33.Kapitel

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"Was machst du denn hier, Grandpa?", fragte Abby direkt. Und FP schmunzelte leicht.

"Darf man nichtmal mehr seine Familie besuchen kommen?", hinterfragte er grinsend.

Ethan schaute nur von FP zu mir und wieder zurück.

"Habt ihr einen Teenie adoptiert?", fragte FP nur und deutete auf Ethan.

Ethan stand nur auf und lief auf ihn zu, um ihn zu begrüßen.

"Tut mir leid. Hi, ich bin Ethan.", begrüßte er ihn freundlich.

"Kumpel von Dylan?", fragte er mit einem Kopfnicken in meine Richtung.

"Freund.", verbesserte ich ihn, bevor es Ethan tun konnte.

"Interessant.", entgegnete er nur und setzte sich auf den freien Platz neben Abby.

"Ist irgendwas passiert, Dad?", fragte mein Vater ihn, während ich versuchte seinen Blicken aus dem Weg zu gehen.

"Ich will deine Jacke wieder haben, Jughead.", raunte er nur. Ich starrte ihn nur ungläubig an.

"Wieso? Kann das nicht bis nach dem Essen warten? ", hinterfragte mein Dad sofort.

"Haben vermutlich bald ein neues Mitglied.", grinste FP direkt, ohne dabei auf die zweite Frage einzugehen. Ich starrte nur meinen Teller an und sagte nichts.

"Alles okay?", flüsterte Ethan mir zu. Ich nickte nur und sah aufgezwungen wieder auf.

"Und wer ist dieses neue Mitglied?", erkundigte sich mein Vater weiter.

Ich spürte, wie angespannt ich war.

"Dein Sohn.", antwortete FP einfach.

Für einen kurzen Moment war es totenstill und alle starrten mich nur an.

"Ich bin kein Serpent!", widersprach ich direkt.

"Kleiner, ich werd dich nicht aufnehmen, wenn du es deinen Eltern verschweigst. Du bist immer noch meine Familie.", brummte er plötzlich, als ob er sauer wäre, dass ich davon ausgegangen bin.

War das alles hier geplant? Sodass ich auf keinen Fall einer von den Serpents sein konnte? Ich wollte es doch eh nicht mehr! Was ist los mit ihm?! Wenn er so weiter macht, kommen sie vielleicht auf die Sache mit Joaquín!

"Dylan... stimmt das, was er sagt?", brummte mein Vater mit einem enttäuschtem Blick.

"Ich hab's mir überlegt, ja, aber ich hab ihm auch gesagt, dass ich kein Serpent mehr sein will!", verteidigte ich mich direkt.

Ethan sah ziemlich enttäuscht aus, genauso wie alle anderen am Tisch. Wusste er von den Gangs hier in Riverdale?

"Ich sollte jetzt besser gehen. Vielen Dank für das Essen, Mrs. Jones.", murmelte Ethan und stand auf.

"Nein, E... warte.", widersprach ich direkt und versuchte ihn aufzuhalten.

"Nein, wirklich, Dylan. Ich muss los. Wir reden morgen.", erklärte er knapp und drückte mir noch einen Kuss auf die Wange, bevor er sich verabschiedete und den Raum verließ.

Als er weg war, starrten mich wieder alle so unfassbar enttäuscht an.

"Was sollte das, FP?", beschwerte ich mich aufgebracht.

"Was das sollte? Kleiner, du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dich einen Serpent sein lasse.", lachte er.

"Dad, lass das!", unterbrach ihn mein Vater.

"Dylan, wieso der Sinneswandel?", ergänzte er.

"Weil..."
FP sah mich mit einem warnenden Blick an.

Ich konnte nichts sagen. Und es machte mich so wütend. Er kam hier rein und erzählte meiner Familie, dass ich ein Serpent sein wollte und ich konnte Ihnen nicht mal sagen, weswegen ich das eben nicht wollte.

"Ich weiß es nicht. Ich will es wirklich nicht mehr.", erklärte ich stattdessen nur.

"Da hörst du's selber. Er will's nicht.", warf mein Dad kurz darauf ein. Ich war erstaunt, dass er mir glaubte.

FP lachte nur los. "Das glaubst du doch nicht wirklich, Jughead."

"Du solltest jetzt gehen, FP.", warf meine Mutter plötzlich ein. Sie hatte bisher nichts dazu gesagt.

FP hob nur die Augenbraue und schaute sie an. "Fein. Ist dein Haus, Caitlyn."

Er nickte, stand auf und verließ den Raum, so schnell, wie er ihn betreten hatte.

"Wolltest du zu einem Serpent werden, Dylan? Und lüg mich jetzt bloß nicht an.", raunte sie wütend.

"Wollte ich, ja. Aber ich schwör dir, dass das nur eine Phase war!", entgegnete ich schnell.

"Entweder bist du ein Serpent, oder du bist keiner! Bist du einmal drinnen, bist du nie wieder raus!", fuhr sie mich an.

"Ich weiß, Mom. Es tut mir leid.", entschuldigte ich mich.

Abby starrte die ganze Zeit auf ihren Teller, als ob sie es nicht verkraften würde, dass wir uns streiten.

"Geh jetzt in dein Zimmer. Ich muss nachdenken.", brummte sie vor sich hin und hielt ihre Hand an ihrem Kopf.

"Aber Mom..."

"Tu was sie sagt, Dylan.", entgegnete mein Vater nur und ich verließ das Esszimmer.

-

Mein schlechtes Gewissen plagte mich und ich konnte es immer noch nicht fassen, dass FP das getan hat. Etwa eine halbe Stunde nachdem ich auf mein Zimmer geschickt wurde, kam mein Dad durch die Tür.

"Es tut mir leid, Dad. Ich schwöre dir, dass ich das alles nicht mehr will!", verteidigte ich mich direkt.

"Ich weiß nicht, ob ich dir das glauben kann.", seufzte er.

"Kannst du, wirklich! Ich will das alles nicht.", versicherte ich ihm nochmal verzweifelt.

"So gern ich dir das glauben würde, ich kann es nicht. Deine Mutter und ich haben beschlossen, dass du einen Monat Hausarrest kriegst. Nach der Schule kommst du direkt nach Hause, sodass wir immer wissen wo du bist.", erklärte er. 

"Das könnt ihr doch nicht machen!", beschwerte ich mich direkt.

"Und ob wir das können.", entgegnete er nur und wendete sich bereits ab, um aus meinem Zimmer zu verschwinden.

"Dad?", seufzte ich noch.

Er blieb nochmal stehen und drehte sich zu mir.

"Am Samstag wollte ich mit Thomas und Ethan feiern gehen. Können wir wenigstens da ein Ausnahme machen?", flehte ich.

"Nein.", brummte er und somit verließ er auch das Zimmer und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen.

Growing up in RiverdaleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt