Er dreht komplett durch

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„Und Ihr meint echt das ihr zurecht kommt?".
Es war leider langsam an der Zeit, das Maria und Peter zurück nach Hause mussten.
Termine warteten die sie nicht länger verschieben konnten.
Auch bei Erika stapelte sich die Arbeit und ihr Chef machte ebenfalls so langsam Druck.
„Klar doch.", erklärte Florian und zur Not war immer noch seine Mama in der Nähe.
Helene und Florian mussten langsam irgendwie in den normalen Alltag finden.
„Meine Erinnerungen kommen langsam und intensiver zurück. Und ganz zur Not ist auch noch Benny da.", versuchte der Moderator selbstsicher zu wirken und klopfte ihm auf die Schulter.
Dabei war Ben genauso schlau in der Familie wie vorher.
„Ich geb mein bestes.".
Mehr konnte Ben auch nicht wirklich dazu sagen, aber er stand seinem Vater und Helene immer zur Seite.
„Wenn was ist, dann ruft sofort an!" - „Machen wir.", lachte Florian.
Helene bekam von dem ganzen nicht viel mit das sie sich gerade um Max kümmerte. 
„Da sind wir auch wieder.", hörten sie es leise vom oberen Stockwerk.
Langsam kam Helene mit Max zu ihnen hinunter.
„Oh nein.... Oh wie schön.", seufzte Maria berührt als sie es sah.
An Helenes Hand stand Max auf seinen Beinen und tapste vor und zurück.
Natürlich noch nicht sicher und nur mit Helenes Hilfe, aber er versuchte es immer wieder.
„Ihr könnt mich für verrückt halten, aber Max sieht aus wie Florian damals in dem Alter.", musste Helga es loswerden.
„Na und Ihr mich!", kicherte Helene, „.... Jede Woche sagt jeder was anderes wem Max ähnelt.".
„Also dann... Wir melden uns wenn wir angekommen sind.", küsste Maria ihre Tochter und gab ihr Mut.
„Und übertreib es auch nicht! Zwing Dich zu nichts, sondern geh es langsam an!", fügte Maria hinzu.
Denn langsam suchte Helene immer mehr die Nähe zu Florian.
Doch noch immer verbrachten sie die Nächte getrennt und Florian berührte Helene nur, wenn sie sich direkt gegenüber standen. Sprich das die Blondine es genau sehen konnte und nicht überrascht wurde.
„Gute Fahrt.", verabschiedeten sie sich von einander und Florian blieb mit Helene und den Kindern zurück.
„Wir haben ja immer noch den Oli noch.", grinste Helene kess.
„Genau.", stubste Florian sie an und musste auch Lächeln.
Helenes Eltern bestanden darauf, das Oli solange bei ihnen wohnt bis dieser Paul endlich gefasst wird oder sie wieder zurück sind.
„Und was machen wir jetzt?" - „Keine Ahnung.", zuckte Helene die Schultern und setzte sich mit Max neben ihm auf die Couch.
„Ich hab mich gestern mal so im Netz umgesehen und unser Bau ist ja bis jetzt noch gestoppt.... Ich würde ihn gerne fortsetzen lassen Flo! Solange der Typ nicht weiß, wo wir hinziehen... Dann wären wir endlich wieder sicher.", erklärte Helene und versuchte Florians Blick zu deuten.
„Oder wir ziehen zu meiner Mutter.", schlug dieser vor. Ben und Helene sahen sich fragend an und schmetterten diesen Vorschlag sofort ab.
„Flo, ich möchte mein eigenes Heim mit meiner eigenen Familie!".
„Oder wir ziehen ganz woanders hin!", schlug Ben schlussendlich vor.

In den frühen Morgenstunden klingelte Helenes Handy hartnäckig.
Diese Nacht war an sich schon schwer und lang für die Blondine, denn Max hatte den Plan gehabt seine Eltern diese Nacht auf Trapp zu halten.
Er gab schlussendlich erst Ruhe, als er mit seinen Eltern im Bett liegen durfte.
Erst dann schlief.
„Wer ist denn das?", murmelte Helene die Augen kaum offen haltend.
Es war die Polizei und die hatten wichtige Neuigkeiten.
„.... In einer Stunde? Ja. Ich versuche es....", meinte Helene dann.
„Wer war das denn?" -„Die Polizei! Sie haben anscheinend Paul gefasst und ich soll zu einer gegenüber Stellung kommen.", erklärte Helene und rückte dichter zu Florian der Paul im Arm hatte.
Ganz selbstverständlich legte die Blondine ihren Arm um beide und schmiegte ihren Kopf in die Beuge von Florians Schulter.
Jede Angst und Panik war verschwunden und es war ein Gefühl von Sicherheit.
„Und wann sollst Du da sein?" - „In einer Stunde.", murmelte Helene und wäre fast wieder eingeschlafen.
„Na dann. Hopp Hopp! Die Zeit geht schnell rum und die schnellste bist Du auch nicht im Bad! Und Oli...", sorgte Florian dafür das Helene jetzt aufsteht was sie dann grummelnd auch tat.
„Boar Du nervst ja... Der alte unwissende Florian hat mir besser gefallen.", brabbelte Helene vor sich hin und verschwand dann im Bad.

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