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Heute ist es unerträglich warm. Aber ich genieße es, da der Sommer bald vorbei ist.

Ich bin gerade auf den weg zum Bus, als ein Auto neben mir hält. Er fährt das Fenster runter und nimmt die Sonnenbrille runter.

>>Steig ein Kleine.<< sagt er und ich setze mich neben ihn.

>>Michael was machst du den hier?<< frage ich und umarme ihn schnell.

>> Ich wollte dich einfach mal besuchen kommen.<< sagt er und fährt los.

>>Lust auf essen?<<

>>Ich muss nachhause. Hausarrest.<< murmel ich und schnalle mich an.

Bevor er fragt, erzähle ich es ihm und kurze Zeit später sind wir auch schon da.

Heute ist Freitag und morgen fahre ich zu Mia. Danach kann ich endlich wieder in den Wald.

***

Michael kocht und ich mache gerade schnell Hausaufgaben, als es an der Tür klingelt.

Ich stehe auf und öffne. Ohhh.
>>Hey Ben, was machst du denn hier?<< frage ich und lasse ihn rein.

>>Ich war doch heute nicht da und wollte dich fragen ob du mir sagen kannst was ich verpasst habe.<< sagt er verlegen und kratzt sich am Hinterkopf.

>>klar, aber ich wollte erstmal was essen. Hast du Hunger?<<

>>Ja, Danke.<<

Wir gehen in die Küche. Es richt soooo lecker. Benjamin beugt sich zu mir runter.

>>Ist das dein freund?<< fragt er mich. Michael dreht sich um und sieht Ben an.

>>Ja, sie ist meine Freundin.<< sagt Michael schnell, bevor ich Nein sagen kann. Ich verdrehe meine Augen. Idiot.

>>hahaha sehr witzig Michi<< ich haue ihn auf den Hinterkopf, wir müssen aber trotzdem alle lachen.

>> Benjamin das ist Michael, er ist wie ein Bruder für mich. Und Michael, das ist Benjamin.<< sage ich und wuschel Michi durch die Haare.

***

Später ist Ben wieder gegangen. Wir haben, nachdem ich ihm die Sachen für die Schule gegeben habe, noch draußen gesessen und geredet.

Ich finde ihn echt nett, aber eine Beziehung könnte ich mir mit ihm jetzt nicht vorstellen. Es ist einfach mal schön einen neuen Freund gefunden zu haben.

Jetzt sitzen wir draußen am Tisch und essen zu abend. Ich habe gerade echt keine Lust auf so viele Leute. Ich brauche mal wieder meine ruhe.

Michael redet mit meinen Pflegeeltern und ich sitze so gesehen allein und warte darauf, endlich mal gesehen zu werden. So oft fühle ich mich unsichtbar.

Luan

Alessia war die ganze Woche nicht da. Danke, Cameron jetzt hast du erreicht was du wolltest. Sie hat angst bekommen und wird nicht mehr kommen.

Aber ich habe immer noch Hoffnung, dass sie wieder kommen könnte.

Es ist schon spät und ich lege mich zu den anderen und versuche zu schlafen. Sina die jüngste von uns, legt sich neben mich und kuschelt sich an mein Fell. Sie ist so klein.

Unser Rudel besteht aus fünf Wölfen. Wir sind drei Jungs und haben zwei Mädels bei uns. Elira und Sina.

Elira ist 18 Jahre alt und schon eineinhalb Jahre bei uns. Sina ist sechs Jahre alt und erst ein halbes jahr bei uns. Ihr Vater hat sie geschlagen und eines Tages ist sie abgehauen und hat uns gefunden.

Ich bin froh das sie Elira hat, sie ist wie eine große Schwester für sie.

Dann gibt es noch Ian, Cameron und mich. Ian ist ein Jahr schon bei uns und siebzehn. Cameron ist 22 Jahre alt und schon drei jahre Werwolf.

Wir sind eine Familie. Wir sind füreinander da, mehr als die Personen in unseren anderen leben.

Und ich möchte, dass Alessia auch zu uns gehört. Ich will mit ihr durch den Wald laufen. Jagen und mich an ihr Fell kuscheln. Welche Farbe es wohl hätte. Sie wäre ein schöner Wolf, dass weiß ich.

So sehr ich es mir auch wünsche, werde ich sie nie zu irgendwas zwingen. Aber erstmal muss sie wieder kommen.

He is a WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt