Kreislauf im Keller

741 25 0
                                    

Emmas Sicht:

Ein großer Mann kommt in grüner OP Kleidung in den Saal. Er stellt sich als Jannik Pfeil. Ich zitter wieder Mal unkontrolliert.

Vorsichtig und leise frage ich:" Wie geht es meiner Mama?"

"Deiner Mama?",fragt er irritiert.

"Charlotte", antworte ich vorsichtig.

"Charlotte ist deine Mutter?",fragt er etwas ungläubig.

Ich nicke und er antwortet:" Was ich mit bekommen habe, ist sie umgekippt, weil sie denn ganzen Tag nichts gegessen und getrunken hat. Ihr Blutzucker und Kreislauf waren deshalb immer Keller, aber sie ist wieder bei Bewusstsein, falls es das ist, was du wissen wolltest."

Frederik kommt in den OP Saal und fragt vorsichtig:"  Alles gut Emma?"

Ich schüttle den Kopf und sage: Ich will zu meiner Mama!"

"Das geht jetzt nicht Emmalein, sonnst könntest du sterben wenn wir jetzt nicht deine Wirbelsäule fixieren und das Blut in deinem Hirn Absaugen", erwidert Frederik.

"Hirnblutung?", frage ich irritiert und ängstlich.

"Ja, hat Charlotte dir das nicht gesagt?", fragt er als Antwort.

Ich schüttelt leicht den Kopf, so gut es mit der Stifneck geht.

"Emma halte bitte still, sonst kannst du für immer gelähmte sein", sagt Frederik etwas strenger, was mich zusammenzucken lässt.

Jannik tritt näher an mich dann als meine Mutter plötzlich rein kommt.

"Mama",sage ich überglücklich und noch immer ängstlich.

Irgend etwas flüstert sie mit Jannik und Frederik. Alle beide nicken und sie nimmt Frederik in den Arm. Schnell lösen sie sich wieder von einander und sie kommt zu mir.

Sie streichelt mir sanft über den Kopf, mit ihrer behandschten Hand und flüstert: Alles wird gut."

Dann drückt sie mir das Narkosemittel in den Venenkatheter in meiner linken Hand und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. Ich spüre noch ein leichtes brennen in meinem Arm, dann falle ichb in ein tiefes Loch und bekomme von allem nichts mehr mit.

SchicksalsschlägeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt