Geisterkämpfer

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Nach 4 Tagen, in denen die Unruhe weiter zunimmt, bist du in der Stadt unterwegs um dir einen Überblick zu verschaffen. Viele sehen ängstlich aus. Haben keine Ahnung wann es nun losgeht. Wann sie ihr Leben hingeben oder aber wann die Ehemänner nicht mehr zurück kehren werden. Da stürmt Aragorn an dir vorbei. Sein Gesicht sagt alles aus und so folgst du ihm geschwind in den Thronsaal hinein. Sogleich schreit er: "Die Leuchtfeuer von Minastirit! Die Leuchtfeuer brennen! Gondor ruft um Hilfe!" Nach langen gebannten Atmungspausen aller, antwortet Theoden endlich: "Und Rohan wird antworten! Die Herrschau soll beginnen!"

Nun machen sich alle Kampfbereit, packen die Sachen zusammen und Theoden sucht sich die Truppen zusammen. Mit Flaggen und Hörnern geht es los. Eomir spricht als Herrführer seine Ansage: „Die Stunde ist gekommen, Reiter von Rohan. Eile habt ihr geschworen. Nun erfüllt sie alle. Für Herr und Land, Heha". Alle reiten los, mit Theoden, seinem Sohn Eomir, Aragorn, Legolas, Gimli und dir an der Spitze. Ihr reitet zum Lager, um nach 3 Tagen, Minastirit zu retten.

Als ihr an dem Lager ankommt, seht ihr schon viele Männer, die zu euch gefunden haben. Theoden fragt einen Herrführer wieviele es sind. Dieser antwortet: „Ungefähr 500 Männer aus der Westfront mein Herr." Ein anderer spricht: „Wir haben 300 Weitere aus dem Grenmark, Theoden mein König." Von Schneebrohn ist keiner eingetroffen.

Ganz oben auf dem Lager des Königs sieht Theoden mit Aragorn nach unten. „6000 Speere. Weniger als halb so viele wie ich erhofft habe." Aragorn sagt das dies nicht genügt. Theoden will ihn aufmutern und sagt, dass noch mehr kommen werden, doch Aragorn schüttelt ab. „Mit jeder verlorenen Stunde rückt Gondors Niederlage näher. Wir warten bis der Morgen graut, dann müssen wir reiten." Theoden stimmt nickend zu. Du sitzt auf einem Baum in der Nähe und konntest alles mitanhören. Da siehst du Gimli und deinen Liebsten vorbei gehen und bei Eomir stehen bleiben. „Die Pferde sind rastlos und die Männer schweigsam," sagt Legolas zu Eomir der antwortet: „Es ist der Schatten des Berges, der sie beunruhigt." Sie sehen sich um und auch du siehst zu dem einen, unheimlichen Weg, in den Berg hinein. Gimli meldet sich zu Wort: „Dieser Weg dort. Wo führt er hin?" Legolas erklärt ihm: „Das ist die Straße zum Dimhold. Zum Tor unter dem Berg." „Stimmt ja," denkst du dir. Das ist der Berg der Verlorenen. Nun siehst du wie Aragorn sich dem Weg nährt und davor stehen bleibt. Er scheint fast vor Angst erstarrt zu sein, doch Gimli holt ihn durch seine Stimme, in die Gegenwart zurück.

An dem Abend sitzt du wieder auf den Bäumen des Lagers. Es hat etwas beruhigend, mit der Natur zu verschmelzen. Es ist des Elben Natur, die Erde, ihre Schöpfung zu spüren. In einem Kerker oder selbst nur in einer Stadt, inder kein Baum oder Garten ist, würden Elben eingehen. Sie brauchen die Natur wie die Luft. Doch ein Geräusch dringt an dein Ohr, dass dich aufblicken lässt. Du siehst dich nach der Quelle um und dann wie Merry mit Eowyn aus einem Zelt geht. Er hat eine Rüstung an und übt mit seinem Schwert. Als er an einem Soldaten und Eomir vorbeigeht sagt dieser zu seiner Schwester: „Du solltest ihn nicht so ermutigen." Worauf Eowyn mutig antwortet: „Du solltest nicht an ihm zweifeln." Du denkst dir schon, dass sie sich mit ihrer Aussage schon etwas sich selbst meint. „Ich zweifle nicht an seinem Herzen, nur an die Reichweite seines Arms." Doch bevor Eowyn etwas erwidern kann, springst du von deinem Baum herunter, was die 3 aufblicken lässt. Du gehst zu Eomir und sagst verschlagen: „Bedenkt Eomir, auch ihr habt mich unterschätzt, weil ich eine Frau bin. Ihr habt gesehen, wozu ich in der Lage bin. Wer weiß, vielleicht wird uns der Kleine noch überraschen." Du lässt ihn mit dieser Aussage stehen und gehst zu Dúath. Er erwidert dein Erscheinen mit einem freudigem Wiehern. Du sattelst ihn auf, demn wie du dir denken kannst, wirst du ihn gleich brauchen, so wie Aragorn zu dem Weg geschaut hat.

Und schon wie du dachtest, hörst du wie Aragorn sich auf den Weg macht, doch kurz von Gimli aufgehalten wird. Aragorn möchte Gimli ansetzen, dass er bleibt, doch schon mischt sich Legolas ein: „Eigentlich solltest du die Sturheit der Zwerge langsam kennen." Du wartest, an den Eingang des Weges auf sie. Erhoben Hauptes empfängst du sie. Aragorn geht mit einem schüttelten Lächeln an dir vorbei, wobei Legolas, als er bei dir ist, dich am Arm festhält. „Gehe nicht", bittet er dich. Du schaust ihn eindringlich an und sagst stur: „Wie du auch zu Aragorn sagtest. Langsam solltest du die Sturheit von uns Elben kennen." Er schaut dich mit einem schiefen, schwachen Lächeln an, lässt es jedoch sein. Gemeinsam geht ihr in den dunklen Pfad hinein.

Es beginnt Tag zu werden und Gimli fragt in die Runde, welches Heer sich an einem solchen Ort aufhält. Legolas antwortet ihm bedächtigt: „Eines das verflucht ist. Vor langer Zeit, schworen die Menschen des Gebirges, dem letzten König von Gondors einen Eid. Ihm beizustehen im Falle des Kampfes. Doch als die Zeit kam und Gondor in höchster Not war, flohen sie und verbargen sich an dunklen Orten im Gebirge. So verfluchte Isildor sie, niemals Ruhe zu finden, bis ihr Eid erfüllt sei." Du hörst bedächtigt zu. Ihr springt von den Pferden, als ihr an einem Spalt ankommt. „Der Weg ist versperrt. Er wurde angelegt von denen die Tot sind und die Toten halten ihn. Der Weg ist versperrt", liest Legolas die Zeichen vor, die über dem Spalt stehen. Auf einmal kommt ein eisiger Luftzug aus der Höhle, was eure Pferde zum Ausbruch bringt. Nun steht ihr alleine da. Aragorn geht mutig hinein. Du und Legolas schaut euch kurz an, dann geht ihr gemeinsam durch das Tor. Gimli bleibt kurz zurück, bevor er mit den Worten: „Das ist doch wirklich unerhört. Elben gehen unter die Erde und ein Zwerg wargt es nicht. Das würden sie mir ja ewig nachhängen."

Ihr bewegt euch geschwind durch das Labyrinth, den jede Sekunde zählt. Endlich steht ihr vor dem Tor, doch nirgends ist etwas zu sehen, als ihr plötzlich eine Stimme vernehmt: „Wer betritt mein Reich?" Vorsichtig seht ihr euch um. Keiner ist zu sehen. Dann erscheint vor den Stufen des Toren eine grüne, gespenstische Gestalt. Aragorn antwortet mutig entgegen: „Einer der eure Lehnsttreue fordert." Doch der Geist des Königs droht ihm nur: „Die Toten dulden es nicht, dass die Lebenden hier gehen." „Doch werdet ihr mich dulden." Darauf lacht der Geisterkönig nur und auf einmal erscheinen so viele Geister in einer unsichtbaren Stadt, die mit ihnen erscheint. Ihr seht etwas ängstlich zu den Gespenstern als der König die Worte der Tafel des Eingang spricht. Schon erscheinen wieder Gespenster, rund um euch, sodass ihr von 1000den eingekreist seit. Wieder sagt der König wieder: „Der Weg ist versperrt. Nun werdet ihr sterben." Legloas setzt einen Pfeil auf ihn ab, was jedoch nichts bringt, während du schon eine Lichtkugel erscheinen lässt und zu ihm kurz spöttich herüber schaust: „Ist das dein Ernst?" Er sieht dich kurz an, lässt seine Schulter zucken und meint: „Ein Versuch war es wert." Aragorn macht einige Schritte zu dem König zu und spricht: „Ich fordere euch auf, euren Eid zu erfüllen." Doch der König verneint wieder: „Nur der König von Gondor vermag mir Befehle zu erteilen." Der König greift Aragorn mit seinem Geisterschwert an, doch dieser pariert seinen Schlag mit dem Königsschwert. Die Einzige Klinge die dazu im stande ist. Auch der König hat dies gemerkt. „Diese Klinge war zerbrochen." Aragorn lässt ihn die Klinge spüren und antwortet: „Nun wurde sie erneuert. Kämpft für uns und erlangt eure Ehre zurück. Was sagt ihr." Er spricht in die Runde und schaut jeden einzelnen der Geistersoldaten an. Gimli sagt, dass es nichts bringt, doch Aragorn lässt sich nicht beirren und geht weiter durch die Runden. „Ich bin Isildors Erbe. Kämpft für mich und ich werde euren Eid als erfüllt ansehen. Was sagt ihr?", fragt er erneut den Geistern entgegen. Die Antwort darauf, das ist dir wohl bewusst, ist entweder euer Leben, oder euer Tod.

Wo Licht ist, ist auch Schatten - Herr der RingeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt