Wo Licht ist, ist auch Schatten - Herr der Ringe

Theoden

Du bist so froh, deinen Mentor, nein, Freund, wieder zu haben. Nun bist du mehr als tatenfreudig. Hoffnung erstrahlt wieder in deinem Herzen. Die Dunkelheit in dir hat nun keine Chance mehr. Mit einem weißen Zauberer an deiner Seite, hat das Böse keine Chance mehr. Du lachst freudig und treibst Dúath weiter an, was dir kurze verwirrte Blicke der anderen schenkt. „Was denn? Ich habe wieder mehr als Hoffnung, ich habe Gewissheit!" Die anderen Lachen nun ebenfalls und ihr erblickt nach kurzen Stunden die Stadt Edoras.
Gandalf erzählt über die Macht von Saruoman über Theoden und, dass wir über unsere Wortwahl in Acht geben müssen. Ihr reitet weiter zur Stadt und erreicht nach Minuten das Tor. Ihr bewegt euch zum Herrenhaus, wo sich der Thronsaal befindet. Gandalf hat sich mit einem grauen Mantel bedeckt, um noch kurz den Schein zu waren, dass er immer noch der Alte sei. Du reitest neben ihm, Gail an deiner Seite. Jeder von euch bemerkt die gedrückte Stimmung, die Gimli passend beschreibt, auf einem Friedhof mehr davon ist, als hier. Ihr steigt von den Pferden ab. Mit einem Blick zu Gail, weiß dieser sofort, dass er diese beschützen soll. „Darf ich?", fragst du grinsend Gandalf und bietest deine Hand an. Er zwinkert dir kurz zu, nimmt deine „Hilfe" entgegen und ihr Vier geht die Treppe hinauf, wo ihr von einem Soldat aufgehalten werdet. Gandalf lächelt freundlich, doch der Soldat sagt, dass auf Geheiß von Schlangenzunge, die Waffen abgelegt werden sollen, bevor wir zu Theoden eingelassen werden. Gandalfs Lächeln erblasst, doch nickt  er euch zu. Ihr legt, wie geheißen, diese ab. Doch verlangt dieser noch Gandalfs Stab. „Ihr wollt doch einem alten Mann nicht seine Stütze nehmen?", fragst du ihn gespielt erzürnt. Der Soldat knickt ein und erlaubt zu passieren. Gandalf zwinkert Aragorn zu und du begleitest ihm mit einer „Hilfestellung" nach drinnen.

Legolas, Gimli und Aragorn nehmen seitlich und hinter euch, Stellung auf, wobei du noch den "gebrechlichen" Gandalf begleitest. „Die Höflichkeit in euren Hallen, hat in letzter Zeit etwas nachgelassen. Theoden, König", sagt Gandalf und ihr alle schreitet weiter voran. „Warum sollte ich euch willkommen heißen, Gandalf", sagt Theoden mit wenig Kraft in seiner Stimme. „Spät ist die Stunde, in der dieser Zauberkünstler auf den Plan tritt. Schlechte Nachricht ist ein schlechter Gast, " sagt Schlangenzunge und kommt auf ihn zu. „Schweigt! Behaltet eure gespaltene Zunge bei euch euch. Ich bin nicht durch Feuer und Tod gegangen, um verlogene Worte zu wechseln, mit einem einfältigem Wurm", sagt Gandalf erzürnt und hebt seinen Stab. Die anderen gehen in Stellung, ebenso wie du bei Gandalf. Kein Soldat wird in seine Nähe kommen. „Sein Stab. Ich habe befohlen, dem Zauberer seinen Stab abzunehmen!", ruft Schlangenzunge wegtretend und die Wachen kommen auf euch zu. Nun kommt es zum Faust- oder Nahkampfakrobatik. Ein paar Soldaten trauen sich sogar in deine Nähe. „Na Kleine, machst du uns den Weg frei, oder sollen wir dich zwingen?" Du schaust in die Augen der 3 Soldaten und sagst ärgerlich: „Versucht es doch." Was bilden die sich bloß ein? Sie lassen sich nicht zweimal bitten und greifen an. Ein Grinsen steht ihnen ins Gesicht geschrieben. Was sie denken, willst du gar nicht denken. Deine Gefährten sehen kurz ängstlich zu dir rüber, haben aber gerade selbst zu tun. Doch du brauchst ihre Hilfe nicht. Ganz und gar nicht. Mit schwungvollen Drehungen und Schlägen lässt du keinen in Gandalfs Nähe. Und auch nicht an deinen Körper. Deine Technik gleicht einem Tanz, nur dass am Schluss alle 3 angeschlagen, als dass sie Tot, auf dem Boden liegen. Gandalf schreitet währenddessen nach vorne. „Theoden. Zu lange habt ihr im Schatten gesessen," sagt Gandalf, während ihr mit den Wachen galant kämpft. Gimli hat Schlangenzunge fest im Griff. Er wird nicht weglaufen. Du gehst hinter Gandalf her, als alle am Boden liegen. „Hört mich an. Ich befreie euch von dem Zauber, " sagt Gandalf und hebt seine Hand, doch Theoden fängt an zu lachen. „Du besitzt keine Macht hier, Gandalf der Graue", lacht er. Seine Stimme klingt seltsam verzerrt. Doch ihr wisst, wer wirklich spricht. Da legt Gandalf seinen Mantel ab und hüllt den Thronsaal in ein sanftes Weiß. „Ich werde euch Saruman aussaugen, wie Gift aus einer Wunde." Er hebt seinen Stab und fängt an. „Wenn ich gehe, dann stirbt er." „Du hast mich nicht getötet, du wirst auch ihn nicht töten." „Rohan ist mein", antwortet Saruman durch Theoden hindurch. „Weiche!" Theoden springt von seinem Stuhl, doch Gandalf schlägt ihn nach hinten, was Saruman, den Göttern sei dank, austreibt. Langsam merkt man, wie das alte, weiße Gesicht weicht, und blonde Haare und klare Sicht zum Vorschein kommen. Die kränklichen Falten verschwinden. Eine Junge Frau rennt zu ihm und als sie mit ihm spricht, erkennt er sie freudig wieder. Schließlich wendet er sich ungläubig Gandalf zu. „Gandalf?", fragt er, als ob er nicht wüsste, ob es nun Wirklichkeit oder Illusion ist. „Nun atmet wieder frische Luft, mein Freund", antwortet dieser freundlich. Das sind alle Worte, die ausreichen. Theoden erhebt sich und Gandalf ermutigt ihn, sich sein Schwert zu greifen. Nachdem er dies getan hat, wendet er sich Schlangenzunge zu und befördert ihn mit hohem Flug die Treppe hinunter. Dieser fleht um Gnade. Nicht gerechtfertigt nach deinem Sinne. Theoden ist gerade dabei ihn zu erstechen, als Aragorn eingreift. „Nein mein Herr, genug Blut ist vergossen worden."
So ist es nun geschehen. Schlangenzunge flieht, und die Menschen knien vor ihrem König nieder. Der König ist zurückgekehrt. Theoden dreht sich schließlich um und fragt nach seinem Sohn. Bestürzt erfährt der König, nach dem langen Schlaf, die Wahrheit. Er geht zu seinem Grab, mit Gandalf und dir als Begleitung. Doch behältst du dich in Entfernung und lässt die zwei damit in Ruhe. Nur Freunde und Familie, sollten sich nun in dieser schweren Stunde nähren. Trotzdem sorgst du dich nur um ihre Sicherheit. Mit deinen geschärften Augen siehst du dich um, sodass kein Überraschungsangriff gelingen kann. Die schöne Ruhe, die diesen Ort umgibt ist jedoch sehr trügerisch. Die schwarze Wolke hat sich bereits über das Land ausgedehnt. Deine Wunde zehrt immer noch an deinen Kräften. Du merkst, wie sie pocht und die Stelle brennt etwas. Da siehst du ein entfernter Punkt der sich langsam nährt. Mit deinen Elfenaugen erblickst du die Kinder auf dem Pferd und erkennst, das hier etwas nicht stimmen kann. Geschwind rennst du auf sie zu, was Gandalf aufmerksam macht.

Schnell bringt ihr die Kinder in die Burg und gibt ihnen etwas zu essen. Obwohl du dabei sein wolltest, wenn alles besprochen wird, zerrt Legloas dich fast in ein Zimmer und befiehlt, dass du dich ausruhen sollst. Schweren Herzens, doch weißt du, dass du zu Kräften kommen musst, legst du dich hin. Gail legt sich neben dich. Er weicht seither keinen Schritt von deiner Seite.