13.

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Luan

Wie jeden morgen mache ich meinen rund kauf durch den Wald. Doch ist heute etwas anders. Ich spüre es, weiß nur noch nicht was es ist.

Ich suche nach Fallen und anderen Sachen, die uns gefährlich kommen könnten und habe zum Glück noch nichts gefunden.

Doch erstmal brauch ich etwas zum trinken und laufe zum Fluss und mache eine kleine Pause.

Heute ist ein schöner Tag, es ist sehr warm, aber der leichte Wind gleicht die Hitze aus.

Wieder spüre ich, dass etwas anders ist und laufe weiter, schaue mich aber immer mal wieder um. Am Ufer trinke ich etwas Wasser und entspanne mich, doch auf einmal fällt mein Blick auf eine Stelle am Fluss.

Am anderen Ufer liegt eine kleine zerbrechkich aussehende Gestalt, zusammengerollt auf dem Boden. Ich glaube sie ist ein Mädchen, aber was macht sie so alleine im Wald?

Ich schleiche mich näher an, um sie besser betrachten zu können. Sie ist klein und hat dunkel braune Haare, schon fast schwarz. Sie trägt einen übergroßen Pullover und eine schwarze enge Hose.

Noch näher schleiche ich mich an sie ran. Mein Wolf Instinkt sagt mir, dass ich mich fernhalten soll, aber ich bin zu neugierig. Doch dummerweise trete ich auf einen Stock, der zerbricht und laut kanckt. Sie schreckt hoch und sieht sich verwundert um.

Doch ich rühre mich nicht und gucke sie neugierig an. Ich weiß nicht warum, aber ich möchte sie kennenlernen. Wissen warum sie so traurig und gebrochen aussieht.

Alessia

Ein knacken lässt mich hoch schrecken und ich sehe mich um. Ich muss eingeschlafen sein und wusste erst nicht wo ich bin.

Ich gucke mich weiter um und am anderen Ufer steht ein Wolf. Ich weiß nicht ob ich schreien soll oder weglaufen. Ich mache nichts der beiden. Ich beruhige mich wieder und betrachte den Wolf näher.

Er wirkt sehr friedlich und schaut mich neugierig an. Das Fell ist schwarz und die Augenfarbe kann ich nicht wirklich erkennen. Ich glaube sie sind braun.

Warum läuft er nicht weg? Ich dachte immer Wölfe sind sehr scheu und laufen vor Menschen weg oder sie sind aggressiv, was ich nicht denke.

Es sind doch die Menschen die böse sind. Sie zerstören alles und jeden. Denken nur an sich. Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Aber der Großteil ist egoistisch und blind, nehmen nichts mehr war.

Doch ich glaube nicht das Tiere böse sind, wenn dann nur, weil wir sie dazu bringen. Und so wie der Wolf mich gerade ansieht, sehe ich nur ein liebevolles Wesen vor mir.

Wie spät ist es eigentlich? Ich greife in meine Hosentasche, aber mein Handy ist nicht da.
Auf dem Boden ist es auch nicht.
Ach ja, es ist ja in meinem Rucksack.

Ich stehe auf und klopfe mich sauber. Danach werfe ich einen Blick zurück, zum Wolf. Er steht noch immer dort. Ich muss lächeln. Der Wolf sieht irgendwie süß aus, fast wie ein Hund.

***

>>Bin Zuhause<< rufe ich.
Niemand antworte und ich gehe in die Küche und nehme mir ein Apfel.

Ich gucke auf die Uhr. Es ist jetzt vier Uhr. Ich musste echt lange auf einen Bus warten.

In meinem Zimmer schmeiße ich mich auf mein Bett. Doch lange habe ich keine ruhe. Anne kommt rein und sieht mich komisch an. >>Was?<< frage ich.

>>Wo warst du? Es ist spät!<<
Ach, ich habe geschwänzt und habe dann im Wald gepennt. Also das werde ich ihr bestimmt nicht sagen.

>>Äh.... in der Stadt, etwas essen.<<

>>Achso, sag mir bitte das nächste mal Bescheid.<< sagt sie und klingt seid langem mal wieder nett. Vielleicht freut sie sich, dass ich etwas gegessen habe. >>Ich habe mir sorgen gemacht und Chris auch. Und wie war dein erster Schultag? Neue Freunde gefunden?<<

Haha, ihr ernst? Ich war auf meiner alten Schule nicht beliebt und hatte nur Mia als Freundin und ich werde auf der neuen Schule auch keine Freunde finden. Erst recht nicht, nachdem ich gegen diesen Typen gelaufen bin. So wie der aussah und drauf war, hat es sich bestimmt schon Rum gesprochen.

>>Gut und nein ich habe keine Freunde gefunden.<< Ich war ja auch nur kurz in der Schule.

Nach dem Anne weg ist rufe ich Mia an. Ich vermisse sie so sehr.

Ich: Hey nah.

Mia: Na du süße. Wie war dein erster Schultag?

Ich erzähle ihr von dem Typ und will weiter reden doch sie unterbricht mich.

Mia: Was du hast ihm ins Gesicht gespuckt?

Ich: jahahah, er hat mich nicht losgelassen und genervt!

Mia: Du bist der Hammer. Hätte ich dir nicht zugetraut.

Wir lachen und bekommen uns kaum noch ein. Es tut gut mit ihr zu lachen.

Mia: und dann?

Ich: bin aus der schule gerannt und mit dem Bus bis ans Ende der Stadt. Dort bin ich in einen Wald gegangen.

Mia:du hast geschwänzt. Alessia, mach das nie wieder!

Ich: die schule ist scheise. Alles hier ist beschissen, ohne dich.

Mia:Am Wochenende komme ich dich besuchen.

Wir reden noch ein bisschen. Ich weiß nicht wieso, aber vom Wolf habe ich ihr nichts erzählt.

Wie fandet ihr es?💕

He is a WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt