Ruhe und Magie

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Pov: Mänjuel L. Jackson

Ja ich mochte ihn vielleicht auch etwas mehr als ich sollte, aber er war einfach so lieb. Und auch wenn er manchmal kindisch war, konnte er verdammt heiß und auch dominant sein. Schnell betrat ich wieder das Wohnzimmer und setzte mich zwischen die Beiden.

Natürlich mit Absicht. Ich mochte es nicht wenn Rewi so nahe bei Palle saß. Ja ich war etwas eifersüchtig auf ihn, auch wenn ich wusste das Pat nicht von ihm wollte und umgekehrt. Und wie immer sah mich Basti mit einem abwertenden Blick an, was aber nichts neues mehr war. „Habt ihr Hunger oder so?" fragte nun Patrick und pausierte erneut das Spiel.

„Naja ein wenig schon." Antwortete ich etwas schüchtern. „Ja zum Essen könnte ich mir jetzt auch was gönnen." Warf Rewi ein. „Ok, wie wärs dann mit Pizza?" kam es von Pat und sah fragend zu uns rüber. Ich nickte, was mir Sebastian gleich tat.

Ich bestellte mir eine einfache Salamipizza, Palle eine Pizza mit Hollandaise-Sauce und Rewinside eine mit Mais, Paprika und Schinken. Patrick nickte als Bestätigung griff nach seinem Handy, das auf dem Tisch lag und wählte die Nummer des Pizzalieferanten.

Nach einer halben Stunde klingelte es endlich an der Türe. „Das muss die Pizza sein." Grinste Patrick und wollte aufstehen. „Nichts da du musst sitzen bleiben und deinen Fuß schonen." Hielt ich ihn auf und stand stattdessen auf. Schnell lief ich zur Türe und nahm die Pizzas entgegen. Dem Lieferanten gab ich noch etwas Trinkgeld, bevor ich die Türe wieder schloss und in die Küche ging, um sie auf Teller zu verteilen.

„Soll ich dir helfen?" Kam es plötzlich hinter mir. Erschrocken drehte ich mich um und sah in das Gesicht von Basti. „Na hab ich dich etwa erschreckt." Grinste er fies und ging neben mich, um seine Pizza auf den Teller zu tun. Er konnte sich echt gut anschleichen. Ich hatte ihn kein bisschen gehört.

Bei ihm muss ich wirklich aufpassen. Ich darf mich die nächsten Wochen kein bisschen Auffällig verhalten, denn man weiß nie ob der Typ einen gerade beschattet oder nicht. „Ich griff nach meiner Pizza und wollte sie auf den Teller legen, da kam mir Sebastian unglaublich nahe.

„Was willst du von mir Rewi. Ich steh nicht auf dich oder so." sagte ich als hätte ich keine Ahnung, dass er mich verfolgt. „Ha als ob ich auch dich stehen würde." Lachte er hämisch und kam nun meinem Gesicht näher. „Ich sag nur eins. Halt dich von Palle fern." Warnte er mich. „Und warum sollte ich? Patrick mag mich und ich ihn." Fauchte ich zurück. „Das ist mir egal. Ich weiß, dass du nicht der bist, der du vor gibst zu sein und ich werde es herausfinden. Glaub mir." Sprach er nun in einem aggressiven Ton, was mir eine Gänsehaut verpasste.

„Kommt ihr nun oder wollt ihr euch auch noch küssen." Kam es etwas scherzend, als auch mit enttäuschten Ton in der Stimme, von Palle, der an der Küchentüre stand. „Ja wir kommen." Antwortete ihm Sebastian und griff nach der Pizza. Ich nahm ebenfalls meine Pizza und lief den beiden hinterher.

Gemeinsam aßen wir und zocken danach noch etwas. Ich war so froh, dass sich Rewi als erstes verabschiedete. Länger hätte ich den Kerl nicht mehr ausgehalten. Nun war ich endlich wieder mit Palle allein.

„Ich habe keine Lust mehr zu zocken. Lass uns was anders anschauen." Schlug ich vor und legte den Controller auf den Tisch. „Ja habe auch irgendwie keinen Bock mehr. Lass uns doch einen Film ansehen." Schlug er vor und schaltete auf Netflix um. Wir sahen etwas durch die vorgeschlagenen Filme, bis mir einer mir nur zu bekannter Film auffiel.

Titanic. Ja ich mochte diesen Film auch wenn er mehr für Frauen war. „Hast du was gesehen?" fragte mich Pat. „Nun ich. T-titanic." Stotterte ich und wurde rot. Mir war es etwas unangenehm, dass ich so einen Film vorgeschlagen hatte. Palle hatte das anscheinend bemerkt.

„Dir muss das nicht unangenehm sein. Meinetwegen können wir ihn gerne anschauen." Heiterte er mich auf und startete den Film. Nun saßen wir dicht nebeneinander und schauten uns Titanic an. „Palle?" begann ich. „Ja was gibt's den?" fragte er mich und sah zu mir.

„Das vorhin mit Rewi in der Küche, da ist nichts. Falls du das glaubst." Nuschelte ich und sah ebenfalls zu ihm. „Wäre mir neu, dass Rewi auf Männer steht." Lachte Patrick. Auch wenn das mit Rewi offensichtlich war, sah ich die Erleichterung und die Freude in seinen Augen.

Kurz kicherte ich und sah dann in seine funkelnden braunen Augen. Er kicherte ebenfalls kurz und sah mich dann genauso durch dringlich an. Es war ein Moment in dem ich für immer bleiben möchte. Er war einfach so ruhig und strahlte nur so von Magie. 

Vom Jäger zum Gejagten #KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt