Gandalf der Weiße

698 38 3
                                    

Das Erste was euch an dem Platz auffällt, ist der Leichenhaufen, sowie einen aufgepflockten Kopf. Nachdem ihr von den Pferden abgesprungen seid, untersucht Gimli den Haufen und gräbt einen Halfter der Hobbits heraus. Legloas beginnt auf Elbisch ein Gebet zu sprechen, während Gail und du, die Gegend untersucht. Du hörst wie Aragorn wütend schreit und einen Helm wegtretet. Auf einmal siehst du die Spuren der beiden Hobbits. Aragorn sieht es ebenfalls und versucht die Spuren zu lesen. Sie waren gefesselt und sind weggekrochen. Dann sich befreit und in den Wald hinein. Sie wurden verfolgt. Gail steht schon bereit vor dem Fangornwald. Ihr bleibt betroffen stehen und schaut in den tiefen dunklen Wald hinein. Du bist fasziniert von ihm. Du hast schon viel über ihn gehört. Gandalf sagte, die Bäume sollen leben und nicht nur wie man es von Elfen kennt, sondern sich bewegen können, wie Lebewesen. Die Ents, so werden sie genannt. Du befiehlst Gail bei den Pferden zu bleiben, und sie, wenn nötig, zu uns zu schicken, wenn ich ihn rufe. Ihr tretet in den Wald. Nach kurzen Metern erkennt Gimli Orkblut an einem Strauch. Ihr geht weiter in den mysteriösen Wald hinein. Voller Ehrfurcht schaust du dich um. Aragorn erblickt die komischen Spuren am Boden, die du selbst nur zweifelnd den Ents einschätzen kannst, sagst jedoch nichts. Gimli beschwert sich etwas über den Wald und dessen Luft, worauf du ihn mit einem kurzen, ernsten Blick zur Stille befiehlst. Dieses Mal, nimmt er deinen Befehl sofort an. „Dieser Wald ist alt. Sehr alt. Voller Erinnerungen und Zorn," sagt Legolas überrascht. Du blickst ihn an. Er schaut zu dir und erkennt das Wissen darin. Doch bevor er Etwas fragen kann, hört ihr das Grummeln der Bäume. Gimli zieht seine Axt. „Gimli, Nein!", murmelst du bestimmend. Du willst die Bäume auf keinen Fall verärgern. „Aragorn, nak nau ärgnas (Da draußen ist etwas)!", sagt Legolas und geht nach vorne, mit dir dicht auf den Fersen. Legolas und du spürt die Anwesenheit von einer mächtigen Magie, die nur ein weißer Zauberer ausstrahlen kann. Aragorn fragt was los sei, wobei Legolas ihm resigniert antwortet. Doch du bist dir nicht sicher. Du spürst zugleich eine vertraute Aura. Die Männer gehen in Angriffsstellung und Aragorn sagt, dass wir ihn nicht sprechen lassen sollen, sonst blendet uns sein Zauber. Du jedoch tust nichts. In dir keimt eine Hoffnung auf, als du dich an die Aura erinnerst. Ungläubig schaust du in die Weite des Waldes. Als deine Gefährten sich zu der Anwesenheit umdrehen, springst du geschwind dazwischen. Mit erhobenen Händen, dem Gesicht zu den Männern, schreist du: „Nein!" Wobei Gleichrum ein weißes Licht erstrahlt. „Kaya! Runter!", ruft Aragorn verzweifelt, doch du schüttelst nur den Kopf. Mit freudigen Tränen in den Augen, drehst du dich zu dem weißen Mann um, dessen Gesicht im weißen Licht unerkennbar ist. Du fängst an zu sprechen, ohne auf die Gefährten hinter dir Rücksicht zu nehmen: „Einst, nannte ich Gandalf, den Grauen, meinem Freund und Lehrmeister. Es wäre mir eine Ehre, Gandalf den Weißen, ebenfalls so bezeichnen zu können." Du trittst weiter ins Licht, wobei dies endlich erlischt und Gandalf zum Vorschein kommt. Freudig umarmt ihr euch beide. Ihr löst euch voneinander. „Freund, Ja. Lehrmeister, nein. Du bist schon längst deine eigene Meisterin. Es ist schön dich wiederzusehen, Kaya." „Das ist unmöglich! Du bist gefallen!", sagt Aragorn verwirrt, wobei Legolas und Gimli jedoch in die Knie gehen und sich verbeugen. Gandalf nickt und erzählt von seinem Fall, seinem Kampf gegen das Ungeheuer in der Tiefe und seinem Sieg. Es umgab ihm schließlich Dunkelheit. Er erzählt von seiner Reise durch die Zeit, der Sterne und des Universums. Und schließlich seiner Wiedergeburt. Er steht neben sich. „Gandalf!", sagt Aragorn und treten vor ihn. „Gandalf? So hat man mich früher genannt. Gandalf der Graue. Ich bin Gandalf der Weiße. Und ich kehre zurück zu euch." Ihr geht gemeinsam aus dem Wald hinaus. Er erzählt euch von den Hobbits und deren Treffen mit ihm und dass ihr nach Edoras reiten müssen. Du rufst nach Gail, der nach wenigen Minuten, mit den Pferden, bei euch ist. Gandalf pfeift nach seinem Pferd, als ihr draußen seid. Eine weiße Stute kommt hervor. Ein Himeraras. Schattenfell, die Fürstin aller Rösser. Ihr reitet los, um nun mit vereinten Kräften gegen die Dunkelheit zu kämpfen.

Wo Licht ist, ist auch Schatten - Herr der RingeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt