Vom Jäger zum Gejagten #Kürbistumor

Schuss

Pov: Pat

Kurz lachte Felix, bevor er abdrückte. Ein lauter Knall ertönte, worauf hin ich meine Augen zu kniff und darauf wartete, dass mich die Kugel traf. Aber ich fühlte nichts. Erschrocken riss ich die Augen auf und erstarrte. Manuel hatte die Kugel abgefangen und stand mit dem Rücken zu mir.

„M-manu." Stotterte ich und sah ihn an. Er drehte sich zu mir um und lächelte mich kurz an. Anschließend kam er langsam auf mich zu und umarmte mich. Erst jetzt verschwand meine Starre und ich griff an Manuel Rücken, um ihn zu halten. Wir sanken gemeinsam zu Boden. Mir stiegen die Tränen in die Augen. Schnell nahm ich eine von Manus Händen und drückte sie auf die Wunde. Er wurde am Bauch getroffen.

„W-warum hast du das gemacht." Schluchzte ich und meine ersten Tränen fielen zu Boden. „Ich wollte nicht schon wieder Angst um dich haben. Das könnte ich mir nicht verzeihen." Brachte Manu schwer heraus und sah mich mit einen schwachem Lächeln an. „Aber jetzt muss ich um dich Angst haben." Schluckte ich und versuchte weiterhin die Blutung zu stoppen. „Keine Sorge, ich werde das überleben und dich nicht alleine lassen." Hauchte er und griff mit seiner anderen Hand an meine Wange, bevor er seine Augen schloss und sein Arm erschlaffte.

„Manu? MANU!" schrie ich und klopfte leicht gegen seine Wange. „Ach was für ein Drama." Lachte Felix psychisch. Ich sah wütend zu ihm auf. „Was ist dein verdammtes Problem. Was ist nur mit dir passiert. Du bist nicht mehr der, den ich vor Jahren kennen gelernt habe!" schrie ich, während ich Manuel immer noch in der Hand hielt.

Mr. X stand nur versteinert daneben und sah uns an. Felix grinste nur und lud erneut die Waffe. „Willst du mich jetzt auch noch umbringen?" fragte ich emotionslos. „Mhm ja das könnte ich, aber dann kann ich dich nicht leiden sehen." Grinste er höhnisch.

„Kranker Bastard, verreck in der Hölle!" schrie ich ihn an und als würde ich etwas ausgelöste haben, stürmten ein Swat Team herein. „Felix von der Laden und Alexander bekannt als Mr. X sie sind beide festgenommen. Sie werden beschuldigt, des versuchten Mordes und Schmuggel von Betäubungsmittel!" schrie einer der Personen und richtete die Waffe auf ihn. Langsam legte Felix die Waffe zu Boden. Alex wurde bereits zu Boden gedrückt und ihm nächsten Moment auch Felix. Sie legten den Beiden Handschellen an und führten sie ab.

Sanitäter liefen in den Raum direkt auf uns zu. „Helfen sie ihm." Bat ich sie und ließ Manus Wunde los. „Bitte treten sie zur Seite." bat mich einer der beiden, was ich widerwillig dann auch tat. Manuel wurde von den Sanitätern untersucht und notdürftig verbunden. Anschließend wurde er auf eine Trage gehoben und aus der Halle getragen.

Schnell folgte ich ihnen und sah zu wie sie ihn in den Krankenwagen schoben. Eigentlich wollte ich bei dem Krankenwagen mit fahren, aber die Sanitäter verweigerten es mir. Also lief ich zu meinem Auto, wo Rewi auf mich wartete.

„Was ist los?" fragte er verwirrt. „M-manu wurde angeschossen." Stotterte ich und griff nach meinen Autoschlüssel. Dabei viel mir Manuels Auto auf. Schnell lief ich zu diesem und sah dass der Schlüssel steckte. „Hier Rewi fahr mit meinem Auto. Ich werde Manus nehmen." Sprach ich und warf ihm meinen Schlüssel zu. Ohne weiter etwas zu sagen stieg ich ein und fuhr dem Krankenwagen nach.

Beim Krankenhaus angekommen parkte ich bei den Besucherparkplätzen und lief in das Krankenhaus. Manu wurde an mir vorbei geschoben, woraufhin ich ihm folgte. Was mich etwas glücklich machte war, dass er bei leichtem Bewusstsein war. „P-pat." Brachte er schwer heraus, was mich nach seiner Hand greifen ließ. Jedoch musste ich sie vor dem OP-Saal wieder loslassen.

Ich ließ mich auf einen der Stühle fallen und vergrub meine Hände in meinen Haaren. „Hey Palle." Rief Rewi und kam auf mich zu. Ich sah zu ihm auf, dabei bemerkte ich das Blut an meinen Händen. Es war Manus Blut. „Palle du solltest auf die Toilette gehen und dir dein Gesicht und die Hände waschen." Holte mich Basti aus meiner Starre.

„Vielleicht hast du Recht." Meinte ich und stand vom Stuhl auf. Also suchte ich die nächste Toilette auf und wusch mir meine Hände. Das Wasser vermischte sich mit dem Blut. Anschließend wusch ich mir mein Gesicht.

Schnell machte ich mich wieder auf den Weg zu dem Operationssaal. Dort war Rewi mit einem Arzt. Ich verschnellerte meinen Schritt, kam aber nicht mehr rechtzeitig bei ihnen an. Sebastian ließ seinen Kopf hängen, was mich stutzig machte. „Was ist los Rewi?" fragte ich mit zitternder Stimme. „Manu." Rewi brach ab. „Los jetzt sags mir."