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Wie findet man jemanden, wenn man nicht weiß wo er sich aufhält? Ich könnte am Fluss warten, oder an die Klippe gehen und hoffen Luan zu finden.

Ich habe mich für die Klippe entschieden. Dort habe ich ihn zum ersten mal gesehen. Als er mich abgehalten hat irgendwas dummes zu machen.

Ich sitze wieder am Rand und lese in einem Buch. Das Buch liegt schön schwer in meinen Händen und zieht mich in seinen Ban.

*

>>Schön dich wieder zu sehen.<< sagt eine männliche raue Stimme.

>>Bist du verrückt? Du kannst mich doch nicht zu Tode erschrecken, wenn ich an einer Klippe sitze und lese!<< schreie ich ihn an und stehe auf.

>>Tut mir wirklich leid. War aber irgendwie auch lustig.<< meint er und verkneift sich ein lachen. Nein, war es nicht!

Heute ist mal wieder einer meiner schlechten Tage. Ich vermisse meinen Bruder schrecklich und Mia. Es ist merkwürdig wie gut es tut ihn zu sehen.

>>Wollen wir im Wald spazieren und etwas reden.<< frage ich ihn und schaue ihn mir genauer an.

Er trägt einen schwarzen Kapuzenpulover und eine schwarze Hose. Sein Gesicht liegt im Schatten wegen der Kapuze. Aber seine Augen funkeln schön wen ich in seine schaue. Ich habe noch nie so Schöne Augen gesehen.

>>Wie hast du mich eigentlich gefunden?<< Frage ich und mustere ihn, doch er zuckt nur mit den Schultern.

Das glaube ich ihm nicht. Also werfe ich ihm einen Blick zu, der ihm deuten soll, dass ich auf eine Antwort warte.

>>Kann ich dir nicht sagen. Nicht Jetzt.<<

>>Warum den nicht?<<

>>Es ist kompliziert. Ich kann es dir einfach nicht erklären.<<

>>Es ist aber sehr merkwürdig, das du mich immer findest. Wie mein Wolf.<< sage ich und setzte mich auf eine Bank.

>>Dein Wolf?<< fragt er und setzt sich neben mich.

>>Ja. Ich habe geschwänzt und bin in diesen Wald. Am anderen Ufer vom Fluss war ein Wolf. Und den habe ich dann noch ein paar mal gesehen. Auch als ich bei der Klippe war. Er hat mich immer gefunden.<<

Er hört mir zu, sieht aber so aus als musste er sich zusammenreißen. Hä? Ich bin verwirrt. Macht er sich jetzt sorgen oder was.

>>oh okay. Wie alt bist du eigentlich?<< fragt er und sieht mir genau in die Augen. Seine braun/goldenen Augen ziehen mich magisch an. Aber trotzdem lenkt er vom Thema ab.

>>Ich bin sechzehn und du?<<

>>Zwanzig.<< okay ich dachte jetzt er wäre jünger. Achtzehn oder so. Aber aussehen kann halt täuschen.

>>Und was machst du immer im Wald? Wohnst du hir?<< frage ich und muss schmunzeln.

>>Ich bin gerne unterwegs. Im Wald ist es friedlich und ruhig. Keiner stört. Niemand der einem blöd kommt.<< er starrt auf seine Hände und wirkt traurig. Ich will ihm helfen.

>>Ja, da hast du recht. Das ist auch der Grund warum ich hir bin. Weg von Zuhause und blöden Leuten. Wenn was ist kannst du gerne mit mir reden. Auch wen wir uns kaum kennen.<<

>>Es kommt mir schon ganz schön lange vor. Und alles gut bei dir Zuhause?<< fragt er besorgt und sieht mich wieder an. Es ist irgendwie süß von ihm. Aber ich weiß nicht, ob ich es ihm erzählen soll.

Ich kenne ihn ja auch nicht richtig. Doch kommt es darauf an. Ich denke nicht, ich kenne ihn zwar noch nicht lange, aber es kommt mir ewig lang vor, genau wie er auch meint.

>>Ich erzähle es dir bei unseren nächsten Treffen, wenn du willst. Aber jetzt muss ich nach Hause.<<

>>Ok, gut. Morgen um die selbe Zeit an der Klippe.<< sagt er und ich nicke.

Ich stehe auf und er tut es mir gleich. Er begleitet mich und wir reden noch ein bisschen. Ich habe in seiner Gegenwart fast vergessen, wie schlecht es mir geht.

Hey💕

Wie geht's euch so?
Mir geht es ganz gut, bin nur etwas müde.😂

Ich habe zurzeit etwas den Faden zur Geschichte verloren und hoffe das Kapitel hat euch gefallen. 💖




He is a WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt