Edwin

Kapitel 1

Ich wusste nicht, was mich davon abhielt ihn noch zum letzten Mal zu küssen. Jedoch konnte ich es einfach nicht. Ich schloss meine Augen, um seinen enttäuschten Blick nicht zu sehen. Sofort spürte ich seine Hände nicht mehr auf meinen glatten Haaren. Es fühlte sich leer an... Ich drehte mich von ihn weg und ließ ihn alleine zurück. Fast hätte ich noch ein letztes Mal zu ihn geschaut. Aber nur fast...

,,Oh, Bibi!", kreischte mir Avril ins Ohr. Ich zuckte erschrocken zusammen. ,,Entschuldiguuung!", trällerte sie mir schnell vor. Ich lächelte nur schwach: ,,Du kannst mir doch nicht so ins Ohr brüllen, Av!" Schnell zog ich sie von Ort und Stelle weg, da ich eine Menge Blicke auf uns spürte. ,,Ich muss dir etwas erzählen", begann sie atemlos. Ich biss mir auf die Unterlippe, um ein Kommentar meinerseits zu verhindern. Ich weiß über was sie reden möchte. Aber mein Herz tut immer noch weh, wenn ich an... ihn denken muss oder seinen Namen höre. ,,Schatz, hast du nicht Hunger?", lenkte ich sie nur ab. Sie schien kurz zu überlegen: ,,Klar. Was wollen wir essen?" Jetzt kann ich wieder durchatmen. Wenigstens für diesen Moment.

Ich biss in das saftige Pizza Stückchen rein und sah sie ganzen Zeit nur verliebt grinsen. Wieder ein Stich in mein Herz. ,,Hierher sollten wir öfter hingehen", schlug ich vor. ,,Oh ja, vielleicht sollten wir das. Die machen es hier echt lecker!", schwärmte Avril zustimmend. Ich lachte. ,,Vielleicht nächste Woche Montag mit Miles und Amber?" Avril nickte kauend. ,,Die sind echt ein süßes Paar", merkte sie an. Ich zuckte die Schultern: ,,Na ja, wenn man auf Kitsch steht..." ,,Wie würdest du denn dein Freund haben wollen?", wollte sie neugierig wissen. Sofort dachte ich an ihn. ,,Lieb..." Ungläubig starrte mich Avril an: ,,Nicht nur das, oder?" ,,Was... was ist denn noch von Nöten?", stammelte ich unsicher. Sie grinste plötzlich total ganz breit: ,,Jemand wie Edwin vielleicht." Ich zuckte unbewusst zusammen.