9.

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Ich wache auf und habe mega Kopfschmerzen. Ich halte mir meine kalte Hand an die Stirn und gucke mich im Zimmer um. Auf meinem kleinen Schrank neben meinem Bett, steht ein Glas Wasser mit einer Kopfschmerztablette.

Langsam stehe ich auf und laufe ins Badezimmer. Mein Kleid, das ich immer noch an habe, ist zerknittert und fühlt sich zu eng an. 

Ich schlüpfe aus dem Kleid raus und stell mich unter die Dusche. Nach dem duschen ziehe ich eine schwarze Hose an und Marcels Pullover an. Dann schnappe ich mir noch flauschige Socken und gehe runter.

Mia sitzt mit einer Tasse Kaffee in der Hand am Tisch. >>Guten Morgen.<< sagt sie und ich gehe zu ihr um sie zu umarmen.

>>Morgen<< nuchel ich und schenke mir auch Kaffee ein.

>>Du musst mir alles erzählen, ich kann mich kaum noch erinnern.<< sage ich und sie fängt an zu lachen.

Nach dem sie sich beruhigt hat, erzählt sie mir alles. Ich höre ihr zu und esse nebenbei ein Nutella Brötchen.

>>Was du hast ihn wirklich geschlagen?<<
Unterbreche ich sie.

>>Ja also... ich musste ja... .<<

Ich stehe auf und umarme sie.
>>Du bist die aller beste Freundin die man sich wünschen kann. Wer weiß was er vor hatte? <<

Sie grinst mich an und drückt mir einen Kuss auf die Wange.
Sie erzählt mir noch das Liam uns nach Hause gebracht hat. Nachdem wir geredet haben, setzten wir uns auf die Couch und gucken einen Film.

***

Am Abend sind Anne und Chris wieder gekommen. Wir sitzen im Wohnzimmer und unterhalten uns ein bisschen. Mir geht es ziemlich gut und das Loch in meinem Herz fängt langsam an zu heilen.

>> Alessia, wir werden umziehen.<< sagt auf einmal Anne und ich falle vor schreck fast vom Stuhl. Chris schaut sie wütend an, bestimmt weil sie es so unsanft gesagt hat und er es mir sagen wollte.

Ich will fragen wieso, doch ich kann nicht sprechen oder sonst irgendwas ich fühle mich wie erfroren. In mir stürzt alles zusammen. Warum jetzt, wo es mir besser geht? Nein, nein, nein.
Sie reden, aber ich kann nichts verstehen. Langsam kommen die stimmen wieder, doch ich halte mir die Ohren wie ein kleines Kind zu, weil ich nicht hören will was sie sagen.

Wir können doch nicht umziehen. Meine Freunde sind hir und meine Familie auch. Ich stehe auf und renne hoch. Im ersten Moment weiß ich nicht wo ich hin soll, laufe dann aber auf Marcels Zimmer zu und gehe rein. Ich schließe die Tür ab und rutsche an ihr runter. Dann merke ich nur noch die Tränen, die über mein Gesicht fließen.

Ich weiß nicht wie lange ich hier schon sitze. Stunden. Minuten. Vielleicht ist es noch nicht so lange, vielleicht aber auch doch.

Das Zimmer ist dunkel. Ich taste die wand nach seinem Lichtschalter ab, finde ihn und mache das Licht an.

Schon die ganze Zeit nehme ich seinen Duft auf. Es fühlt sich auf einmal so an als würde er garnicht tot sein, sondern einfach, dass er wo anders ist.

Hier und da leigen Klamotten und sein Bett ist nicht gemacht. Ja mein Bruder war ein kleiner Chaot, aber seid dem Unfall hat ja auch niemand mehr sein zimmer betreten.

Ich sehe mich weiter um.
Neben seinem Bett steht ein kleines Tischen. Darauf steht ein Wecker, ein Bild mit unserer Familie und sein Handy.

Mein Herz setzt für einen kurzem Moment aus. Ich dachte er hatte es mit. Warum hatte er sein Handy nicht mit? Es ist vielleicht verrückt, aber ich habe öfters versucht ihn anzurufen. Das einzige was ich gehört habe war seine Schöne stimme, die immer sagte er sei zurzeit nicht erreichbar.

Sein zimmer war mit einem kleinen Badezimmer verbunden, in dem ich mich jetzt umsah. Es war sehr ordentlich, aber ich fand nichts besonderes.

Jemand klopft an der Tür und ich erschrecke mich. >>Alessia komm bitte raus. Wir können doch reden.<< sagt Chris mit ruhiger stimme. Ich antworte ihm nicht. Meinetwegen kann ich auch immer in seinem Zimmer bleiben.

>> Du kannst nicht ewig im zimmer bleiben. Irgendwann musst du eh raus.<< sagt jetzt Anne, nur nicht so freundlich wie Christ. Auch ihr antworte ich nicht und ich kann hier bleiben.

>>Gib ihr zeit.<< sagt Chris leise, doch ich konnte ihn noch verstehen. Anne brummt irgendwas und dann höre ich sie weggehen.

Wieder fange ich an zu weinen, wische die Tränen aber schnell weg. Ich gehe auf sein Bett zu und lege mich hinein.

Sein Duft umhüllt mich wie eine Decke. Ach wie habe ich seinen Geruch vermisst.  Meinetwegen kann ich immer hier leigen bleiben. Mir ist gerade einfach alles egal.

Ich habe die Buchbeschreibung  etwas geändert, nur damit ihr Bescheid wisst.

Wünsche euch einen schönen Abend ❤

Eure Tigerfee 😘

He is a WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt