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Nach einem langen Bad, indem du die ganzen Ereignisse durchgehst, und anderen Verschönerungen deines Kopfes, ziehst du ein dezentes Tageskleid an, dass dir bereitgelegt wurde. Du siehst zu deinem Gefährten hinüber, der sich vor dem Bett gemütlich gemacht hat, und legst dich ins Bett, Gail tut es dir sofort nach, und versuchst wenigstens etwas Schlaf zubekommen, nach all dem, was passiert ist. Schon fast in die Träume gleitend, weißt du nur eins ganz sicher: Sauron darf den Ring nie bekommen.

Am nächsten Morgen wachst du ausgeruht und ohne Sorgen auf. Du streckst dich, worauf sich Gail ebenfalls bewegt. „Guten Morgen, na gut geschlafen?, “ begrüßt du deinen Kameraden. Du blickst dich um und schon fallen dir wieder ein, wo du bist und warum. Gähnend stehst du auf und gehst zum Bad, um dich fertig zu machen. Du suchst danach Gandalf.
Dein Weg führt dich durch Bruchtal durch und findest ihn schließlich, auf den schmalen Weg an der Klippe, wo er gerade auf dem Weg zu Frodo ist. Du begleitest ihn und stellst dich hinter ihn, als er sich auf Frodos Bett niederlässt. Nach einiger Zeit, wacht er auf und wechselt mehrere Worten mit Gandalf. Du bleibst still, versuchst dich zu beherrschen, um nicht allzu froh auszusehen. Als Frodo ihn fragt, wo er war, sagt er nur, dass er aufgehalten wurde. Sam kommt herein begrüßt Frodo freudig. Du begrüßt Frodo nun ebenso und sagst, dass du froh bist, dass er es geschafft hat, doch willst du ihn mit Sam alleine lassen. Sie haben doch viel zu besprechen. „Komm Gail, wir gehen ein bisschen hinaus.“

Nachdem du Dúath besucht und dich um ihn gekümmert hast, spazierst du in Bruchtal umher und bestaunst die Umgebung. Du gehst auch an der Küche vorbei, wo du von einem Elb ein Brot bekommst. Du isst es, während Gail ein Stück Fleisch verschlingt.
Alles ist schon ruhig und hell. Als ihr weiter spaziert, kommt ihr auch an Elronds Haus vorbei. Es dringen ernste Stimmen nach draußen. Deine Neugier siegt über deinen Anstand. Schleichend lässt du dich unter einem der Fenster nieder und lauschst den erregten Stimmen. „…Wir können von Frodo nicht noch mehr verlangen!“ „Gandalf, der Feind rückt näher. Sauron’s Streitmächte sammeln sich im Osten. Sein Auge blickt auf Bruchtal, “ hörst Herrn Elrond’s Stimme sagen. „Und Saruman hat uns, wie ihr sagt, verraten!“ spricht er weiter. Du denkst dir geschockt: „Was? Das kann nicht sein.“ deine Ohren werden spitzer. „Die Liste unserer Anhänger ist kurz.“ „Sein Verrat reicht tiefer, als ihr euch vorstellen könnt“, sagt Gandalf und erzählt über die Kreuzung des Orks und deren Fähigkeiten. „Selbst das Reich der Elben, ist vor der Macht des Bösen nicht gewachsen. Wir haben nicht die Kraft uns Mordor und Isengard zu stellen. … Gandalf, der Ring ist hier nicht sicher!“, sagt Elrond bestimmend, bevor du dich nun doch erschüttert abwendest und zurück in dein Zimmer gehst.

