53.Kapitel

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Ava POV.

Dylan und Ethan kamen nicht mehr wieder zurück. Ich machte mir Sorgen um Dylan, aber ich wusste, dass Ethan sich gut um ihn kümmern würde und ihn von dummen Gedanken abhalten würde.

Ich saß an der Bar und neben mir seufzte Colton vor sich hin.

"Ich wollte ihn nicht aufregen.", versicherte er mir. Ich wollte es ja glauben, aber ich konnte es nicht.

"Wieso bist du nur nett zu mir, wenn wir alleine sind?", traute ich mich dann zu fragen.

Er schaute etwas überrascht, als ob er die Frage nicht erwartet hätte.

"Das war nie meine Absicht. Tut mir leid.", entschuldigte er sich.

"Ich weiß nicht, ob ich dir das glauben kann. Liegt es an deinen Freunden? Denkst du sie verurteilen dich, wenn du dich nicht verhältst wie ein Arschloch?", hakte ich weiter nach. Mir war klar, dass ihm das Thema etwas unangenehm war und er nicht gerne darüber sprechen wollte, trotzdem brauchte ich Klarheit.

"Ich sollte jetzt besser gehen.", warf er etwas überrumpelt ein und entfernte sich direkt von der Bar. Ich schaute ihm noch nach und erkannte, dass er in die selbe Richtung verschwand, wie Dylan vor wenigen Minuten.

Seufzend lief ich ihm nach. Ich quetschte mich durch die tanzende Menschenmenge und versuchte ihn aufzuholen, bis er aus dem Club verschwand.

Ich lief stur nach draußen und konnte ihn nicht mehr sehen. Draußen standen nur eine Menge Raucher, die mich ekelhaft angrinsten, weswegen ich direkt das Cocktailkleid bereute.

Ich drehte mich um und wollte gerade wieder rein gehen, als plötzlich jemand etwas sagte.

"Hey Süße, hast du dich verlaufen?", grinste einer der deutlich älteren Typen mich dreckig an.

"Ich komm schon klar.", raunte ich nur und lief weiter auf die Tür zu. Er stellte sich mir in den Weg und grinste wieder nur. Etwas Angst stieg in mir auf, sodass ich mir nicht sicher war, wie ich reagieren sollte.

"Hast du's etwa eilig?", fragte er dann nur wieder.

"Mein Freund wartet da drinnen auf mich.", log ich dann. Vielleicht lässt er mich dann gehen.

"Der muss sich wohl gedulden.", erwiderte er nur stur.

"Muss ich das?", brummte eine mir vertraute Stimme hinter mir. Hinter dem Raucher erkannte ich Colton und atmete direkt erleichtert aus.

"Colton.", murmelte ich beruhigt und lief auf ihn zu, um mich hinter ihn zu stellen.

"Du bist also der Freund von dee Süßen?", grinste der Mann wieder nur.

Ich schaute ihn nur von der Seite an und wartete seine Antwort ab, während meine Knie zitterten wie verrückt.

"Bin ich ja, gibts ein Problem?", hinterfragte er sich aufbauend.

Der Mann hob nur die Arme an und lief einen Schritt zurück mit dem selben Lachen im Gesicht. Er drehte sich zu seinen Freunden und sagte nichts mehr.

Colton nahm mich an der Hand und zog mich hinter sich her zum leeren Parkplatz. Ich war noch immer überrumpelt von der ganzen Situation und konnte kaum klar denken.

"Danke.", murmelte ich vor mich hin und versuchte meine Gedanken zu ordnen.

"Ich hätte ihm so gerne-"

"Hör auf.", unterbrach ich ihn. "Ich bin froh, dass du ihn nicht geschlagen hast. Glaub mir, das hätte es nur noch schlimmer gemacht."

Er sagte nichts. Er schaute mir nur in die Augen, als ob ich irgendeine Art von Weisheit von mir gegeben hätte.

Growing up in RiverdaleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt