Kapitel 18

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Miles hakte sich schmunzelnd bei mir unter. Ich versuchte mir ein Lachen zu verkneifen. Amber schaute zwischen mir und Miles verwirrt hin und her: ,,Was findet ihr denn so lustig?" Sie hakte sich lächelnd auf meiner anderen Seite unter. Ich habe Miles vorher überschminkt, weil er mich darum bat. Aber man erkannte immer noch stark, dass er ein blaues Auge hat. Lange kann er das wohl nicht verheimlichen. Also hörte er auch auf zu schmunzeln. Jetzt grinste er nur vor sich hin und vermied es irgendwie zu Amber zu gucken. Ich weiß jetzt schon, dass sie das komplett falsch auffassen wird. Um Miles ein bisschen behilflich zu sein, nahm ich Amber an die Hand und zog sie mit mir auf die Tanzfläche. Es ist immer noch sehr angespannt zwischen den Beiden. Deswegen hakte sie sich ja auch lieber bei mir unter. Die Musik pochte laut in meinen Ohren und in meiner Magengrube. Amber fiel mir lachend um die Arme und tanzte so weiter. Ich grinste und zog sie zur Bar, um eine Bestellung aufzunehmen. Wir tranken, sie jedoch mehr.. Sie lachte immer hysterischer. ,,Nachschub?", fragte der Barkeeper gelangweilt. Ich schüttelte lächelnd meinen Kopf: ,,Ich glaube, wir hatten genug."

Als sich Miles zu uns setzte, verging ihr hysterisches Lachen plötzlich. ,,Wem haben wir denn da?", säuselte sie. ,,Wie viel hatte sie denn?", wollte Miles alarmiert wissen und stützte sie von der Seite. ,,Eigentlich nicht viel, aber sie verträgt es wohl nicht so gut. Deswegen auch kein Nachschub", erklärte ich ihn. Amber schubste ihn von sich weg: ,,Fass mich nicht an!" Erschrocken sah er sie an. ,,Du bist nicht du, Ambs", sagte er leise. ,,Doch, das bin ich. Wenn du dich so sehr für mich schämst, warum bist du dann mit mir zusammen?", schrie sie ihn an. ,,Verdammt, wie könnte ich mich für dich schämen?", mit seinen Armen machte er wütende Gestiken und er bebte. Mir wurde sehr unwohl und ich wusste nicht so wirklich was ich machen soll. ,,Was ist es dann? Sag es mir doch einfach...", ihr Kinn bebte und sie stand auf. Sie begann betrunken zur Tanzfläche zu schlendern. So ganz ohne Kontrolle. Miles sah verletzt aus. ,,Und deswegen musst du mit ihr unbedingt reden. Es macht sie total fertig, dass du sie nicht deinen Eltern vorstellen willst. Das verunsichert sie. Ich kümmere mich um sie", raunte ich in sein Ohr und begann ihr auf die Tanzfläche zu folgen. ,,Ich mache das schon", meldete sich sein Beschützer-Instinkt. ,,Du siehst doch aber wie sie auf dich momentan reagiert." ,,Das ist mir egal", erwiderte er stur und packte sie grob am Arm. ,,Habe ich dir nicht gesagt, dass du mich nicht anfassen sollst?", knurrte sie sauer. ,,Ich bringe dich jetzt nach Hause. Du bist betrunken und wer weiß, was hier für Typen lauern", erwiderte er mit harter Stimme, die kein ,Nein' hören wollte.

EdwinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt