Kapitel 8

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Jule POV

Da ich sehr früh heute los bin, kam ich gegen Mittag zu Hause an. Ich stellte meinen Koffer ab und fand den Pulli von Andi. Ich nahm ihn. Er roch nach ihm und schon spürte ich die Sehnsucht nach Andi. Ich wusste, ich werde ihn vielleicht bei der Schanze finden. Ich schnappte mir das nötigste und machte mich auf dem Weg. Dort sah ich Andi im Auslauf stehen und Markus Eisenbichler, auch ein Deutscher Skispringer. Ich stellte mich hinter Andi. Markus schaute zu mir und ich brachte ein "Hey" raus.

Andi POV

Ich stand mit Markus im Auslauf. Markus schaute hinter mich und da hörte ich ein "Hey." Die Stimme war so warm und ich drehte mich um und schaute direkt in Jules Augen.

A: "Jule?"

M: "Hey, ich bin Markus. Du musst Jule sein, von der Andi gesprochen hatte. Ich hoffe, ihr könnt das klären, weil er war die letzten Tage nicht gut drauf und ganz schön unter dem Abschied gelitten. Ich lass euch mal alleine. Andi kann ja dir mal meine Nummer geben."

Markus ist eine Plappertasche. Da war er Weg. Jule und ich standen nun uns Gegenüber im Auslauf. Ich spürte, wie sich mein Herz erwärmte. Ich saß mich einfach auf den Bode. Jule tat es mir gleich.

J: "Andi, können wir reden?"

A: "Klar."

Oh man, das klang kalt. Jule muss doch denken, das ich sie nicht mehr mag.

J: "Es tut mir leid, das ich einfach abgehauen bin. Ich musste nachdenken. Andi, ich habe Gefühle für dich, und die sind so stark, das es weh tut, wenn du da oben auf dem Balken sitzt. Ich habe Angst, das dir was passiert. Naja, da dachte ich, wenn ich Abstand nehme, geht es, aber es wurde schlimmer. Ich habe dich vermisst, geweint, wenn du nicht neben mir lagst."

Ich schaute Jule an, sie weinte. Es brach mir fast das Herz. 

Ein Skisprung in die Liebe (Andi Wellinger) (abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt