfalls hin und nickte nur etwas überrumpelt von dem Moment.

"Ich denk nicht, dass er noch da ist.", erwiderte ich nur und dachte wieder an die letzte Nacht.

"Habt ihr euch gestritten?", hinterfragte sie interessiert.

"Irgendwie schon, aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob er das noch weiß.", antwortete ich mit verzogenem Gesicht.

"Oh, Mann. Tut mir leid, alles okay bei dir?", wollte sie wissen.

"Ja, alles gut. Ich glaub ich geh ihn besuchen."

"Das klingt nach einem guten Plan.", stimmte sie zu.

-

Ich stand vor seiner Haustür und wollte gerade klingeln, als mein Handy klingelte. Es war meine Mom.

"Was gibt's?", fragte ich, als ich ranging.

"Wo bist du?", wollte sie wissen. Ich warf einen Blick auf die Uhr und seufzte.

"In der Schule, wo denn sonst.", log ich.

"Lüg mich nicht an, Dylan! Ich habe vorhin in der Schule angerufen und die sagen, dass du seit heute morgen fehlst! Was soll das werden? Zuerst lässt du Ethan bei uns zuhause schlafen, nachdem ich dir gesagt habe, dass ich das nicht möchte und dann verschwindest du einfach früh morgens und keiner weiß, wo du dich aufhältst! Was ist denn nur los mit dir? Ich erkenn dich nicht wieder.", fuhr sie mich an.

Ich atmete einmal tief ein und wieder aus. Ich fühlte mich schrecklich. Sie hatte doch Recht. Wer war ich überhaupt? Ich erkenn mich doch selbst nicht wieder.

"Tut mir leid, Mom.", murmelte ich.

"Komm nach Hause, dann reden wir.", warf sie ein.

"I-Ich wollt mich noch bei Ethan für etwas entschuldigen. Ich steh gerade vor seiner Haustür, also kann ich das hier bitte noch schnell machen?", bettelte ich.

"Beeil dich aber.", entgegnete sie noch, bevor sie auflegte.

Ich tat was sie sagte und klingelte direkt.

Glücklicherweise machte Ethan die Türe auf. Er schien ziemlich fertig. Seine Haare waren noch nass, schien als ob er gerade geduscht hätte.

"Dylan...", murmelte er.

"Hey...", entgegnete ich.

"Hör zu, es tut mir leid was auf der Party passiert ist und auch die Sache im Auto. Ich schäm mich dafür. Ich hätte das nicht tun sollen. Du hast Recht. Unser erstes Mal sollte was besonderes sein.", erklärte er so schnell, dass ich kaum mitkam.

"Willst du mich zuerst rein lassen, bevor die Nachbarschaft besser über unsere Beziehung informiert ist, als sie es sein sollte?", grinste ich. Er lächelte und trat zur Seite.

Wir setzten uns ins Wohnzimmer auf die Couch und es schien so, als ob niemand zuhause wäre.

"Ich sollte mich auch bei dir entschuldigen. Ich hab dich allein zurückgelassen, nachdem ich nichtmal wusste, ob du dich an irgendwas erinnern kannst. Du warst bestimmt ziemlich verwirrt und musstest dann noch meiner Mom klar machen, wir hätten nicht miteinander geschlafen. Tut mir leid.", entschuldigte ich mich ebenfalls. Ich griff vorsichtig nach seiner Hand und biss mir leicht auf die Unterlippe.

"W-Wir haben nicht-"

"Nein, wir haben nicht miteinander geschlafen", unterbrach ich ihn direkt.

Er schien erleichtert. Ich seufzte etwas enttäuscht von seiner Reaktion und zog meine Hand zurück.

"So meine ich das nicht, Dyl.", warf er direkt ein. "Du bist unglaublich und wenn ich mit jemandem schlafen wollen würde, dann mit dir. Es ist nur so, dass ich in letzter Zeit-", er unterbrach sich selbst und starrte den Boden an.

"Was hast du?", fragte ich besorgt. Das Thema schien ihn zu bedrücken.

"Mein Bruder hat doch letztens einen Namen erwähnt...", fing er an.

"Brian?", erwiderte ich direkt. Ich bekam den Namen nicht mehr aus meinem Kopf.

Er nickte. Noch immer bedrückt.

"Er ist mein Exfreund.", erklärte er.

Ich versuchte gerade in meinem Kopf zu schlussfolgern, was genau er mir damit sagen wollte, bis ich an etwas Grausames dachte.

"Hat er-", fing ich an.

"mich geschlagen... ja.", beendete er meine Frage.

Ich schaute ihn nur schockiert an.

"Tut mir so leid, E.", murmelte ich und zog ihn in eine Umarmung. Ich spürte, wie ihm das Atmen immer schwerer fiel und er anfing zu schluchzen.

Als er sich von mir löste wischte er sich eine Träne von der Wange und ich konnte sehen, wie sehr ihn das tatsächlich belastete. Er konnte immer noch nicht damit umgehen.

"Er war mein erstes Freund. Ich hab ihm vertraut. Ihn geliebt. Und Vertrauen aufzubauen fällt mir momentan einfach schwer.", erklärte er mit weiteren Tränen in den Augen.

"Hey, setz dich selbst nicht unter Druck. Lass dir Zeit. Mit allem. Ich kann warten.", versicherte ich ihm und kam ihm näher, um ihn zu küssen. Er ließ es zu und nach wenigen Sekunden löste ich mich wieder. Ich wollte ihm nicht das Gefühl geben, dass er unter Druck gesetzt wird. Ich verbinde so viel positive Energie mit ihm, dass ich kaum glauben konnte, dass ihm so etwas Negatives passiert ist. Ich konnte und wollte es einfach nicht glauben.
-

WICHTIG

Hey Leute,
ich wollte einige Kapitel der Storyline von Abby widmen und mich eher auf sie konzentrieren und ihre mögliche große Liebe. Außerdem würde ich gerne auf Ava's Storyline mit Colton und Nick eingehen (Ich hoffe ihr erinnert euch noch an die Story ansonsten bring ich das nochmal kurz in den folgenden Kapiteln dran). Wenn euch die Idee nicht gefällt, lasst es mich bitte wissen:)

D.h. in nächster Zeit weniger Dethan und mehr Umgebung! Ich hoffe es gefällt euch! Kommentare dazu immer gern gesehen^^
Lg
Mila

Growing up in RiverdaleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt