Wir stiegen in Jackie's Auto, nachdem wir uns einen schönen Tag am See gemacht haben. Sie fuhr los und wir lächelten über beide Ohren. Hinter uns, tauchte ein Schwarzer Wagen ohne Nummernschild auf. Er fuhr immer weiter zu uns auf und setzte zum Überholen an. Er fuhr neben uns und Jackie legte ihre Rechte Hand an die Gangschaltung. Der Wagen drängte uns immer mehr an die Seite. "Carolin, du musst mir vertrauen!" sie sah kurz zu mir und konzentrierte sich auf das Geschehen. "Ich vertraue dir immer" sagte ich. "Festhalten!" rief Jackie. Ich krallte mich an den Gurt. Jackie riss die Handbremse an und machte somit eine Vollbremsung. Ihr Wagen kam ins Schwanken und wir drohten auf einen Baum zuzurutschen, nachdem Jackie die Handbremse löste, aber Bremste. "Ich bring dich hier lebend raus. Falls ich es nicht schaffe, werde ich dich immer Lieben!" sagte sie und schon schossen wir mit der Fahrerseite an den Baum. Ein Knall, ein Licht, ein Kissen. Ich war wach, aber benommen und ich hatte starke Schmerzen. Ich schaffte es einen Notruf abzusetzen, doch dann, kippte ich selbst weg. Ich merkte ein Rütteln. "Jackie ..." versuchte ich zu sagen, doch es war eher ein krächzen. "Frau Meyer, da sind sie ja" sagte eine Frau mittleren Alters. "Wo ist Jackie Lindner?!" fragte ich Panisch und will aufstehen, doch werde zurück gedrückt. "Wer ist Jackie Lindner? Die Fahrerin des Wagens hieß Rita Dragon" was?! Rita? Mooooment, das war ihre Mutter! "War das der Führerschein?" fragte ich. Die Sanitäterin nickte. "Sie hat mich angelogen, ist ohne Führerschein Auto gefahren, Motorrad wahrscheinlich auch noch ..." weinte ich. Ich sah nach draußen, da die Türen des Rettungswagens noch offen waren. Ich sah, wie die Feuerwehr Jackie aus ihrem Komplett zerknüllten Auto hieften. Ihr Kopf hing schlapp herunter, sie war Blut verschmiert. Die Notärzte rüttelten an ihr, während die Polizisten alles absicherten. Sie wurde auf eine Liege gelegt und ein ... ein ... weißes ... Tuch ... ich habe meine Verlobte verloren! Sie wurde in den RTW gefahren, die Türen geschlossen und die Sanitäter sagten denen bescheid, die mir endlich Schmerzmittel gaben. "Wir haben sie zu spät aus dem Auto bekommen" sagte ein Sanitäter traurig. Ich weinte, ich weinte bitterlich und schlug mir die Hände ins Gesicht. Ich muss zu ihr! Ich riss also von mir, was nur ging und lief oder eher humpelte zu Jackie's RTW. Eine Hand packte mich an der Schulter. "Ich muss zu ihr!" schrie ich unter Tränen, riss mich los und ging weiter zu ihr. Die Türen bekam ich nur schwer auf, da nun 6 Sanitäter mich davon abhalten wollen. "Ich bin ihre Verlobte, ich will zu ihr. Bitte!" schluchzte ich und endlich machte jemand die Türen auf, half mir hoch und legte ihren Kopf frei. Ihr Schädel schien samt Kiefer zertrümmert. Ihre Linke Kopf Seite ist vollkommen Blut verschmiert und aufgerissen. In ihrem Gesicht steckten noch Scherben und Rinde. Sie hat es ordentlich erwischt. "Warum nur du?" schluchzte ich zu Jackie fragend, dabei wusste ich, das sie mir nie antworten wird. Hinter ihrem Linken Ohr, erkannte ich einen weißen Diamanten, an der rechten Seite eine Schwarze Rose, natürlich war alles klein gehalten. Sie schienen frisch gestochen zu sein. "Ich liebe dich zu sehr um dich gehen zu lassen!" weinte ich bitterlich. Ein Sanitäter wollte mich raus bringen, doch ich wollte nicht. Wir wollten Heiraten, zusammen Alt werden, doch das kann ich vergessen! Ich merkte, wie mein Herz langsam aussetzte, wie ich zusammenbrach. Es wurde Schwarz. Tief schwarz. Ich sah Jackie, entstellt wie sie war, an einer Tür warten. Ich rannte ihr in die Arme, und war überglücklich. Doch es wurde leer, ich fühlte mich leer. Ich spürte keinen Schmerz, keine Sorgen. Einfach nichts.
Ich bin bei Jackie. Ich bin Tod.Mit einem Mal werde ich wach. Schweiß gebadet wache ich im Lehrerzimmer auf der Roten Ledercouch auf.
Ich lebe. Ich lebe! Ich stehe auf, spritze mir etwas kaltes Wasser aus der Spüle gegenüber von mir ins Gesicht, ich habe nur schlecht geträumt! Gut gelaunt gehe ich zurück zum Musikraum, wo Jackie gerade das Euphonium erklärte. "Auch mal wach?" lachte sie und die Klasse mit. "Ja" sagte ich und setzte mich wieder. Sie war hier, ich sah, wie sie in ihrem Element, der Musik versank. Die Schüler hörten ihr aufmerksam zu, auch ich. Das alles nur ein Traum war, macht alles umso besser.
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Ich und meine Lehrerin ...
RomanceIch fliege von einer Schule und wechsele zu einer anderen, das dritte Mal. Ich wurde von allen angestarrt als wäre ich ein Alien, doch eine Lehrerin stand mir immer zur Seite. Hier war mehr als bloß sympathie, viel mehr. Danke an under-the-mask für...