Ganz unten

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„Dein ernst? Drogen?", zischte Olli als er Helene das Tütchen aus der Hand riss.
„Hm nein.".
„Nicht? Was denn? Puderzucker zum Törtchen verzieren?".
Stumm stand Helene auf dem Stuhl noch welcher ihr half an dem Schrank oben anzukommen.
„Sagst Du auch etwas dazu?" - „Du bist nicht mein Vater!", knurrte Helene und wollte unbedingt es zurück haben.
„Was ist denn hier los?", kam Chris nun dazu und sah Helene auf dem Stuhl stehen.
„Guck Dir das an! Madame konsumiert Drogen!".
„Was?", war Chris empört das zusehen und zuhören.
„Ich wette Helene hat da noch mehr davon....",!stellte Olli den Wasserhahn an und kippte es so in den Ausguss
Helene versuchte es noch irgendwie zu verhindern, doch kam sie gehen Olli einfach nicht an.
„So bekommst Du Max definitiv nie wieder zurück, wenn das rauskommt! Wie bescheuert muss man eigentlich sein Helene?", gestikulierte Olli wild mit seinen Armen.
Doch wo ein Päckchen war, musste auch noch mehr sein. Dieses forderte er von Helene. Doch dachte diese nicht im Traum daran.
„Gut. Dann werde ich Maria jetzt anrufen und sie davon unterrichten. Das wars dann für Dich und Max.", traf Olli die Blondine dann dort wo es ihr am meisten weh tat.
„Nein.... Nein das kannst Du nicht machen Olli!".
„Siehst Du doch!", nahm er zeitgleich sein Handy zur Hand.
„Ich denke wir sind Freunde! Verratet mich doch bitte nicht! ....", war die Blondine verzweifelt und traute es ihm durchaus zu das Maria davon unterrichtet wird.
„Tja das dachte ich auch. Aber Freunde machen dieses nicht und lügen einen auch nicht an!".
„Ich mach das auch nie wieder! Versprochen!".
„Das kann ich Dir aber nicht glauben!", verschränkte Olli seine Arme vor sich als er Helene ansah.
Auch hatte davon nichts mitbekommen und stand dem ganzen fassungslos gegenüber.
Die junge Frau hatte selbst starke Probleme Helene so zu erleben und wusste selbst nicht weiter.
„Eines steht zumindest fest! Du machst keinen Schritt mehr alleine irgendwo hin Helene!".
„Wie jetzt?".
„Ganz genau. Eigentlich ist es doch kein Problem mich dann wieder ständig um Dich zu haben.".
Und sofort ging es dann auch los. 
Olli wich der Blondine nicht mehr von der Seite.
Wo Helene jedoch ihre Verstecke hatte und ob sie noch etwas besaß wusste niemand in diesem Moment.
„Was willst Du jetzt machen Olli? Du kannst Helene doch nicht an dich binden!", saßen die Männer später beratend am Tisch und überlegten wie es weiter gehen soll.
Anne hatte derzeit ein Auge auf Helene und war ebenfalls gespannt was sich die Männer ausdachten.
„Sie muss hier komplett raus! Weg aus dem Umfeld und vor allem darf sie keinen Kontakt mehr zu diesen Leuten haben, die ihr das besorgen.", war es für den Bodyguard die einzige Möglichkeit.
„Aber Helene wird nicht so einfach mit gehen!" - „Aber hier wird das auch nichts!".
„Und wenn wir uns mal an Florian wenden?" - „Wozu? Damit er sie verpfeift! Der Idiot hat sie doch dazu gebracht in diese Situation!", knurrte Olli.
Für ihn gab es nur noch die eine Möglichkeit. Und zwar das er mit Helene hier weg geht. Weit weg, bis alles wieder in Ordnung gekommen ist.
„Und wer bringt das Helene bei?", sah Chris fragend seinen Freund an.

Zur selben Zeit bereitete Maria das Abendessen vor und bat den kleinen Max ihr ein wenig beim Tisch decken zu helfen.
Erika wollte mit den Kindern auch noch vorbei kommen und Max zurück Zuhause willkommen zuheißen.
„Oma... Kann ich nachher Mami gucken?" fragte Max hoffnungsvoll als er den letzten Teller auf seinen Platz gestellt hatte.
Maria wusste das sie ihm das nicht verbieten kann.
Nach über zwei Monaten sah er Helene das erste mal wieder und im Heim hatte er nicht die Möglichkeit dazu.
„Weißt Du was Spatz. Nach dem Essen wollen wir alle noch was zusammen spielen.", erklärte Maria es ihm sanft was Max sofort die Tränen in die Augen trieb.
Er konnte nicht anders und fing an zuweinen, denn die Zeit vorhin ging einfach viel zu schnell vorbei.
Da Peter noch in der Garage war und etwas bastelte und es noch dauerte bis Erika ankommt, gab Maria schließlich nach.
Sie wollte auch nicht schuld an der eventuellen schlechten Stimmung dann haben und erlaubte es Max schließlich.
Im Wohnzimmer stellte sie ihm das Konzert der letzten Arena Tour an und sofort war Max glücklich.
Keine Sekunde wich er von dem Fernseher weg und krabbelte immer dichter.
Als Helene bei der Begrüßung einen Handkuss in die  Menge warf, tat Max es ihr gleich und strahlte über das ganze Gesicht.
Doch lange dauerte es nicht und Peter kam ins Haus.
„Was ist das denn?", zischte er erbost und sah seinen Enkel glücklich mitsingen und tanzen vor dem Fernseher.
Direkt steuerte Peter die Küche an wo seine Frau zu Gange war und stellte dort die selbe Frage.
„Er war ganz lieb und hatte dann gefragt. Schatz, der Junge vermisst seine Mama so sehr!" - „Verstehe ich. Aber Helene hat das alles selbst verbockt. Das fördert die Situation nicht wirklich gerade.", knurrte Peter und wollte den Fernseher am liebsten ausschalten.
„Jetzt lass ihm die Freude! Ich rede später mit Max darüber. Doch Du kannst Helene nicht aus seinem Leben verbannen!".

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