Lothlórien

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Ich riss meine Augen. Die Dunkelheit belegte noch immer mein Gemach. Ich lag in mein Bett. Meine Gelegenheit. Ich schwang mich aus mein Bett und schlich mich hinaus in den Flur. Ohne zu verlaufen,schaffte ich es zu den Stallungen.
„Bitte geht nicht,Herrin." vernahm ich eine Stimme hinter mir. Erschrocken drehte ich mich zu Haldir hinter.
„Wieso nicht?"
„Ihr könnt mich nicht noch einmal verlassen." meinte er sichtlich traurig.
„Ich sollte zurück in den Düsterwald." blockte ich ab.
„Es wird sich alles klären,wartet nur ab." meinte er. „Ihr habt schon sicherlich ein andern gefunden,wie mir scheint." fügte er noch leise hinzu. Ein Schleier von Trauer huschte über sein Gesicht.
„Ich bleib." hauchte er in die warme Nachtluft. Ich hatte gehofft er würde es nicht verstehen,doch er blickte mich hoffnungsvoller entgegen. Seine Augen begannen zu strahlen,als er merkte,dass ich es ernst meinte. Ich konnte sein Blick nicht mehr stand halten. Irgendwas an ihm,erinnerte mich an ein anderen Elben,den ich jetzt statt Haldir hätte. Ich ließ den Stall hinter mir und ging wieder in Richtung des Palastes.
„Herrin!" kam es von Haldir. Ich hielt inne in meiner Bewegung und wartete bis er zu mir vorkam. „Wenn es mir gestattet ist euch zu begleiten?" Verneigte er sich vor mich.
„Ich bin Liuna. Dutzen wir uns." schlug ich lächelnd vor. Er verzog sein Gesicht und man sah förmlich seine Gedankengänge,doch erwiderte nichts.
„Einverstanden,Liuna." nickte dieser und bot mir sein Arm an. Ich nahm ihn an und zusammen gingen wir hinein.

Verschlafen öffnete ich meine Augen und drehte mich zum Balkon hin. Die Strahlen der Sonnen verteilten sich sanft auf mein Gesicht. Schnell kniff ich meine Augen zu,da es viel zu hell war,doch sah ich eine Gestalt an der Balkontür stehen und hinaus schauen. Aus purer Neugier,öffnete ich meine Augen und kuschelte mich erneut in das warme Bett ein. Erst jetzt kannte ich um wem es sich da handelte. Sein weißblondes Haar,welche so locker über seine Schulter fielen. An seiner Körperhaltung,erkannte man seine königliche Ader aber auch seine Muskelösen Schulter die sich dahinter verbergen. Er hatte die Kleidung von damals auf den Ball an: Sein feiner Anzug und die feine kleine Krone die sein Haupt schmückt. Er drehte sich mit einem Mal um,als hätte er gehört das ich wach geworden war. Ein Lächeln huschte über seine Lippen,welches ich begann zu erwidern.
„Du bist endlich wach." lächelte er sanft und setzte sich zu mir aufs Bett. Ich machte keine Anstalt und blieb liegen.
„Wie lange bist du schon hier?" lächelte ich fragend mit der allzu typischen Morgenstimme.
„Nicht lange. Ich wollte dich vorhin nicht aus den Schlaf reißen." sein Blick zeichnete etwas liebenswertes,als würde er schwärmen. „Ich hab dich überall gesucht,meine kleine." begann Legolas sich neben mich hinzu legen.
„Wie hast du mich gefunden,Prinzlein?" rückte ich näher an ihn heran doch traute mich erst nicht näher zu ihm,doch da nahm er mich schon in den Arm. Ein Grinsen huschte über meine Lippen.
„Du bist die Herrin des Wassers. Wo solltest du also sonst sein,wenn nicht hier in Lothlórien?" stellte er die Gegenfrage und schaute zu mir hinunter.
„Im Düsterwald." zuckte ich mit den Schultern. Eine kleine Stille belegte uns. Eine angenehme. Ich schlang mein Arm um sein Oberkörper und kuschelte mich an ihm heran. So hätte ich für alle Zeit liegen können! Müde und zugleich voller Glück,schloss ich meine Augen.
„Ich wünschte,ich könnte jetzt wirklich bei dir sein,kleines." fuhr er mir durchs Haar. Ich öffnete meine Augen und schaute zu ihm hinauf. Er machte einige Nachdenkliche Gesichtszüge.
„Lass es bitte kein Traum sein." begann ich zu flehen. „Ich vermisse dich." hauchte ich zu ihm hinauf und schaute in seine Eisblauen Augen die vor Enttäuschung nur so glitzerten. Er beugte sein Kopf zu meinem Gesicht hinunter.
„Bitte vergesse mich nicht." hauchte er gegen meine Lippen und schloss meine Augen. Ich tat es ihm gleich und wartete bis seine Lippen endlich auf meinen lagen.

Das Klopfen holte mich aus den Schlaf. Brummend drehte ich mich auf die andere Seite.
„Meine Herrin. Die Lordschaften warten bereits auf euch." meldete sich eine Frauenstimme hinter der verschlossenen Tür.
„Treten Sie doch bitte hinein." setzte ich mich müde auf und versuchte meine Augen weiter zu öffnen. Verschwommen,nahm ich war wie die Dienerin hinein trat. „Euch auch einen guten Morgen." verzerrte ich das Gesicht als sie die Vorhänge vor zog und somit das ganze Gemach von Licht überflutete. Ich ließ mich wieder ins Bett sinken und zog die Bettdecke über mein Gesicht.
„Dieses Kleid müsst ihr heute anziehen,Herrin." bekam ich mit. Langsam zog ich die Bettdecke von mein Kopf weg und tat müde ein Schritt aus mein schon jetzt vermissten Bett.
„Ich bin Liuna." stellte ich mich Ihr vor und reichte ihr meine Hand.
„Ignis." verneigte sie sich vor mich.
„Feuer Maid." übersetzte ich und begann zu Lächeln. „Bleiben wir beim dutzen,Ignis, und lassen wir das Königspaar nicht allzu lange warten." lächelte ich sie an und nahm das hellgrüne Kleid und verschwand im übergroßen Bad. Morgenpatrouille. Ignis flocht mir mein Haar (Bild oben) wie sie haben wollte und brachte mich zum Speisesaal. „Bis später." verabschiedete ich mich von ihr,als zwei wachen den Saal öffneten und ich passieren konnte. „Mæ govannen." lächelte ich,verneigte mich kurz und ging an einen freien Platz. Der Tisch war wie bei Thranduil damals gedeckt. An einem Ende saß die Herrin des Lichtes und auf der anderen Seite Celeborn. Ich goss mir zuerst diese leckere Milch ein,welche sehr süß war. Dazu zwei Lembasbrote. Es muss ziemlich verhungert rüber gekommen sein,aber wenn man seit Tagen nichts mehr vernünftiges gegessen hatte,versteht man das.

Neues Kapitel ist da und einen schönen Sonntag euch noch.
Meinungen in die Kommentare ;)
Eure Mexxeli22 <3

Vergebung: Liebe ist stärker ||Legolas FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt