70. Kapitel

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(Bild: Ethan Baker)

"Du siehst gut aus.", lächelte ich ihn an, als er mich verlegen ansah und ich gerade die Treppen runter lief.

Meine Mom stand bei ihm. Sie hatten sich wohl unterhalten, während ich oben war.

"Du aber auch.", warf er grinsend ein und warf dabei einen vorsichtigen Blick zu meiner Mom. Ich musste lachen.

"Ich werd euch beide mal alleine lassen und nach Abby sehen.", entgegnete sie dann und lief an mir vorbei nach oben. "Viel Spaß."

"Danke, Mrs Jones.", grinste Ethan nur und ich sah ihr hinterher. Als wir alleine waren, näherte ich mich ihm langsam und nahm seine Hand in meine, während ich ihn ansah.

"Ist es normal, dass ich genauso aufgeregt bin, wie beim ersten Mal?", murmelte ich vor mich hin.

Er lächelte und biss sich auf die Unterlippe, bevor er sich vorsichtig zu mir rüber lehnte und seine Lippen sanft auf meine legte. Ich ließ es zu und küsste ihn ebenfalls, als jemand hinter uns plötzlich laut hustete. Ich löste mich ruckartig und stellte mich verlegen neben ihn, während ich mich am Hinterkopf kratzte.

Mein Dad grinste nur, schlug mir beim Vorbeigehen auf die Schulter und verschwand hinter der Tür zum Wohnzimmer. Ich räusperte mich nur und sah dann entschuldigend zu Ethan.

"Komm schon, gehen wir.", lachte er nur und zog mich an der Hand aus dem Haus.

Wir schlenderte nebeneinander her, da wir beschlossen hatten zum Jahrmarkt zu laufen.

"Hast du... FP schon besucht?", hakte Ethan etwas unsicher nach.

"Heute morgen.", murmelte ich. "Er wirkt wie ein komplett anderer Mensch."

"Wieso?"

"Er hat sich verhalten, als ob ihm alles gleichgültig wäre. Er hat sich mit jemandem geschlagen und er interessiert sich nicht mal wirklich dafür, ob es einen Weg gibt irgendwie rauszukommen...", erklärte ich etwas betrübt.

"Er will sich keine Hoffnungen machen, Dyl. Er versucht das alles realistisch zu sehen.", erwiderte er.

"Das versteh ich ja, aber er kann doch wenigstens versuchen ein kleines bisschen optimistischer zu sein, oder?", brummte ich nur.

Er schien nicht zu wissen was er sagen sollte, stattdessen griff er vorsichtig nach meiner Hand und sah mir in die Augen. Er gab mir nach allem was ich getan hatte, immer noch das Gefühl für mich da zu sein und das machte mich so unglaublich glücklich.

"Immer noch so nervös wie beim ersten Mal?", grinste er, als ich leicht verlegen auf den Boden starrte.

"Nervöser.", entgegnete ich nur leise. Er lächelte nur wieder und wir schlenderte Hand in Hand zum Jahrmarkt und auch wenn wir von wenigen Menschen komisch angeschaut wurden, interessierte es mich nicht. Ich liebe ihn und ich stehe zu ihm. Das werde ich immer tun.

-

"Riesenrad? Ist das dein Ernst?", hakte er unsicher nach. Ethan hatte Höhenangst und weigerte sich mit mir aufs Riesenrad zu gehen.

"Das wird lustig, komm schon.", jaulte ich begeistert und zog ihn hinter mir her.

"Wenn ich ohnmächtig werde, bist du schuld!", erwiderte er verängstigt.

"Du wirst nicht ohnmächtig, versprochen.", lächelte ich nur.

"Woher willst du das denn wissen?!", entgegnete er nur wieder paranoid.

Growing up in RiverdaleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt