Schicksalsschläge

Draußen

Emmas Sicht:

Endlich wieder draußen an der frischen Luft. Die Sonne scheint warm, dennoch ist mir kalt. Ich weiß nicht wieso, aber ich fange schon wieder an zu zittern.

"Alles gut Emma?",fragt Papa mich, der mich schiebt und mitbekommt das ich zitter, obwohl ich einen kuscheligen Pulli anhabe. Wir halten an und er kommt zu mir vor.

"Mir ist kalt",flüstre ich.

Janniks Sicht:

Emma zittert plötzlich, trotz des Pullis den sie an hat und wir sind kaum draußen.

"Alles gut Emma?", frage ich sie, weil ich mir Sorgen um sie mache.

Steffi geht mit Charlotte einen anderen Weg als wir, denn ich wollte Emma etwas zeigen. Als sie nicht antwortet gehe ich um sie herum und hocke mich vor sie.

Sie flüstert leise, so das ich sie kaum verstehen kann: Mir ist kalt."

Als ich ihr meinen Kittel geben will, wiegt sie sich wieder vor und zurück.

*Bitte nicht schon wieder so ein Anfall*
Ihre Herzfrequenz steigt.

Sie hält inne und schreit plötzlich hysterisch: "Ich will zu meiner Mami. Mami wo bist du? Ich will zu meiner Mami!"

Danach wird Emma wie immer Ohnmächtig und kippt nach vorne. Zum Glück sitze ich vor ihr und kann sie auf fangen. Vorsichtig setze ich sie zurück in den Stuhl. Schnell rufe ich Steffi an und sage ihr das sie mich bitte an Charlotte weiter leiten soll.

"Was ist los Jannik?", fragt Charlotte mich besorgt.

"Wir müssen Emma jetzt operieren lassen. Ihre Herzfrequenz ist eben in die Höhe geschossen und jetzt rapide abgefallen und sie hatte wieder Mal einen Anfall. Ihre die Zeit läuft ab! Wir müssen es jetzt tun! Wir haben keine andere Möglichkeit sonst gefährden wir das Leben unserer Tochter", erkläre ich Charlotte.

"Ok. Übernimmst du die Anästhesie und passt gut auf mein Kind auf?!",fragt Charlotte mich besorgt.

Man hört das sich zusammenreißt um nicht los zu heulen.

"Ja, mir vertraut sie mittlerweile ein wenig", antworte ich genauso besorgt um Emma, "und Frederik wird, wenn er frei ist, die OP an unsere kleinen übernehmen."

Charlotte legt schnell auf und ich rufe Frederik an.

"Seehauser hier?!", sagt Frederik.

"Frederik? Jannik hier, wir müssen Emma jetzt operieren! Bist du frei?!", frage ich vorsichtig.

"In zwanzig Minuten im Einleitungsraum", sagt er nur kurz unter legt auf.

Der Kampf ums Überleben hat grade erst für Emma begonnen! Schnell schiebe ich sie runter vor den OP. Da warten schon Schwester Linda und Leandra auf uns. Sie nehmen Emma entgegen und ich gehe mich umziehen. In den Umkleiden kommt Frederik grade rein, als ich mir meine OP - Haube auf ziehe.

"Mein Beileid, das es Emma immer schlechter geht und nicht wie geplant, morgen früh operiert werden kann", sagt er zu mir.