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Luan

Es ist drei Uhr nachts und ich kann nicht mehr schlafen. Frustriert raufe ich mir die Haare und schmeise die Decke zu Seite. Dann stehe ich auf und decke Alessia wieder richtig zu.

Ich weiß nicht woran es liegt, das ich nicht schlafen kann. Ob es daran liegt, nicht als Wolf zu pennen oder weil ich dieses Gespräch mit dem Mann nicht mehr aus dem Kopf bekomme oder vielleicht auch,weil dadurch Alessias und mein Tag ruiniert wurde. Vielleicht liegt es ja an allem.

Ich ziehe mir einen Pullover über und gehe ins Wohnzimmer. Dort mache ich erstmal mal Feuer, damit es wieder warm wird. Als es anfängt zu flackern und knistern mache ich den Kamin zu und setze mich auf die Couch.

Ich vergrabe meine Hände in meinen Haaren und stütze meine Arme auf meinen knien ab. Mir geht es gerade echt schlecht. Was ist nur los mit mir?

Ich muss zugeben, dass ich ,abgesehen vom Krankenhaus, seid meiner Verwandlung nicht mehr als Mensch geschlafen habe. Ich weiß nicht irgendwie fühle ich mich so schutzlos, wenn ich nicht als Wolf schlafe.

Ich möchte Alessia ungern allein lassen, kann mich aber nicht zusammenreisen und verwandle mich. Ahh schon viel besser. Ich roll mich vorm Kamin zusammen und schliese die Augen. Nur ganz kurz, denke ich mir, dann gehe ich wieder zu Alessia.

Als ich das nächste mal wach werde liege ich immer noch am warmen Kamin. Das einzige was sich verändert hat ist, dass ich nicht mehr allein bin. Neben mir liegt der schönste Wolf, den ich je gesehen habe.

Ich raple mich auf und gehe auf sie zu. Einen kleinen Moment beobachte ich sie. Ihr Körper hebt und senkt sich gleichmäßig. Sie sieht so schön und friedlich aus.

Was wäre mein leben hätte ich sie nicht kennengelernt? Ich kann mir ein leben ohne Alessia nicht mehr vorstellen und ich will es auch nicht.

Ich stupse sie mit meiner Schnauze an und Kuschel mich an sie. Mein kleiner Wolf schmiegt sich an mich und schnauft. Ich lächel in mich hinein und finde es so schon viel gemütlicher als im Bett.

Ich knaber an ihrem Ohr und sie hebt ruckartig ihren Kopf. Ihre Augen funkeln mich sauer an und ihr Fell stellt sich auf. O o jetzt ist sie wach.

Ich weiß genau, dass sie es hast so früh geweckt zu werden und ja ich weis es ist egoistisch sie zu wecken, aber mir ist so langweilig.

War das nötig?

Ähm ja? Mir ist einfach Todes langweilig. Antworte ich ihr und verwandel mich zurück. Sie tut es mir gleich und setzt sich schmollend auf die Couch.

Entschuldigent hebe ich meine Hände und setzte mich zu ihr. Sie guckt ins Feuer und ignoriert mich. Ich kann sie versehen. Aber spätestens wenn ich ihr Frühstück mache, wird sie wieder mit mir reden.

Ich streiche ihr eine dunkle Haarsträhne hinters Ohr und lächel sie an. Sie reagiert immer noch nicht auf mich. Okay jetzt fühle ich mich schlecht.

>>Alessia<< flüstere ich und komme ihrem Gesicht mir meinem immer näher. >>Es tut mir leid.<<

Jetzt ist ihr Blick auf meinen gerichtet und ihre wunderschönen Augen halten die meine gefangen. Ich lächel sie frech an, weil ich genau weiß das die meine Nähe nicht ignorieren  kann. Ich schließe die Lücke zwischen uns und drücke ihr dann einen Kuss auf und ihre weichen Lippen.

Sie möchte den Kuss erwidern, doch ich ziehe mich zurück, stehe auf und gehe in die Küche. Hmm was mache ich jetzt zum essen?

>>Du bist ein Arsch. Erst machst du mich wach, dann küsst du mich und gehst einfach wieder. Sag mal willst du mich sauer machen?<<

>>Hey ich möchte dir essen machen, also musste ich in die Küche gehen, außer du hast kein Hunger.<<

>>Ich habe keinen hun-<< Ihr Bauch knurrt verräterisch und sie drückt schnell ihre Hände drauf.

>>Jaja von wegen keinen Hunger.<<

>>Ich hatte wirklich keinen Hunger.<< versucht sie sich zu verteidigen aber ich glaube ihr kein Wort. Sie liebt essen. Ich drehe mich zu ihr um und ziehe eine Augenbraue hoch.

>>Dann muss ich ja auch noch kein essen zubereiten.<<

>>Doch<< schreit Alessia schon fast und hält mich am Oberarm fest. >>Natürlich habe ich Hunger und jetzt hör auf mich zu ärgern und mach essen!<<

Ich schüttel nur den Kopf und unterdrücke mir das lachen. Egal wie sehr sie sich anstrengt, ich kann sie einfach nicht ernst nehmen.

Ich bereite Waffeln zu und fange an uns essen zu machen. Mein Engel sitzt am Tisch und liest ein Buch. Öfters spüre ich, dass sie mich beobachtet und lächel. Ich muss echt oft lächeln seid ich sie kenne.

***

>>Los du Lesemaus ab ins Wohnzimmer.<<

Erst reagiert sie nicht, bis ich mit den Pfannenkuchen vor ihr stehe. Ich halte ihr den Teller unter die Nase und erwecke sie so zum leben.

>>Das richt aber gut!<<

Wir setzen uns auf die Couch und fangen an zu essen. Ich habe Pfannenkuchen mit Kakao gemacht und dazu verschiedene Marmeladen Sorten, die man sich drauf schmieren kann.

>>Seid wann kannst du den backen<< fragt sie und grinst mich frech an.

>>Mit einem Rezept ist das wohl nicht so schwer.<< sage ich und nehme mir noch einen. Eigentlich habe ich eine zeitlang für Sina gekocht und gebacken, aber zurzeit ist das nicht mehr so oft.

>>Glaube ich dir nicht. Du hast nämlich keins benutzt.<<

>>Naja liegt vielleicht daran, das ich das für Sina öfter mache.<< verrate ich ihr und pickse ihr in die Seite.

>>Luan hör doch auf. Du weist genau, dass ich das nicht mag.<< lacht sie und drückt meine Hand weg. Ich finde es einfach so süß wenn sie lacht und quietscht.

Bevor ich anfangen kann sie aus zukitzeln springt sie auf und rennt weg. Ich lache und springe auch auf. Die Jagt kann beginnen.

Es ist jetzt halb fünf und ich kann einfach seid kurz vor drei nicht mehr schlafen und dann habe ich heute auch noch Schule🙈😂

Wünsche euch einen schönen Tag/Abend, je nachdem wann ihr das Kapitel lest.💗

He is a WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt