>>Du- du hast es noch gehört?<< bringe ich unter Tränen heraus. Es war das erste mal das er es zu mir gesagt oder ich es zu ihm gesagt habe. Ich wusste zwar auch so das er mich liebt, aber es aus seinem Mund zu hören fühlt sich unglaublich schön an.
>>Ja nur ist es nicht leicht sofort zu antworten, wenn man am verbluten ist<< lacht er und ich finde das über haupt nicht witzig. Ich haue in gegen die Schulter und schaue ihn böse an. Ich hatte unglaubliche Angst um ihn und dann kommt so etwas.
>>Du Idiot! Du solltest dich jetzt ausruhen.<< sage ich zu ihm und ziehe die Decke noch weiter über uns.
Ich Kuschel mich an ihn und versuche es mir gemütlich zu machen ohne ihn zu verletzten.>>Morgen verschwinden wir wieder, bevor die mir noch mehr Blut annehmen für irgendwelche Tests. Gute Nacht Kleine, ruh dich auch etwas aus.<< Er drückt mir noch einen Kuss auf die Stirn, dann gleitet er auch schon in einen tiefen Schlaf.
>>Gute Nacht<< flüstere ich noch, obwohl ich weiß, dass er es nicht mehr gehört hat.
***
>>Alessia los wach auf!<< Luan rüttelt an meiner Schulter.
>>Ich will aber noch nicht auf stehen. Lass mich noch etwas schlafen.<<
>>Wir müssen jetzt aber leider los.<<
Auf einmal wird mir bewusst was alles passiert ist und springe auf. Wir müssen los bevor alles im Krankenhaus erwacht. Natürlich ist immer was los, aber besser jetzt als später. Wobei es eigentlich keine Rolle spielt wann wir gehen. Sehen wird man uns sowieso.
Draußen ist es noch sehr dunkel. Hätte man nicht etwas warten können? Ich bin von dem ganzen Stress ja schon mega fertig. Also wie schaft Luan es dann, jetzt schon wach zu sein und auch noch so fit?
>>So kannst du doch nicht gehen!<< Luan trägt nur seine Krankenhaus Sachen und es ist viel zu kalt um so zu gehen. Aber ich denke mal er weiß das auch. Also war dieser Satz von mir total unnötig.
>>Warum denn nicht? Die Sachen sind doch mega perfekt.<< sagt er ironisch und grinst schief. Ich schüttel nur meinen Kopf über ihn und ziehe mir meine Schuhe an.
Er geht zu einem Schrank, indem seine Sachen zusammengelegt in einer Schublade liegen.
Er zieht sie sich an und mir wird schlecht als ich das Loch in seinem Pullover sehe. Auf einmal blitzen wieder die ganzen Bilder in meinen Kopf auf. Rot. Überall sein Blut. Ich schüttel die Gedanken schnell wieder ab. Kneife meine Augen fest zusammen und gehe zu Luan, um ihn zu umarmen. Manchmal brauche ich einfach eine Umarmung.
>>Lass uns gehen<< flüstere ich ihm zu und er greift nach meiner Hand.
Wir sind gerade fertig und wollen die Tür öffnen, als sie von allein aufgeht. Oh Gott hab ich mich erschrocken. Hektisch suchen wir nach einer Versteckmöglichkeit, obwohl es eh schon zu spät ist. Wenn wir uns nicht sofort in Luft auflösen, wird man uns so oder so sehen.
>>Wo wollen Sie den hin. Sie müssen sich doch noch ausruhen. Sie haben viel Blut verloren. Legen Sie sich bitte sofort wieder hin<< sagt die Ärztin und kommt besorgt auf uns zu, dabei liegt ihr Blick auf Luan. Das hat uns ja jetzt noch gefehlt.
>>Ich weiß sie machen sich vielleicht sorgen um meine Gesundheit, aber es geht mir besser und ich würde gerne nach Hause gehen.<< Luan bleibt ganz ruhig, ganz im Gegenteil zu mir.
>>Aber ich kann sie doch nicht gehen lassen.<<
>>Doch können sie.<< sage ich und gehe einfach an ihr vorbei. Reden wird bei der eh nichts bringen. Außerdem möchte ich so schnell wie möglich nach Hause.
Wir verlassen das Krankenhaus und kalte Luft weht uns entgegen. Zarte keine Schneeflocken legen sich auf Luans Haaren ab. Ich wuschel einmal durch seine weichen Harre und drücke ihm einen sanften Kuss auf den Mund.
Er lacht und bringt mich dadurch zum grinsen. Es ist schön ihn lachen zu hören. Hand in Hand gehen wir zu einem Taxi und bevor wir einsteigen höre ich meinen Namen rufen.
Langsam drehe ich mich um. Als ich sehe wer dort steht bleibt mein Herz stehen.
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He is a Wolf
Hombres LoboDie sechzehnjährige Alessia ist gebrochen. Sie hat ihre ganze Familie verloren. Erst Ihre Eltern bei einem Autounfall. Danach ihr Bruder auch bei einem Autounfall. Alessias Pflegevater hat einen neuen Job angenommen, der in einer anderen Stadt ist...