Termin der alles entscheidet

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Emma:

Eine Woche ist vergangen. Heute ist der Tag wo ich mal wieder einen Ärztemarathon mit Physiologen hinlegen muss. Papa Freddy begleitet mich. Mama hat versucht mich zu erreichen, doch ich bin nicht ran gegangen. Ich ziehe mir eine hellblaue Bluse an und eine schwarze Hose an. Darüber ziehe ich einen dunkel blauen Pullover mit V Ausschnitt an. Ich nehme mein Handy und gehe dann runter zu Freddy und Tabea, die mich heute auch begleiten wird.

Tabea geht es schon besser. In drei Wochen wird ihr Gibs abgenommen. Ich kuschel mich von hinten etwas an sie. Tabea sitzt an unserm Esstisch und trinkt eine Tasse Tee. Sie legt eine Hand auf meine Arme.

"Hey Kleines. Bist du bereit für heute?", fragt sie mich und dreht sich zu mir um.

"Nicht wirklich, aber ich möchte endlich wieder zu Sophia in die Schule und nicht den ganzen Tag daheim rum sitzen, deshalb gehe ich da auch heute hin. Ich brauche fünf Ja´s und von dem Psychologen das Ja, also sechs, dann darf ich am Montag wieder zur Schule gehen. Die Chance das ich alle nötigen bewilligungen bekäme, steht 50 zu 50. Je nachdem was ich sage, kann mein Psychologe, der sich mit mir unterhält alles herumreisen und mehr Ja oder Nein raus holen", antworte ich.

"Wie deine Mutter", lacht sie.

Ich lass sie los und gehe zu Frederik in die Küche und esse etwas.

"Wie geht es dir?", fragt er mich.

"Ganz okey. Ich freue mich wenn ich wieder zur Schule darf", antworte ich.

"Dachte ich mir schon", lacht Freddy.

Ich esse weiter und trinke einen Tee. Irgendwie bin ich etwas aufgeregt, aufgrund dessen trinke ich den Tee nicht aus und esse mein Müsli nicht auf. Freddy und Tabea merken das ich aufgeregt bin. Tabea hat sich entschuldigt bei mir, dass sie mich mit meiner Mutter verglichen hat. Ich habe ihr verziehen und bin froh sie zu haben. Oma kommt später zu uns, um mit uns Kuchen zu essen. Mal schauen wie es ausgeht gleich. Ich hoffe ich kann wieder zur Schule.

Ich ziehe mir meine Schuhe an und nehme meine Tasche wo mein Block, mein Mäppchen und mein Taschenrechner drinne sind. Ich packe mein Handy und mein Geldbeutel dazu. Ich bin total aufgeregt und schaue auf mein Handy. Es ist 11:00Uhr. Tabea, Freddy und ich fahren jetzt los. Ich möchte nicht zu spät kommen. Um 11:30Uhr ist der Termin im Krankenhaus. Im Auto schaue ob ich irgendwelche Nachrichten  bekommen habe und sehe eine von meiner Mutter.

' Emma, es tut mir leid daß ich mich nicht gemeldet habe. Ich habe recherchiert bezüglich was du mir erzählt hast. Du hattest Recht. Frederik und ich haben sehr lange telefoniert. Ich wollte mich entschuldigen bei dir und dir viel Glück und Erfolg für den Termin in der Klinik. Ich hab dich lieb meine Kleine und du bist das wichtigste auf der Welt für mich. Gruß Mama'

Ich antworte ihr nicht da ich mich konzentrieren muss auf den Termin. Ich schalte mein Handy aus und steige aus dem Auto, da wir an der Klinik angekommen sind. Tabea legt einen Arm um mich.

"Es wird alles gut Emma. Du darfst bestimmt bald wieder zur Schule gehen", meint Freddy.

Ich nicke nur und wir gehen rein.


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