Carolin's Sicht - 5 Jahre später
Es ist ein Montagmorgen, an dem ich ausnahmsweise alleine aufwache. Jackie und ich sind zwar noch immer verlobt, da ich wollte dass sie sich erstmal in Ruhe einarbeiten kann. Aber wir lieben uns noch immer wie am ersten Tag. Ich wollte aufstehen, als mir auffiel, das Bonnie vor meiner Bettseite sitzt. Die ältere Dame kam nach meiner Erlaubnis ins Bett gesprungen und kuschelte mit mir. Wir haben das mit einer Haushälterin geregelt. Da Jackie allerdings heute auf Sonderfahrt ist und ich auf Klassenfahrt, kommt Bonnie mit mir mit. Jackie steht angelehnt im Türrahmen. Wenn mir wer sagt, männliche Anzüge können nur Männer tragen, der kriegt was anne Moppen. Jackie sieht so unfassbar heiß aus. "Ich bin los mein Engel" sagt Jackie leicht betrübt und kommt zu mir, um mich leidenschaftlich zu küssen, was ich liebend gerne erwidere. Sie widmet sich kurz Bonnie und verschwindet dann aus der Haustür. Ich schaute auf mein Handy und sah das es schon 6 Uhr war! Ich stand schnell auf und servierte Bonnie Nassfutter, ehe ich duschen ging und unbekleidet nach Klamotten im Kleiderschrank suchte. Da wir eine lange Busfahrt hinter uns haben werden, entschied ich mich für eine etwas engere Jogginghose und Hoodie, da der Bus mit Sicherheit klimatisiert ist, aber da ich sowieso eine Frostbeule bin stört das weniger. Bonnie saß vor mir und stupste mich mit ihrer feuchten Nase an. "Was los große?" frage ich und schaue zu ihr, sie deutete auf mein klingelndes Handy, der Schulleiter, auch das noch! "Meyer" antworte ich gehetzt und zog mir Schuhe an. Koffer, Tasche etc hatte ich gestern Abend gepackt. "Carolin. Ich wollte mich nur erkundigen wie es mit der Zeit passt. Ich kenne dich ja, du hast schon öfter Klassenfahrten verschlafen" lachte er, ich mit. Es stimmt, ich bin ein Morgenmuffel. "Ich bin auf dem Weg zur Schule. Nochmal herzlichen dank das meine Hündin mit darf" antworte ich "Beeilen sie sich" kam nur und er legte auf, typisch. Ich verstaute alles im Kofferraum und ließ Bonnie auf den mit Decken abgedeckten Rücksitz meines Wagens. Ich fuhr zur Schule, wo schon 2 dreiachser standen. 'Jackie arbeitet doch für das Unternehmen und darf dreiachser fahren', überlegte ich aber verwarf den Gedanken. Ich nahm Bonnie an die Leine, die wie verrückt zum hinteren Bus wollte. Es tut mir leid, aber ich habe keine Ahnung von Bussen. Ich ging zu meinen Kollegen und begrüßte sie herzlich, darunter auch Claudia Drechsler. Wir waren noch immer gut befreundet, auch Jackie mit ihr. Ich bekam den hinteren Bus mit Claudia, da ich Klassenlehrerin und sie Co-Klassenlehrerin war. Unsere Koffer und Taschen wurden bereits verladen. Ich setzte mich nach vorne, ohne wirklich die Person zu beachten die uns fahren wird. "Ist das nicht Jackie?" tuschelt Claudia, als sie sich neben mich setzt. "Nope, sie ist auf einer Sonderfahrt nach Magdeburg" antworte ich dezent genervt, da ich am Gang sitzen müsste, alleine wegen Bonnie. Aber was solls. Die Tür schloss sich, als alle Schüler drin waren. "Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrer und neue Kollegin. Ich bin Jacqueline Lidner und werde euch sicher nach Berlin bringen!" hörte ich IHRE Stimme. Bäm, guter Plan meine Liebe! Auch jetzt schaute ich auf, tatsächlich, es war Jackie! "Sag ich doch" tuschelt Claudia, woraufhin ich ihr in die Rippen boxe. "Jackie, das hättest du doch eher sagen können!" lache ich erleichtert, doch nicht diese ganzen Idioten allein aushalten zu müssen. "Nein, Plan gelungen" grinst sie und schlägt mit Claudia ein. "Du wusstest davon?!" frage ich entsetzt. Claudia nickt nur und die Klasse lacht. "Dann mal los Jackie!" höre ich eine Männerstimme aus dem Funkgerät, ehe Jackie diesen langen Schaltbus steuert. "Viel Spaß Uwe" grinst sie. Oh ja, das wird die beste Klassenfahrt in meiner gesamten Lehrerlaufbahn! Die Fahrt wird immer lustiger, da Jackie über ihre Bluetoothbox Summer Cem mit TAMAM TAMAM anmacht. Sie findet das Lied ganz gut und ich hab nichts dagegen. Der gesamte Bus singt lauthals mit, auch Jackie die sich trotzdem auf die Straße konzentriert. Während wir an Uwe vorbei fahren, weil Jackie eine kürzere Route im Navi hat, sehe ich bei ihm im Bus total die langeweile. Die Blicke sind lustig, als sie realisieren das wir ein halber Partybus sind, was heißt halber, wir sind einer! "Na Uwe, alles gut?" lacht Jackie ohne den Blick von der Straße abzuwenden. Das einzige was ich über den Bus weiß: Neu, Schaltgetriebe, Dreiachser und von Mercedes-Benz. "Was ist denn bei dir los?" fragt Uwe lachend "Party" grinst Jackie. Bonnie liegt zwar im Verbotenen Fußbereich, aber das kann man ihr nichg verübeln, es ist der einzige Platz ohne viele Menschen, arme Dame. Es ist Rast angesagt, da wir nur 45 Minuten fahren dürfen und mindestens 15 Minuten Pause machen müssen. Alle strömen erleichtert aus dem Bus, ausser Jackie, Bonnie, Claudia und ich. Bonnie wird von Jackie angeleint und flitzt an die frische Luft, auch ich nehme einen Atemzug durch die offene Tür. "Du kannst sehr gut fahren Jackie" lobt Claudia die ehemals "Problem" Schülerin. "Danke Claudia. Nächste Woche seht ihr mich dann immer wenn Carolin Pausenaufsicht hat" lacht sie und gibt mir einen Kuss, ehe sie mit Bonnie raus geht. Auch Claudia passt auf die Klasse auf, während ich neben Jackie her gehe, die fröhlich dampft. Der Bus ist abgeschlossen und Bonnie ist froh sich bewegen zu können. Jackie legt den freien Arm um mich und ich meinen um sie. "Das hast du alles geplant?" frage ich in die Stille zwischen uns. "Ja, habe ich. Die Überraschung scheint gelungen zu sein" grinst sie zufrieden. "Oh ja, das ist sie" lächle ich und lasse meinen Blick schweifen. Jackies Handy reißt uns aus den Gedanken. "Jo Uwe" antwortet sie direkt. "Ja, meine Bestellung kennst du ja" grinst sie "Was willst du von Mac Doof haben, Engelchen?" fragt sie liebevoll grinsend. "2 Hamburger, eine große Pommes mit Mayo, 9-,er Nuggets mit Süß-Sauer und ne Cola" antworte ich. "Danke Uwe, bis gleich" Jackie legt auf und steckt das Handy zurück.
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Ich und meine Lehrerin ...
RomansaIch fliege von einer Schule und wechsele zu einer anderen, das dritte Mal. Ich wurde von allen angestarrt als wäre ich ein Alien, doch eine Lehrerin stand mir immer zur Seite. Hier war mehr als bloß sympathie, viel mehr. Danke an under-the-mask für...