Später in der Nacht, liegen die Hobbits in einem großen Bett und schlafen, während Streicher und du am Fenster sitzt und die Straße zum "Tänzelnden Pony" darunter beobachtet. Ihr seht nach einiger Zeit, wie die Ringgeister ankommen und, nach ein paar lang angehaltenen Atemzügen später, in dem gegenüberliegenden Zimmer sind. Ihr zwei legt euch eng an die Wand, damit sie euch nicht sehen. Als sie in die Betten stechen, die ihr zuvor präpariert habt, merken sie, dass ihr nicht da seid und erfüllen die Luft mit markerschütternden Schreie. Die Hobbits werden dadurch wach. Sie kommen ans Fenster und fragen Streicher, was das für Kreaturen sind. Er erklärt es ihnen: „Einst waren sie Menschen. Große Krieger. Dann hat ihnen Sauron, die 9 Ringe der Macht gegeben. Blind vor Habgier nahmen sie sie an, ohne zu Überlegen. Und der Reihe nach, fielen sie in die Dunkelheit. Jetzt sind sie Sklaven des Rings. Sie sind die Nazgul. Ringgeister. Weder lebendig, noch tot. Zu allen Zeiten spüren sie die Gegenwart des Ringes. Getrieben von der Macht des einen, werden sie nie aufhören, dich zu jagen.“ Du hörst ihm niedergeschlagen zu. Du wusstest zwar was sie sind, doch macht dich ihre Anwesenheit doch erschlagen. Danach legst du dich selbst hin, damit du zu Kräften kommst.
Am nächsten Morgen macht ihr euch fertig und brecht früh auf. Nach einem langen Marsch und Merrys Gemecker, dass ihm die Zwischenmahlzeiten fehlen, macht ihr auf einer Wetterspitze, dem Wachturm von Amonsul, Rast. Streicher führt euch in die Wildnis, zu Bruchtal. Dort gibt Streicher den Hobbits Waffen und bricht auf, um die Umgebung zu sichern. „Ihr bleibt bei den Halblingen. Ich gehe mich umschauen, “ sagt Streicher zu euch, während die Hobbits schon sich ausruhen, und fügt grinsend hinzu: „Allerdings wenn ihr angegriffen werdet, kann ich unmöglich eingreifen.“ Du lachst und blickst ihn verschwörerisch an. „Ich bitte euch Herr Streicher, ich werde nicht diejenige sein, die um Hilfe schreit."
Obwohl du es nicht willst, bist du zu sehr erschöpft von den Geschehnissen und nickst ein. Du erwachst plötzlich, als Frodo wütend, das Feuer ausmacht, dass die anderen Hobbits entfacht haben. Resigniert springst du auf und nimmst deinen Bogen und einen Pfeil aus dem Köcher. Schon hört ihr den schrecklichen Schrei der Nazgul. Ihr seht sie von unten, auf den Turm zugehen. Du rufst zu den Hobbits: „Los nach oben!“ und feuerst die ersten Pfeile auf sie ab. Danach folgst du ihnen nach oben. Du gehst zu ihnen und schaust dich, mit dem Pfeil auf Anschlag, um. Da kamen sie auch schon und du feuerst den Pfeil ab, darauf folgen die Nächsten. Als sie zu nahe sind, greifst du zu den zwei Kurzschwertern. Sam folgt dir in den Kampf und schlägt ebenso zu. Er wird weggeworfen und Merry und Pippin stellen sich schützend vor Frodo. Da du gerade mit Zweien zu tun hast, kannst du nicht eingreifen. Der Ringgeist wirft die zwei Hobbits zur Seite. Frodo lässt, furchterstarrt, sein Schwert fallen und weicht nach hinten. Er fällt und greift nach dem Ring. Der Anführer, so scheint es, geht mit gezogenem Schwert auf Frodo zu, der den Ring immer noch zu Händen hält. „Frodo!