Misstrauen

2K 132 31
                                    

Pov: Azzlack Pdizzle

„Warte kurz." Versuchte ich heraus zu bringen, was nur halbwegs so gut ging. Zusätzlich griff ich nach seiner Hand, was ein Kribbeln auslöste und sah in seine Augen. „Was gibt's den?" fragte mich Manu sanft und sah auf mich herab.

Eine gefühlte Ewigkeit sah ich nur in seine wunderschönen Augen. Ich überlegte ihn zu mir zu ziehen und zu küssen, war mir aber immer noch unschlüssig.

Ich ließ seine Hand aber wieder los und sofort verschwand dieses Kribbeln. Ich hatte es mir anderes überlegt, war gerade auch nicht der passende Zeitpunkt für das was ich vorhatte. Außerdem wäre es nicht wirklich romantisch gewesen. Ich wusste ja nicht ob er auch schwul war und wenn ja ob er auch mehr für mich empfindet, wie ich für ihn. Jedenfalls wenn es so kam, wollte ich das unser erster Kuss etwas besonderes war. 

„Ach nichts, ist unwichtig." Antwortete ich bloß. „Äh ok. Dann gehe ich jetzt. Tschüss." Verabschiedet er sich und lief zur Türe. „Tschüss." Kam es ebenfalls von mir und im nächsten Moment war er aus dem Zimmer verschwunden. Etwas enttäuscht über mich selbst kuschelte ich mich in mein Bett und schlief ein.

Als ich am nächsten Tag aufwachte, fühlte ich mich sogleich viel besser. Als ich auf die Uhr sah war es kurz vor 10 Uhr. Frühstück hatte ich verpasst, Hunger hatte ich jedoch keinen. Gelangweilt lag ich nun in meinem Bett und starrte die Decke an, bis es klopfte. Erwartungsvoll erhob ich mich und schaute zur Türe. Mit großem Optimismus hoffte ich, dass es Manuel sei. Naja zu für gefreut. Es war nur der Arzt, der die Werte checkte und mich über meinen Zustand informierte.

Er meinte, wenn ich mich die nächste Woche gut ausruhe, kann ich da schon nach Hause. Mit meinem Fuße müsse ich noch aufpassen, meinte er, dass war aber alles. Der Arzt verließ wieder das Zimmer und kurze Zeit später klopfte es ein zweites Mal. Dieses Mal aber, wurde ich nicht enttäuscht, denn es war Manu der zur Türe herein kam. „Hey Manu." Begrüßte ich ihn sofort und bat ihn neben mich.

Dankend nahm er an und machte es sich auf dem Stuhl bequem. „Und wie geht's dir?" war seine erste Frage. „Ganz gut. Der Arzt meinte, wenn ich mich gut Ausruhe kann ich nächste Woche wieder nach Hause." Antwortete ich und lächelte ihn an. „Sind ja tolle Neuigkeiten."

„Ja und wie..." Durch das Klopfen an der Türe wurde ich unterbrochen. Ich sah zu ihr und im nächsten Moment lugte auch schon ein blonder Kopf herein. „Rewi komm doch rein!" Rief ich ihm zu und schon öffnete sich die Türe ganz und schloss sich wieder. „Du bis also wieder wach. Schön das es dir so gut geht." Kam es von Rewi und als er zu Manu blickte, sah er diesen abwertend an.

Das war aber normal bei ihm. Er war bei jedem, den er nicht kannte, misstrauisch. Jedenfalls kam er zu mir ans Bett und setzte sich auf die andere Seite. „Das du dich mal wieder blicken lässt Basti?" fragte ich erstaunt. „Sorry hatte in der letzten Zeit einfach viel zu tun." Meinte er nur und sah genervt zu Manuel.

Manu hatte anscheinend verstanden das er gerade störte. Naja ich fand jetzt nicht aber Rewi tat es. Also erhob er sich. „Ja ich geh dann wohl besser." „Bleib doch noch ein bisschen. Du bist doch gerade erst gekommen." Bat ich ihn. „Nein, erstens stör ich nur und zweitens hab ich noch was zu tun." Begründete er sein Gehen. Ich nickte als Bestätigung und schon hatte er das Zimmer verlassen.

„Boa endlich ist der weg." Prustete Rewi los. „Was hast du den wieder gegen ihn, Rewi?" fragte ich und sah ihn skeptisch an. „Der Typ ist mir nicht ganz geheuer. Ich vertraue ihm nicht." Erklärte er seine Meinung zu Manu. „Bei wem bist du mal nicht misstrauisch?" fragte ich und lachte amüsiert.

„Bei dir und Sturmi war ich es nicht." Maulte er und erhob sich. „Wir sind Kindheitsfreunde, dass zählt nicht. Bei Maudado warst du zu beginn auch misstrauisch und hast aber mit der Zeit gemerkt, das er gar kein so schlechter Typ ist."

„Ja ich weiß dass ich bei Maurice auch misstrauisch war, aber nicht so wie bei diesem Manuel. Genauso wie sein Kumpel, dem vertraue ich auch nicht. Wie nannten sie ihn? Zombey. Ich würde gerne mit deiner Erlaubnis etwas über sie herausfinden." bat er mich und sah mich dabei fragend an. „Tu was du nicht lassen kannst." Sprach ich nur und wendete mich von ihm ab.

Vom Jäger zum Gejagten #KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt