Emma möchte heim

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Emmas Sicht:

"Hallo, ähm mir ist nicht so gut und ich kann nicht schlafen, könnte ich vielleicht etwas zum schlafen und zum Trinken bekommen?", frage ich etwas schüchtern. 

"Naja, eigentlich dürfte ich dir nichts zum Schlafen geben, da du keine Patientin bist hier in diesem Haus, aber ich mache eine kleine Ausnahme heute Abend", sagt die nette Dame, die ein Schild mit dem Namen Ramona trägt und holt etwas zum trinken und zum schlafen.

Mit einer kleinen weißen Tablette und  einer Flasche Wasser wieder und gibt mir beides. Ich bedanke mich und gehe dann. Die Tablette stecke ich ein und merke, dass ich mein Handy dabei habe. 

Ich wander auf dem Flur rum und gehe dann runter ins Foyer, wo Sessel stehen und kein anderer ist. Ich setze mich hin und rufe meine Oma an. Nach vier mal klingeln geht sie ran.

"Emma was ist? Wieso rufst du so spät an?", fragt sie verschlafen und besorgt.

"Ich möchte nach Hause zu dir oder Freddy. Weißt du was von Tabea Oma?", antworte ich ihr.

"Tabea geht es besser. Wieso möchtest du nach Hause Kleines? Du kannst doch die ganze Woche bei deiner Mama bleiben, und musst sie nicht teilen. Ich dachte du wolltest das?", fragt Oma noch besorgte.

"Ich möchte einfach nach Hause Oma. Bitte holl mich ab. Bitte Omi. Ich will heim", antworte ich.

"OK Kleines, ich holl dich mit Frederik zusammen ab, außer er möchte bei Tabea bleiben OK?", fragt sie noch immer besorgt.

"Danke Oma. Ich bin im Foye",antworte ich und leg auf.

Dann nehme ich die Schlaftablette und schlafe schnell ein.

Johanna Sicht:

Nach dem Emma aufgelegt hat, steige ich sofort ins Auto. Im Auto rufe ich Freddy an, der noch bei Tabea im Krankenhaus ist. Ich erkläre ihm wieso ich anrufe.

Besorgt meint er: Das ist doch nicht normal, das Emma so reagiert. Sie hängt doch total an ihrer Mutter. Danke das du sie holst. Natürlich kannst du sie mir noch heute bringen."

"Ich frage mich auch, was mit ihr los ist, weil sie sonst nicht so reagiert. Hat sie erfahren, was du gemacht hast, weshalb Paula dich erpresst hat?", frage ich nachdenklich.

"So weit ich weiß, weiß Emma nichts, Lotte weiß auch noch nichts. Aber ich muss jetzt auflegen, Tabea geht jetzt runter in den OP. Bye Johanna", antwortet Frederik besorgt und legt auf.

Ich höre Musik auf der Fahrt nach Hamburg zu meiner Enkelin. Auf der Fahrt denke ich über Emma nach.

Frederiks Sicht:

Ich verabschiede mich von meiner kleinen Schwester und mache mir Sorgen, um meine Schwester und meine Stieftochter. Seit dem Anruf von Johanna laufe ich die ganze Zeit vor dem OP auf und ab. Emma war am Freitag schon komisch, genau wie heute den ganzen Tag.

Ich frage mich wieso Emma heute morgen abgehauen ist, doch ich bin mir sicher, daß ich drauf nur von ihr eine Antwort erhalten kann. Hoffentlich geht es ihr gut und sie hat nur mal wieder eine Phase.

Johanna:

Schnell komme ich in Hamburg an. Zwei Sanitäter kümmern sich grade im Foyer um eine Person. Ich sehe nicht das es meine Enkelin ist. Ich geh an den Sanitätern vorbei und sehe meine Enkelin.

"Emma! Was ist mit meiner Enkelin?", frage ich die Sanitäter.

Der eine Sanitäter fragt mich wer ich sei und ich antworte ihm, dass ich ihre Großmutter bin. Sofort klärt mich den Sanitäter auf, darüber das Emma leicht unterkühlt ist und irgendwie was genommen haben muss, weil sie nicht auf Ansprache reagierte. Emma wacht auf, sieht mich und greift nach meiner Hand, die ich nehme.

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