Im Krankenhaus

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Pov: Schmänjuel

Ein Arzt kam heraus und sofort lief ich zu ihm. „Wie sieht es mit Patrick aus." Fragte ich sogleich panisch. „Sind sie Familie?" Stellte er mir als Gegenfrage. „Nein ich bin ein Freund." Antwortete ich. „Bis jetzt können wir noch keine Auskunft geben. Wir stecken gerade mittendrin." Das waren die einzigen Worte des Arztes, danach ging er einfach.

„Scheiß!" nuschelte ich. „Du magst ihn sehr hab ich recht?" fragte mich Zimbel plötzlich. „Nein ich mache mir Sorgen. Schließlich bin ich mit daran Schuld, dass er jetzt da drin liegt. Ich hätte ich aufhalten können. Ihn daran hintern." „Hättest du nicht Manu. Er wollte es so. Du brauchst dir keine Vorwürfe zu machen." Versuchte Michael mich zu beruhigen. „Und du weiß genau, dass du dich nicht in ihn verlieben darfst. Vor allem nicht wenn du gegen ihn ermittelst." hängte er dran und sah mich ernst an. „Ich bin auch nicht ihn verliebt. Wie gesagt ich mache mir nur Sorgen." Damit sah ich zu beschämt zu Boden.

Die Ermittlung kann ich jetzt nicht durch so einen Zwischenfall einfach abbrechen, ich bin schon zu tief drinnen. Ich wurde von einer warmen Hand an meiner Schulter aus meinen Gedanken gerissen. Diese Hand gehörte aber nicht Zombey oder einem Arzt. Es war Maudado, dem ich jetzt ins Gesicht sah.

„Wie steht es um Palle?" fragte er mit Tränen in den Augen. „Ich weiß es nicht. Ein Arzt hat nur gesagt, dass sie mitten drin sind." Antwortete ich traurig und sah zu Boden. Nun weinte Dado bitterlich. Zombey ging auf ihn zu und umarmte ihn. Sofort kuschelte er sich an ihn und weinte in Zimbels Schulter.

Als er sich beruhigt hatte, setzten wir uns auf die Stühle. „Ich werde mir einen Kaffee holen. Wollte ihr auch einen?" schluchzte nun Dado und stand auf. „Warte ich hol dir schon einen." Sagte Micha schnell und wollte sich erheben. „Geht schon ihn Ordnung Micha." Sagte er und lief Richtung Eingangsbereich.

„Er tut mir echt leid. Er muss mit ansehen, wie vielleicht ein Freund stirbt." Kam es von Zombey traurig. „Ja ich könnte ihn auch verstehen, wäre das Gleiche, wenn du jetzt da drinnen liegen würdest." Nuschelte ich. „Naja er hat immer noch dich, du kannst ihn trösten." Fügte ich mit an.

Ich konnte Zombeys überraschten Blick ganz gut auf mir fühlen. „Ja ich wusste es von Anfang an, Patrick ebenfalls, dass du auf ihn stehst. Aber es war so offensichtlich, denn er mag dich nämlich auch sehr." Lächelte ich leicht nach unten, was er aber höchst wahrscheinlich wegen meiner Haare, die mir ins Gesicht hingen, nicht sehen konnte.

„Du hättest dich nicht in ihn verlieben dürfen. Wenn ich mit meinen Ermittlungen fertig bin, wird er höchst wahrscheinlich auch fest genommen, da er zu Patricks Team gehört." nuschelte ich traurig zu ihm. „Nein bitte verrate ihn nicht. Und was meinst du mit Team?" fragte er nun verwirrt.

„Es gibt noch zwei andere von ihnen. Ich konnte nur den Decknamen Rewi heraus finden, mehr aber auch nicht." „Also ein vierer Team." Stellte Zombey fest. „Ja!" antwortete ich. Weiter konnten wir uns nicht mehr unterhalten, denn Maudado kam wieder zurück.

„Habt ihr schon etwas über Palle erfahren." Fragte er sogleich. „Nein leider nicht." Antwortete ich ihm. Traurig sah er kurz zu Boden und nippte dann an seinem Kaffee.

Es vergingen Stunden und kein Arzt kam.

Es war kurz vor 23 Uhr. Maudado kippte immer wieder zur Seite. „Maurice du solltest nach Hause gehen." Sprach Zombey zu ihm. „Nein ... ich muss hier bleiben bis er raus kommt." Sagte er total übermüdet. „Dado es ist wirklich besser wenn du nach hause gehst." meinte ich nun zu ihm. „Was ist, wenn er bei der OP stirbt und ich dann seelenruhig zu Hause schlafe? Das könnte ich mir niemals verzeihen."

„Wird er nicht. Er ist eine starke Person. Ich begleite dich auch." Redete Micha auf ihn ein. „O-ok..." ließ sich Dado überzeugen und erhob sich. „Michael hier nimm meinen Autoschlüssel." nuschelte ich und drückte ihn die Schlüssel in die Hand „Wie kommst du dann nach Hause?" fragte er verwirrt. „Hol mich morgen einfach ab. Ok?" antwortete ich ihm. „Ok werde ich." Und mit diesen Worten verabschiedeten wir uns.

Vom Jäger zum Gejagten #KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt