26.

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Ich stehe vor einem Haus tief im Wald versteckt. >>Ist das euer Versteck?<< frage ich und betrachte es genauer. Es ist nicht besonders groß, müsste aber ausreichend Platz drin sein.

>>Jep. Willst du rein?<< Ich nicke und wir gehen zusammen hinein. >>Hey.<< sage ich zu Ian und und Sina. Sie spielen gerade  Mensch ärgere dich nicht.

>>Alessia!<< kreischt Sina und läuft mir in die Arme. >>Hallo Kleine.<<

>>Ich bin nicht Klein.<< sagt sie verschränkt ihre Arme vor der Brust und schmollt. >>Alle sagen das!<<

Ich schmunzel weil sie so süß aussieht, wenn sie schmollt.
>>Weist du, ich werde auch oft Kleine genannt. Und ich bin auch nicht klein.<<

>>Tut mir leid, aber du bist klein. 1.58 vielleicht?<< spricht Ian dazwischen und jetzt verschränke ich meine Arme.

>>Komm Sina wir gehen.<<
Ich nehme ihre Hand und wir gehen kichernd hoch.

Sina öffnet eine Tür. Das Zimmer ist gemütlich eingerichtet. Nicht Pink oder Rosa. Es ist in einem schönen hellem blau gestrichen, passend zu ihren Augen.

>>Schön hier.<< sage ich und schaue mich genau um.

>>Ja früher hatte ich kein schönes Zimmer.<< ihre Augen sind aufeinmal ganz traurig.

>>Willst du es mir erzählen?<<
Ich setzte mich zu ihr aufs Bett.

>>Mein Vater hat sich verändert, nachdem Mami gestorben ist. Er hat getrunken und mich geschlagen. Er sagte schlimme Dinge zu mir und sperrte mich immer in eine Kammer. Ich hatte Angst mit jemanden zu reden und hab ihn ja auch lieb gehabt. Ich bin abgehauen und habe Luan und die anderen gefunden.<<

Ich kann meine Tränen nicht zurück halten. Wie kann einem so süßen Mädchen, das gerade mal sechs ist, sowas antun? Warum sind Menschen so grausam?

>>Nicht weinen es ist vorbei.<<

>>Okay.<< Ich wische meine Tränen weg und wir gehen wieder runter.

>>Was ist los?<< fragt Luan mich und legt mir einen Arm um die Schulter. >>Sina hat mir ihre Geschichte erzählt und ich musste weinen. Es ist so schlimm.<<

>>Oh... tut mir leid.<< flüstert er zurück. Ich frage mich warum er hir ist. Was er durchmachen musste. >>Du musst dich nicht entschuldige. Du kannst nichts dafür.<<

Elira und ich machen Salat und unterhalten uns ein bisschen. Sina macht den Teig für Stockbrot.

Als wir mit allem fertig sind, gehen wir raus zu den anderen.
Elira geht zu Cameron und gibt ihm einen Kuss.

>>Warst du in der Stadt?<< fragt Luan ihn. Ich glaube Cameron mag mich nicht oder er denkt ich könnte verraten, dass sie sich hir aufhalten. Aber ich bin nicht so blöd, eher würde ich mich ihnen anschließen.

>>Ja!<< Ist er auch mal gut drauf?

***

Es dämmert langsam und das Feuer wärmt schön. Sina neben mir gähnt die ganze Zeit und steckt mich an.

>>Willst du ins Bett?<< fragt Elira und Sina nickt. >>Kann Alessia mich ins Bett bringen?<<

>>Klar.<< Elira lächelt mir zu und setzt sich wieder zu Cameron.

Ich stehe auf und bringe Sina rein. Luan folgt uns. Sie legt sich ins Bett und ich decke sie zu.
Ich lese ihr noch etwas vor und ihre Augen schließen sich.

Ich lege das Buch weg und stehe auf. Im Bett raschelt es und ich drehe mich um. Ich dachte sie schläft. Ich fange laut an zu schreien, unfähig was zu machen.

>>Ach du scheise!<< schreie ich und laufe raus. Im Bett lag nicht mehr Sina, sondern ein kleiner Wolf. Was ist hir los? Ich schaue noch mal hin um sicher zu gehen, dass ich mir das nicht eingebildet habe. Der Wolf sieht mich traurig an. Es ist real.

>>Was ist hir los?<< Ich zittere am ganzen Körper. Luans Augen sind vom Schreck aufgerissen.
Ich kann nicht bleiben und laufe. Laufe einfach irgendwo hin.

Luan

Shit. Ich hätte es wissen müssen. Immer wenn Sina müde wird und schlafen will, verwandelt sie sich. Alessia fing an zu schreien und rannte dann weg.

Ich darf sie nicht verlieren. Ich kann sie nicht verlieren und genau das wollte ich vermeiden.
Ich laufe ihr hinterher.

>>Alessia Bitte warte.<< schreie ich und hielt sie am Arm fest. In ihren Augen lag Angst, Verwirrung und Trauer.

Sie zitterte am ganzen Körper und ich kann sie verstehen, doch sie soll keine angst haben.

>>Bitte sag es niemanden. Ich wollte es dir noch sagen! Hatte aber angst vor deiner Reaktion.<<

>>Seid ihr Werwölfe? Aber es gibt doch überhaupt keine.<< aufgebracht geht sie sich durch die Haare. >>Ich muss gehen.<<

>>Ja wir sind Werwölfe, aber ich bin immer noch ich.<<

>>Ich brauche Zeit. Ich muss nachdenken.<< Sie zittert immer mehr. Ich denke mal sie steht unter Schock.

>>Okay ich werde warten.<<
Sie geht und lässt mich zurück. Ich hoffe sie kommt wieder, weil ich ohne sie nicht leben kann. Ich brauche sie.

Ich verwandel mich und folge ihr. Damit ich auch weiß das sie sicher ankommt.

Jetzt weiß sie es.

Wie fandet ihr es?

Ich hoffe es ist gut geworden.






He is a WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt