35.

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Die Zeit verfliegt so schnell. Die Herbstferien haben angefangen und ich bin echt froh nicht mehr in die ätzende Schule zu gehen. Ich habe auch kein Bock mehr auf dieses Haus. Ich will weg. Ich halte es hier nicht mehr aus.

Ich setzte mich mit einer Schüssel Müsli auf mein Bett und schreibe etwas mit Mia. Anne und Chris sind nur am arbeiten. Was soll ich noch hier wenn ich eh die ganze Zeit allein bin.

Dann kann ich auch zu Luan abhauen. Mein Leben hat ohne ihn eh kein Sinn mehr. Bei ihm bin ich glücklich und frei. Er füllt die leere in mir aus.

Ich wäre schon an den abend zu ihm gegangen, an dem wir drüber gesprochen haben mich zu verwandeln. Ich will ein ganzer Teil von seinem Leben sein und das kann ich nur wenn ich auch so lebe. Wir haben erstmal nicht mehr drüber gesprochen, aber das ist okay.

Und auch wenn Cameron der Anführer ist, kann er nicht verbieten, dass Luan mich verwandelt. Das ist unsere Entscheidung. Vor allem meine.

Der einzige Grund warum ich nicht gehe ist Mia. Ich will ihr nicht das Herz brechen. Ich muss ihr alles erzählen. Nur weiß ich nicht ob ich es darf. Sie würde nichts weiter verraten das weiß ich.

***

>>Ich hab mich entschieden.<<

>>W-Was?<< fragt Luan und sieht mich verwirrt an.

>>Ich halte es nicht mehr aus. Ich weiß es klingt verrückt, aber ich vermisse Marcel so verdammt doll.<<

Ich hole kurz Luft, bevor ich weiter rede.

>>Wenn ich bei dir bin, ist der Schmerz erträglicher. Du hilft mir das Loch in meinem Herzen zu heilen.<<

Luan reibt sich mit seinen Händen übers Gesicht. Dann sieht er mir fest in die Augen. Ich warte auf eine Antwort und gebe ihm die Zeit die er braucht.

>>Gott, nagut aber bist du dir auch wirklich sicher? Was ist mit deinen Pflegeeltern? Und Benjamin? Und vor allem mit Mia?<<

>>Naja ich dachte, dass ich Mia alles erzählen könnte und dann kann ich sie ja manchmal sehen. Wenn das geht. Anne und Chris müssen damit leben auch wenn ich sie lieb hab. Es geht mir dort einfach nicht gut ohne Marcel.<<

>>Das könnte kompliziert werden ich weiß nicht, ob du ihr das erzählen kannst.<<

>>Bitte Luan. Ich muss es ihr erzählen und warum ist das so schlimm in die Öffentlichkeit zu gehen? Wir sehen doch normal aus.<<

>>Alessia wir sind anders. Hast du bei mir doch gespürt. Sie merken das. Nicht alle, aber viele.<<

Ja ich habe gemerkt das Luan anders ist. Aber das er ein Werwolf ist hätte ich nicht gedacht. Ich kann ja verstehen, dass man erkennen könnte, dass sie die verschwundenen sind, aber sie gehen doch auch manchmal in die Stadt.

>>Ihr geht doch auch einkaufen und seid manchmal in der Stadt.<<

Luan setzt sich an einen Baum und ich mache es ihm gleich. Wir verschränken unsere Finger ineinander und ich lehne meinen Kopf an seine Schulter.

>>Das bleibt unter uns, dass mit Mia darf niemand wissen! Cameron fand es am Anfang schon nicht so gut, dass ich so viel mit dir gemacht hab. Er will halt das Rudel beschützen.<<

Ich strahle und gebe ihn einen Kuss. >>Danke<<

Er streicht mir eine verirrte Strähne aus dem Gesicht und legt seine Hand an meine Wange. Dann legt er seine Lippen auf meine und ich seufze in den Kuss hinein. Meinetwegen kann es immer so sein.

Sorry das Kapitel ist nicht so lang geworden, dafür wird das nächste bestimmt wieder länger :)

He is a WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt