Tage danach

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Florian traute sich auch Tage nach ihrem Geburtstag nicht erneut zu fragen.
Trotzdem war der Abend ein voller Erfolg über den sich die Blondine sehr gefreut hatte.
„Ok, bis später dann.", rief Helene in die Runde und machte sich alleine auf den Weg ins Zentrum.
Bevor sie in wenigen Tagen zurück fliegen, wollte sie wenigstens noch einmal kräftig shoppen gehen.
„Warte... Ich komm gerne mit", meinte Florian. Doch lehnte Helene dies ab.
Es gestaltete sich ein wenig schwierig mit ihnen als sie zurück vom Hausboot kamen.
Denn hinter vorgehaltener Hand wussten alle, das Florian es sich traute den Antrag zu machen.
„Also Maik und ich gehen nachher noch schön an den Strand. Sonne tanken.".
„Klar. Du bist ja auch noch nicht braun genug hier geworden.", konterte der Moderator kess zurück.
Dann war es so, das alle irgendwas zutun hatten außer er.
„Dann machen wir uns eben einen tollen Papa Max Tag, mein Kleiner.", wuselte Florian durch das Haar des kleinen Jungen.
„Mami....", zog Max eine Schippe.
„Mami brauch auch mal ein paar Stunden für sich, Sportsfreund." - „Mami.", wiederholte Max sich und fing sofort an zu weinen.
„Das geht aber nicht Maxi. Mami kommt doch wieder.", beruhigte Florian seinen Sohn was sich doch sehr schwierig gestaltete.
Denn Max war zu nichts zu begeistern, da Helene ihn nicht mitgenommen hatte. Auch verstand er es noch nicht, das seine Mama auch einmal Zeit für sich brauchte.
„Wir können ja zu Zoe und Leni gehen, zum spielen!", schlug der Moderator vor.
„Nein... Mami...", quengelte er ununterbrochen weinend.
Genau in diesen Momenten stellte der Moderator sich die große Frage, wie es nur werden sollte falls Helene wirklich wieder zur Musik zurück geht und ein paar Tage weg sein sollte.

Helene zog es direkt aus der Shopping Zone hinein in den Wellnessbereich eines Hotels.
Ein paar Stunden sollten noch dafür drin sein, entschied sie.
Pediküre, Maniküre und ausgiebige Massagen genoss Helene. Ohne auch nur einmal nur einen Gedanken an daheim zu verschwenden.
„Darf ich Sie zu einem Cocktail einladen?", trat ein Mann plötzlich hinter die Blondine worauf sie sich erschrak.
„... Ich. Hm ja gerne doch.", sammelte Helene sich nach dem Schrecken.
Nur langsam drehte sie sich um, um zusehen wer ihr diese Einladung aussprach.
„... Basti?", sah Helene in ein breit grinsendes Gesicht dann.
Der Mann erkannte die Blondine sofort, nur gestaltete es sich schwierig für ihn Helene mal kontaktieren zu können. Außer übers Management.
„Genau.", strahlte er und umarmte Helene.
„Wow, wie gehts Dir? Wir haben uns ja ewig nicht mehr gesehen.".
„Naja, Dich zu kontaktieren ist auch ein wenig kompliziert, wenn niemand einem glaubt.", erklärte Basti.
„Ja, stimmt.".
Basti war Helenes erster Freund in Teenager Tagen.
„Ich habe immer versucht Kontakt aufzubauen, doch Dein Management hatte immer sofort abgeblockt." - „Ja.. naja da kann ja auch jeder kommen...", kicherte Helene, „Und was machst Du hier? Urlaub?".
„Nein. Ich lebe hier, das ist mein Salon.", erklärte er stolz, „Und Du? Malle nicht mehr so Deins?".
„"Wooow. Und legst Du auch persönlich Hand an?", grinste Helene und wurde leicht rot dabei.
„Bei ausdrücklichem Wunsch und nur bei bestimmten Kunden.", erwiderte er kess.
Das beide in diesem Moment ausgiebig flirteten, schien niemanden zu stören.
„Also darf ich Dich auf einen Cocktail einladen?" - „Hm. Du lässt ja nicht locker... Aber bitte ohne Alkohol.", zwinkerte Helene und nahm die Einladung dankend an.
Aus einem Getränk wurden zwei und drei.
Dabei vergaßen sie völlig die Zeit und der Abend war schon angebrochen.
„Also ich glaub, ich muss dann mal...".
Erschrocken wie die Zeit verging, als Helene auf ihr Handy sah.
„In Ordnung. Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder. Das heute geht natürlich alles aufs Haus.".
„Danke. Eine Bestechung, das ich mal wieder komme?".
Frech grinste Basti bei diesem Satz die Blondine an.
„Liebend gerne.", zwinkerte er, „Kommen kannst Du immer wieder gerne.".
„Man Basti... Gott das ist zwanzig Jahre her...", schlug sie ihm beschämend an die Schulter.
„Aber unvergessen oder?" - „Ja. Allerdings.", erinnerte Helene sich sofort an das damalige Festival das sie gemeinsam besucht hatten. Heimlich. Denn beide waren noch unter achtzehn und durften legal nicht dort sein.
„Niemals würde ich heute sowas nochmal machen... Wie peinlich.", lachte Helene verhalten.
„Legendär würde ich sagen.".
„Lass das bloß unter uns bleiben!", forderte sie Basti auf der das sofort versprach niemals jemandem etwas davon zu erzählen.
„Also wir können gerne in Verbindung bleiben.", schob die Blondine ein Kärtchen mit ihrer Nummer zu Basti.
„Unbedingt!", gab er auch seine der Blondine dann.
„Bist Du alleine eigentlich hier?" - „Hm, nein. Mit meiner Familie.".
„Flo und Deine Eltern?" - „Mit Flo und meinem Sohn...", erklärte Helene stolz.
„Dein Sohn?" - „Ja.", lächelte Helene und hatte wieder lange Zeit dabei ihre Hand an ihrem Bauch ruhend.
„Ah deswegen kein Alkohol. Und das weißt Du jetzt schon was es wird?", betrachtete er Helene eingehend.
„Nein. Er ist schon drei.".
Sofort verstand Basti und verabschiedete sich dann von Helene.

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