Nach einer Stunde, während du in deine Magiebücher schaust, kommt Gandalf herein. „Habt ihr alles gehört?“ Du legst dein Buch zur Seite und erhebst dich von dem Stuhl, der Terrasse. Du schaust ihn demütig an und bittest um Entschuldigung, das es nicht deine Absicht war zu lauschen. Gandalf schüttelt den Kopf. „Es braucht dir nicht Leid zu tun. Deine Neugier war in vielen Situationen schon hilfreich. … Nun wisst ihr, warum ich aufgehalten wurde und das wir auf uns allein gestellt sind. … Es wird ein Ringrat einberufen. Mit den Vertretern verschiedener Völker … Ich möchte, dass ihr, als meine Vertraute und zugleich als eine Sprecherin eures Volkes, daran teilnimmt.“ Du schaust ihn verwirrt an, doch bevor du etwas sagen kannst, lächelt Gandalf und antwortet auf deine Frage: „Du musst nicht über eure dunkle Zeiten sprechen. Nur wenn du willst, kannst du gerne die Lichtmagie erwähnen.“ Er zwinkert dir zu und lässt dich und deinen Gedanken allein.

Am Abend gehst du hinaus und wanderst in Bruchtal umher. Du bewunderst die Nacht, das Funkeln der Sterne. So kommst du auch in der Nähe von dem zerbrochenen Schwert und hörst, wie Streicher und Arwen reden. Verwirrt erfährst du, dass er Isildurs Erbe ist, es aber nicht annimmt. Er hat Angst vor dem Ring. Außerdem erfährst du Streichers wahren Namen. Aragorn. Du wunderst dich, dass er ein Geheimnis hat, verstehst jedoch seine Lage. Wie du, hat er Angst vor der Dunkelheit, die sein Herz eventuell einnehmen könnte. Arwen und Aragorn verschwinden und du gehst wieder in dein Zimmer zurück und legst dich, mit neuen Informationen, grübelnd schlafen.

Am nächsten Tag weckt dich Gail. „Na kleiner, wie geht’s dir heute?“, fragst du ihn. Er kneift dir zart ins Ohr. Du gehst zum Bad und machst dich frisch. Als du die Tür zum Schlafzimmer wieder öffnest siehst du, dass dir bereits Kleider zur Auswahl bereitgelegt wurden. „Stimmt ja, heute ist der Ringrat“, denkst du dir und bemerkst etwas weißes, neben den Gegenständen. Ein Brief liegt neben den Kleidern. Es ist Gandalfs Schrift, in der Zeit und Ort angegeben sind. „Na dann, werden wir uns schon richtig entscheiden, “ denkst du dir entscheidend, über deine Wahl, über die Teilnahme des Ringrates.
Du entscheidest dich für ein rotes Kleid mit etwas Ausschnitt und einem großen schwarzen Gürtel um die Hüfte. Es ist schlicht gehalten und zieht eine kleine Schleppe hinter sich her. Deine Haare, beschließt du offen zu halten, da sie von schulterlangem, braunem Glanz sind und durch die etwas gewelltem Schluss der Haare, sehr elegant aussieht. Die Kette deiner Eltern legst du ab. Es muss ja nicht sein, dass jemand erkennt aus welchem Volke du stammst.

Arwen kommt, nach einiger Zeit, herein, bevor du losgehen kannst. „Arwen, meine gute Freundin, schön dich wiederzusehen“, begrüßt du sie mit einer Umarmung. Sie lächelt dich an und löst sich von dir. „Kaya, es ist ebenso ein Vergnügen dich wiederzusehen. Ich wollte schon gestern kommen, aber ich dachte mir, du brauchst noch etwas Ruhe, nach den ganzen Ereignissen.“ Du lächelst und nickst. „Danke, ich war schon sehr erschöpft. Es war eine anstrengende Reise aber nun geht es wieder danke.“ „Ich weiß… ich habe Frodo hierher gebracht. Wir entkamen nur knapp den Ringgeistern, die hinter ihm her waren. Doch ich konnte sie durch einen Wasserzauber aufhalten.“ Du schaust sie erstaunt an. „Das wusste ich gar nicht. Vielen Dank, Arwen.“ Sie schüttelt den Kopf. „Nach allem was ich gehört habe, meine Liebe, sind wir es die dir danken müssen. Aber nun rasch. Ich bringe dich zum Rat. Gandalf wartet bereits auf dich.“

Wo Licht ist, ist auch Schatten - Herr der RingeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt