Ein bisschen Romantik

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Jackie's Sicht

Seit der Klassenfahrt sind jetzt 6 Wochen vergangen. 6 Wochen, in denen Bonnie verbrannt und beigesetzt wurde, Caro und ich, uns durch das Arbeitsleben leicht auseinander gelebt haben und kaum Zeit zusammen verbracht haben. Aber genau das möchte ich ändern. Jetzt sind nämlich die Sommerferien angebrochen und Caro hat ihren wohl verdienten Urlaub. Ich konnte meinen Chef überreden, 2 Wochen am Stück Urlaub zu bekommen.

Samstag, 8 Uhr und ich stehe freiwillig auf. Was mit mir los ist? Ich werde Caro überraschen. Leise schleiche ich mich aus dem Bett und realisiere, das ich garnicht leise hätte sein müssen. Caro hat wieder Mal auf dem Sofa geschlafen ... also torkle ich schlaf trunken ins Bad und mache mich fertig. Ich habe bis in die Nacht gefahren, weswegen Caro so lieb war und mir das Bett überlassen hat.

Schon in kurzer Hose und T-Shirt tapse ich also die Stufen nach unten und streiche mir die nassen Haare aus dem Gesicht. Caro schläft auf der mittlerweile riesigen grauen Couch und sieht trotzdem aus wie ein Engel. Sie liegt auf der linken Seite, also schiebe ich mich schnell unter ihre Decke und kuschle mich von hinten an sie. Murmelnd und grummelnd will Caro mich von sich schieben, allerdings ziehe ich sie wieder an mich, kraule mit der linken Hand durch ihre Haare und streiche leicht mit der rechten über ihren Bauch. Leise aufseufzend wehrt sich Caro in meinen Armen nicht mehr und ich genieße ihre Nähe und Wärme. Ich liege so eine Weile mit meiner Verlobten, bis ich beschließe sie ins Bett zu tragen. "Ich bring dich ins Bett mein Schatz" murmle ich gegen ihren Scheitel, stehe auf und hebe sie auf meine Arme. Verschlafen öffnet Caro die Augen und ich drücke ihr einen sanften Kuss auf die Stirn, "Schlaf weiter" murmle ich gegen ihre Stirn und trage sie nach oben. Ich spüre wie sie sich leicht bewegt und ihr das T-Shirt hoch rutscht, was also nurnoch ihren halben Bauch verdeckt. Leicht grinsend gehe ich die Treppen nach oben, stoße die Tür mit dem Fuß auf und lege Caro vorsichtig ins Bett. Sofort kuschelt sie sich an meine Decke und mein grinsen wird breiter. Manchmal könnte man meinen sie macht es bewusst, aber bewusst würde sie es niemals zugeben. Gerade als ich das Schlafzimmer verlassen will, bewegt Caro sich. Sie dreht sich um, öffnet verschlafen ihre Augen und murmelt "Bleib hier". "Schlaf ruhig weiter" spreche ich leise und will gerade aus der Tür, als Caro gähnt und sich streckt. "Wenn du wach bist, kann ich ja auch aufstehen. Sonst ist das Bett so kalt. Oder du kommst kuscheln" leicht schmunzelnd gehe ich zur Bettkante, während Caro sich aufsetzt. Kaum stehe ich an der Bettkante, zerrt Caro mich an meinem T-Shirt zu sich und wir fallen beide zurück aufs Bett. "Seit wann steht hier wer auf Morgensex?" grinse ich frech und stütze mich neben Carolin ab. "Seit nie. Aber ich stehe auf Sex mit dir" grinst meine Verlobte und küsst mich gierig. Leicht schmunzelnd erwidere ich. Ein Magengrummeln schleicht sich in mein Bewusstsein und ich muss grinsen, weswegen ich mich leicht löse. "Also entweder hast du Hunger auf Essen, oder auf mich" hauche ich frech gegen ihre Lippen und werde auf die Unterlippe gebissen, weswegen ich mir das aufstöhnen verkneifen muss. "Auf Essen" grinst Caro, befreit sich irgendwie und rennt die Treppe herunter, direkt in die Küche. Kaum habe ich mich vernünftig hingestellt und mein T-Shirt glatt gestrichen, dröhnt Musik durch das ganze Haus. Hardwell - Sally. Ein echt cooles Lied, aber damit habe ich nicht gerechnet. Ich renne also meiner Verlobten hinterher in die Küche und lege mich fast hin, weil ich auf Socken herum laufe. Caro dreht die Musik so leise, das man sich vernünftig unterhalten kann und lehnt sich mit dem Steißbein an die Arbeitsplatte, ich mich daneben. Was sie kann, kann ich schon lange. Auch mein Magen beginnt zu knurren und ich bekomme Hunger auf Baked Beans mit Toast. Ich beginne also die ganze Küche nach dem leckeren Essen abzusuchen und finde noch 3 Dosen Baked Beans. "Schon wieder?" fragt Caro lachend und wuschelt mir durch die nassen Haare. "Ja, schon wieder. Das ist halt ultra lecker" stelle ich klar und bereite das Frühstück zu.

Caro war schon Duschen, nachdem ich die Küche aufgeräumt hatte. In meinem lieblings T-Shirt, ihrer dark-blue Jeans und meiner schwarzen Kapuzenjacke kam sie die Treppe herunter. "Ich habe mich einfach mal an deinem Kleiderschrank bedient" grinst Caro und schlingt ihre Hände um meinen Nacken, während ich meine Hände unter die offene Jacke an ihre Taille lege. "Mhm, steht dir. Schonmal überlegt den Klamottenstil zu wechseln?" frage ich grinsend und bekomme ein Augenrollen als Antwort. "Heeeee, das Augenrollen kannst du dir für später sparen" lache ich und hebe Carolin hoch. Sie klammert ihre Beine um meine Hüfte und ich lehne sie gegen die nächst beste Wand. "Wir gehen heute Abend essen. Zieh dir was schickeres an als jetzt" grinse ich frech, küsse sie leidenschaftlich und lasse sie herunter. "Wo? Wann?" fragt Carolin hibbelig. "Das siehst du dann. Was hälst du davon, wenn wir uns gleich auf den Weg machen und nach Hochzeitskleidung schauen?" frage ich lächelnd und werde Fassungslos angestarrt. "Nicht?" frage ich und ziehe eine Augenbraue in die Höhe. "Doch! Aber damit habe ich nicht gerechnet" grinst Carolin und küsst mich leidenschaftlich. Ihre Hände wandern zu meinem Hintern und kneifen leicht. Ich beiße Carolin absichtlich auf die Unterlippe und behalte sie leicht zwischen meinen Zähnen. "Hör auf mich zu kneifen" grinse ich frech und nehme ihre Hände von mir. Ich verbinde unsere Finger und sehe auf die Uhr die sie trägt. 13:57 Uhr. "Wollen wir los?" frage ich und spiele mit ihren Fingern. "Natürlich. Wer fährt?" ich lasse Carolin frei und ziehe mir meine Chucks an. "Ich glaube ich, oder?" lache ich und bedenke die Größe des Autos und die der Parkplätze. "Ey! Ich kann auch parken!" lacht Carolin und zieht sich Sneaker an. "Aber keinen Q8" grinse ich frech und sie wirft mir sich ergebend den Schlüssel zu. Schmunzelnd halte ich Carolin die Hand hin, um meine Finger mit ihren zu verknoten. Allerdings klatscht Caro mit mir ein und geht zum Auto. Lachend schüttele ich den Kopf, gehe hinterher und schließe ab. "Ich liebe dich, aber mach hinne!" rufte Caro lachend und ich gehe zu ihr. "Ich liebe dich auch, aber hetz mich nicht" grinse ich und schließe den Audi auf. Zusammen steigen wir ein und ich fahre in Richtung der Stadt.

Ich und meine Lehrerin ...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt