74.Kapitel

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Ich parkte vor Ethan's Haustüre und starrte das Steuer an, als plötzlich jemand die Autotüre zum Beifahrersitz öffnete und Ethan in einem Hoodie und einer kurzen Jogginghose in mein Auto stieg. Mir war gar nicht aufgefallen, dass er aus dem Haus gekommen ist.

"Hey.", murmelte er und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. "Ist alles okay?"

Ich schüttelte den Kopf. "Ich bin einfach nur erschöpft und müde.", entgegnete ich.

"Ich bin froh, dass du mich angerufen hast, Dyl.", erwähnte er dann und legte seine Hand vorsichtig auf meiner Schläfe ab. Mit dem Daumen fuhr er über meine Wange.

"Ich bin froh, dass du noch wach warst.", lächelte ich.

"Ich konnte nicht schlafen.", erklärte er nur kurz.

"Es ist beinahe 2 Uhr nachts.", stellte ich mit einem Blick auf meine Uhr fest. Er seufzte nur.

"Du kannst heute hier schlafen, wenn du nicht nach Hause möchtest.", schlug er vor.

"Denkst du für deinen Dad ist das okay?", hinterfragte ich direkt. Ich musste direkt an das Gespräch denken, das wir hatten, als ich vor wenigen Stunden Ethans Haus verlassen hab. Was meinte er damit, dass ich ihm kein Haar krümmen soll? Spielt er damit auf Brian an?

"Ja, es interessiert ihn nicht.", erwiderte er ziemlich sicher. Ich hatte schon das Gefühl, dass es ihn interessiert hat, aber ich wollte nichts sagen.

"Was machst du morgen früh mit Julian, ,wenn du zur Schule gehst? Du weißt schon,, wegen der Bella Sache.", erkundigte ich mich etwas besorgt.

"Mein Dad wird auf ihn aufpassen, ich hab ihm erzählt, dass Bella ihn bedroht hat, damit er meine Sorge versteht. Ich hoffe, dass das okay ist.", erzählte er.

"Ja, natürlich."

"Hast du schon mit deinem Dad geredet?", hakte er weiter nach.

"Hab ich, ja. Er wird sie morgen treffen.", berichtete ich.

"Und... über die andere Sache?", wollte er wissen.

"Ich weiß nicht, wie ich meinem Dad sagen kann, dass ich geholfen hab jemanden zu begraben, ohne dass er mich danach rausschmeißt und nie wieder ein Wort mit mir wechselt, E.", seufzte ich nur.

"Das war eine extrem traumatische Erfahrung, Dyl. Du hättest unter FP's Einfluss nichts anderes tun können...", sprach er mir gut zu. Ich nickte nur und atmete dabei aus. "Lass uns reingehen.", schlug er dann vor.

Ich nickte und wir stiegen beide aus dem Auto. Ich sperrte noch ab und Ethan lief ums Auto, um sich vor mich zu stellen. Er lächelte mich an und nahm meine Hand vorsichtig in seine.

"Alles wird gut werden.", versicherte er mir leise und beugte sich leicht zu mir, um mich zu küssen. Ich ließ es zu und spürte, wie seine weichen Lippen zärtlich auf meinen lagen. Er löste sich von mir und wir liefen zusammen zum Haus. Er musste nichts mehr sagen. Es war nicht mehr nötig.

-

Abby POV.

"Was machen wir jetzt?", hakte ich panisch nach. Thomas kam zu mir und legte seine Hände auf meinen Schultern ab.

"Abbs, beruhig dich. Er ist bestimmt nur zu Ethan gefahren.", versuchte er mich zu beruhigen.

"Wieso hab ich ihm denn überhaupt gesagt, dass wir uns geküsst haben?!", raunte ich nur sauer auf mich selbst.

"Ich wollte es ihm so oder so sagen, nur die Art und Weise, wie du es gesagt hast, hat eine Bombe hochgehen lassen, Yoda.", lachte er.

"Tommy! Das ist nicht witzig!", brummte ich nur. "Er hasst mich bestimmt. Er redet nie wieder ein Wort mit mir..."

"Du bist seine Schwester. Ihr werdet euch immer vertragen, Abby. Ich mach mir eher Gedanken über unsere Freundschaft.", erklärte er stirnrunzelnd.

"Du bist wie ein Bruder für ihn. Ihr kennt euch seit ihr denken könnt und eure Freundschaft ist stärker, als jede andere, die ich bisher erleben durfte.", versicherte ich ihm.

Er starrte nur den Boden an und nickte.

"Tommy?", entgegnete ich nur vorsichtig und näherte mich ihm vorsichtig.

Er sah zu mir auf und schaute mir nur in die Augen, ohne auch nur ein Wort zu sagen.

Langsam hob er seinen Arm an und legte seine Hand vorsichtig auf meiner Schläfe ab.

"Du weißt nicht, wie lange ich das hier schon wollte.", murmelte er. Kurz darauf spürte ich seine Lippen sanft auf meinen liegen. Ich ließ den Kuss zu und zog ihn am Arm näher an mich.

Unsere Küsse wurden immer intensiver, sodass Thomas einige Schritte lief und ich so gegen eine Wand stieß. Ich spürte die kalte Wand an meinem Rücken und seinen warmen Atem auf meiner Haut, als er anfing meinen Hals zu küssen.

Ich drückte ihn unkontrolliert weg von mir und lief einige Schritte zur Seite, sodass ich nicht mehr zwischen ihm und der Wand eingequetscht war.

"Ist alles okay?", keuchte er nur.

"I-Ich will einfach nicht, dass wir Dylan wütender machen, als es sein muss...", erklärte ich zwischen tiefen Atemzügen.

"Du hattest Angst, dass ich einen Knutschfleck hinterlasse?", grinste er nur.

Ich hob nur eine Augenbraue an.

"Ich will im Moment einfach nicht rum knutschen, während mein Bruder uns vermutlich hasst.", raunte ich dann.

"Ich mach mir doch auch Gedanken, Abby.", entgegnete er nur etwas angepisst.

"Trotzdem küsst du mich.", ergänzte ich.

"Soll ich dich nie wieder küssen? Tu doch nicht so, als ob du es nicht auch wollen würdest, verdammt.", erwiderte er nur gereizt.

"Natürlich will ich es, Thomas. Ich will aber nicht, dass mein Bruder mich dafür hasst!", fuhr ich ihn an.

"Dann willst du's doch nicht. Wegen Dylan? Wow.", brummte er nur und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.

"Ich sag ja nicht, dass ich es nicht will... nur vielleicht jetzt nicht.", widersprach ich.

"Wann dann, Abby?", hinterfragte er nur.

"Sobald er sich beruhigt hat."

"Also nie... denkst du er wird jemals einverstanden damit sein, dass wir daten?", hakte er nur nach.

"Vielleicht.", murmelte ich.

Er lachte nur auf.

"Ich werd jetzt gehen. Du kannst mich ja dann vielleicht anrufen.", raunte er und verließ mein Zimmer.

Ich sah ihm noch hinterher, bis er aus meinem Zimmer verschwand und wenige Minuten später die Haustüre zugeschlagen wurde.

Growing up in RiverdaleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt