Schicksalsschläge

Tot?

Emma:

Ich genieße seine Berührungen. Alle Schmerzen und Sorgen sind wie vom Winde verweht. Mama kommt verweint rein und wir lösen uns von einander.

Charlotte:

Ich gehe mit Janniks Erlaubnis zu meinem Verlobten ins Zimmer. Frederik ist total blass und hat überall Narben und Verband. Er hängt an so vielen Maschinen. Ich fang an zu weinen. Er sieht noch schlimmer aus als ich es mir vorgestellt habe. Sein linkes Bein ist hochgelagert und in Gibs. Rechts hängt eine Thoraxpumpe.  In seinem Mund ist ein Tubus und in seiner Nase eine Sonde. Vorsichtig, weinend und zitternd gehe ich an sein Bett. Mit zitternder Hand fasse ich seine rechte Hand an. Ich leg meine vorsichtig auf seine und setze mich auf den Stuhl neben seinem Bett. Die Werte auf dem Monitor an dem er angeschlossen ist sind zwar niedrig aber noch nicht im Keller und sind noch ok. Plötzlich geht die Sättigung und sein Puls runter. Der Monitor gibt einen schrillen Ton von sich. Mein Verstand so wie mein Herz setzen einen Augenblick aus. Sein Herz hört auf zu schlagen. Zwei Schwestern und Paula kommen rein. Steffi bringt mich raus. Ich bin wie eine Puppe oder Marionette. Ich wehre mich nicht. Erst als ich aus dem Aufzug auf der Pädiatrie steige realiesiere ich war geschehen ist. Er ist tot! Ich fange an zu weinen. Schnell gehe ich in Emmas Zimmer. Emma und ein gut aussehender Junge den ich nicht kenne mit braunen Haaren, weißem Hemd und blauer Hose fahren auseinander. Ich weine noch immer und wisper: "Er ist tot... Sein Herz... Schlägt nicht mehr... Seine Zeit ist ab..." Emma und der Junge der mindestens einen Kopf größer als Emma ist schauen mich an als sei ich verrückt und bessen. Emma kommt langsam auf mich zu als sei ich ein Reh. "Wer?",fragt sie leise und sanft. "Freddy",antworte ich leise und schau sie an. Steffi kommt rein und spritzt mir irgendwas in den Zugang. Mir wird etwas warm und ich beruhige mich. Emma und Steffi bringen mich ins Bett. Dort schlafe ich ein.

Emma:

Mama sieht aus wie ein Zombie. Sie wirkt als sei sie von einem Dämon übernommen worden. Sie ist total blass und ihre augen sind rot. Sie macht mir etwas angst. Trotzdem gehe ich auf sie zu und versuche sie zu beruhigen.