“, rufst du warnend zu ihm, als du siehst, wie der Nazgul auf ihn zugeht. Du bist verzweifelt und nimmst all deine Kräfte zusammen und schlägst einen der Ringgeister zurück. Doch dann passiert es. Du bekommst den Schmerz in der Brust, der dir, bei diesen unaufmerksamen Moment, einen Schlag von dem Ringgeist schenkt, der dich nach hinten wirft. Der Ringgeist nährt sich dir, doch trotz der Schmerzen, erhebst du dich und kämpfst du verbissen weiter. Beschützerich siehst du zu der Stelle, wo Frodo gelegen hat. Der Ringgeist sich der Stelle langsam nährt und die Hand hebt. Du bewegst dich langsam und kämpfend zu dieser Stelle hin. Fassungslos beobachtest du, wie der Geist seine Waffe hebt und auf die unsichtbare Stelle sticht. „FRODO! DU DUMMKOPF! … NIMM IHN AB!“, rufst du wütend zu dem Angesprochenen. Und tatsächlichen. Plötzlich verebbt der Schmerz und du schlägst schnell den Ringgeist weg. Ebenso Flink springst du vor den Nazgul, der sich von Frodo erhebt und zum nächsten Schlag ausholt. Voller Wut, fühlst du eine Kälte in deinen Händen und hältst diese gedankenverloren gegen den Ringgeist. Du kannst es selbst kaum glauben, als sich in deinen Händen, ein dunkles Loch bildet, das sich zu einer Trichterform ausbreitet und sich gegen den Ringgeist wirft. Er wirft diesen zu Boden. Steicher taucht endlich, wie aus dem Nichts, hinter dem Stein auf und wirft sich, mit einer Fackel, dem Ringgeister entgegen und steckt sie in Brand. Der schwarze „Sturm“ löst sich wieder in deinen Fingerspitzen auf und du fällst erschöpft zu Boden. Doch bleibst du nicht lange liegen. Dafür ist nicht die richtige Zeit. Die Gefahr ist noch nicht vorüber. In deinem Innern, kratzt du deine verbliebenen Kräfte zusammen und stemmst dich in die Höhe. Nun kämpfst du zusammen, mit Streicher, gegen die Nazgul. Du holst tief Luft und lässt in deinen Händen starke Lichtkugeln bilden, die du auf die Ringgeister schießt. Sie setzen sie in Brand. In Flammen, ziehen sich die Ringgeister zurück.
Du hörst Sam, Streicher rufen, wobei ihr beide schnell zu Frodo rennt. Er beobachtet Frodo genau und erklärt anschließend, dass seine Heilkünste, bei dieser verfluchten Wunde nicht ausreichen. „Er braucht elbische Arznei!“ Er nimmt Frodo über seine Schulter und ihr rennt los. Du bist total erschöpft. Die Zauber, der Schmerz, der Kampf in dir und die Nazgul haben dir sehr zugesetzt, doch du rennst verbissen weiter. „Jetzt nicht, ich muss ihn beschützen!“, denkst du dir verbissen.Nach einer kurzen Rast, indem Streicher und Sam ein Heilkraut suchen. Bleibst du erschöpft bei Frodo. Um dich herum verschwimmt, alles. Du fängst an zu schaukeln. „Lady Kaya, was ist mit euch?“, fragt Pippin besorgt, doch du winkst ab. „Mir ist nur schwindelig. Kümmere dich um Frodo“, sagst du beruhigend, doch nachdem du dies gesagt hast, merkst du schon gar nicht mehr, wie du auf dem Boden aufkommst.
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Wo Licht ist, ist auch Schatten - Herr der Ringe
FanfictionAuszug: ....„Das Licht ist groß in dir, Kaya. Doch kann man die Dunkelheit nie ganz verdrängen, da sie Hand in Hand gehen. Das Eine, kann ohne sein Gegenstück nicht existieren. Und dennoch kann die Dunkelheit euch viel geben. Abenteuer, Lust, Mach...