„Deine Schwester,Nessa." hallte ihre Stimme noch immer in mein Kopf.
„Wie lange ist es her,Lúthien?" fing ich mich und vergaß den Apfel in meiner Hand.
„Als man dir die Erinnerung nahm, bin ich auch gegangen, denn ich konnte es nicht ertragen."
„Jetzt hab ich meine Erinnerung wieder und du bist da." lächelte ich in mich hinein.
„Als ich die Nachricht erhielt bin ich sofort los." lächelte sie. Ihr rann eine Träne über ihre Wange. Mit einem Satz fiel ich in ihr Arm. „Ich hab dich vermisst, Schwesterchen." hauchte sie in Tränen in die Umarmung hinein. Schnell löste ich mich wieder von ihr und schaute sie aufmunternd an.
„Komm mit! Wir müssen ja nicht hier auf den Flur stehen." ohne auf ihre Antwort zu warten, zog ich sie am Handgelenk mit mir mit. In mein Gemach angekommen, setzten wir uns auf mein Bett. Wie hatten uns in all den Jahren so viel zu erzählen, dass wir die ganze Nacht nutzten um zu reden.
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Irgendwann muss ich wohl doch eingeschlafen sein, denn als ich meine Augen wieder öffnete lag ich allein in meinem Bett. Ich rieb verschlafen meine Augen und setzte mich hin. Mein Kleiderschrank war geöffnet und man vernahm ein summen aus mein Bad. „Lúthien?" fragte ich die Person in meinem Bad. Mit einem Mal ging die Tür auf und eine breit grinsende Brünette schaute mir entgegen.
„Ich dachte wir machen heute mal bekannt das wir Schwestern sind und habe ein doppeltes Kleid von die geliehen." grinste sie noch immer und verschwand wieder im Bad. Ich ließ mich wider in mein Bett fallen. Meine Kissen leisten mir einen freudigen Empfang.
„Und da sind wieder am Punkt, wo wir uns nicht ähnlich sehen: Es ist zu früh." sagte ich mehr zu mir und erhob mich. „Zeig noch mal das Kleid." lächelte ich ihr entgegen. Sie kam mit einem himmelblauen trägerlosen Kleid aus mein Bad und hatte ihre Haare nach hinten geflochten.
„Hier hast du das Kleid," drückte sie mir das Kleid in die Hand und zog mich in der nächsten Sekunde mit ins Bad. Es klopfte an der Tür. Ich konnte mir schon denken wer es war,doch ich sollte lieber das Kleid anziehen. „Wo ist Herrin Nessa?" fragte Ignis.
„Hier." meldete ich mich. „Da." meinten wir gleichzeitig und lachten dann auf.
„Nîn Lord Finglas sucht euch schon Herrin." man hörte das Lächeln aus der Stimme von Ignis. Fertig umgezogen sprintete ich zu meiner Schwester hinaus in mein Gemach. Ich drängte mich ihr auf indem ich mein Arm um die Schulter meiner Schwester legte.
„Ja, Madame hatte was besseres vor statt zu ihrem Geliebten zugehen." so sah ich grinsend zu meiner Schwester, die genau wusste worum es ging.
„So sagt Finglas, wir treffen uns beim Frühstück." nickte Lúthien.
„Und sagt unsern Eltern dass wir auch Nachkommen werden." ergänzte ich. Ignis verabschiedete sich von uns und ging.
„Und jetzt zu deinen Haaren." deutete Schwesterchen auf meine offenen bis zum Po hinreichenden Haaren. Ich setzte mich auf mein Bett und vertraute Lúthien mein Haar an. „Ich weiß woran du jetzt denkst, Nessa, und denk gar nicht ich wüsste es nicht."
„Woran denke ich denn?" hinterfragte ich.
„An Legolas und an den Kuss von Haldir." seufzte sie. „Du hast ein Gefühlschaos." ergänzte sie und hatte die erste Seite Flechten hinter sich gebracht.
„Du kannst ja Gedankenlesen." fiel es mir wieder ein. „Wie unsere Nana."
„Und nicht vergessen was für ein Element ich hab." erinnerte sie mich.
„Die Herrin der Natur." schmunzelte ich. „Wie könnte ich das vergessen?"Wir waren auf den Weg zum Speisesaal.
„Mæ govannen." sagten wir gleichzeitig und machten einen kleinen Knicks. Wir beide setzten uns neben einander und neben Tinúviel saß ihr Finglas. Gandalf, der mir gegenüber saß, lächelte zur Begrüßung.
Ich aß ein Stück Lembas und diese leckere Milch.
„Morgen früh brechen wir auf, Nessa." begann Gandalf.
„Du verlässt uns schon wieder?" fragte Lúthien erschrocken.
„Ich komm doch wieder. Es ist der 111er Geburtstags von ein Hobbit." lächelte ich und musste an unsere erste Begegnung zurück erinnern.
„Herr Elrond lässt ein Rat einberufen." mischte sie Nana mit ein.
„Und Nessa vertretet uns in Lothlórien." fügte Celeborn hinzu.
„Soviel dazu dass du wieder kommst?" sah sie mich ernst an.
„Komm doch einfach mit." zuckte ich mit den Schultern und schaute Nana fragend an.
„Aber nur einer von euch wird an den Rat Teil nehmen." mahnte sie uns.
„Was ist das für ein Rat?" hinterfragte ich.
„Warte ab, mein Kind." lächelte sie. „Lúthien die Reise nicht mitkommen. Denk an meine Worte, Nessa." sprach Nana in meinen Gedanken. „Also geht es in ein Abenteuer?" sie antwortete mir nicht sondern lächelte mich lieblich an.Unsere Schritte führten uns durch Lothlórien. Langsam und dennoch im gemütlichen Schritt.
„Wie lange kennt ihr euch schon?" hinterfragte ich nach einer Weile und schaute zu den beiden verliebten.
„Jahre." lachten beide. Legolas. Schlich er mir durch den Kopf, als mir sein weißblondes Haar in mein Blickfeld kam. Ich stockte im meiner Bewegung. Alles in mir wollte auf keine Schritt weiter. Sein Rücken an zusehen, genügt mir.
„Kommt." winkte ich die beiden mit mir und somit in die entgegengesetzte Richtung.
Wir fanden uns am See wider. Die Strahlen der Sonne Glitzerten nur so auf der Wasseroberfläche. Fröhlich sangen die Vögel und Frösche hielten ein Konzert auf deren Weise.
„Ihr seid beide Töchter einer bedeutenden Elbenfamilie. Ihr besitzt bestimmt irgendwelche Gaben die euch verbinden." merkte Finglas an und schaute uns abwechselnd an. Am Ufer des Sees hielten wir inne.
„Meinst du wir können Erde, Wasser und Feuer zusammen bringen?" lächelte sie ihren Finglas an.
„Probieren wir es." zuckte ich mit den Schultern und ließ gleich mal in der einen Hand eine Feuerkugel und in der andern eine Wasserkugel entstehen. Dazu bildete Lúthien eine Kugel mit Blüten und Blättern zusammen. Langsam näherten sich die Elemente,als sie mit einem Mal wie ein Magnet zusammen geführt wurden. Es gab ein kleinen Ruck,der uns nur um ein paar Schritte aus einander brachte. Die drei Elemente vermischten sich zusammen,als Lúthien nach meiner Hand griff. Wir fassten uns mit beiden Händen an. Ich spürte die Energie zuvor und wie ich welche abgab.
Nach einer viel zu kurzen Zeit war alles vorbei und die Elemente fielen in Millionen von Lichtern hinab.
„Was war das?" hinterfragte ich erstaunt nach und löste mein Hände aus ihren.
„Wir sind jetzt mit einander verbunden, Schwesterchen." grinste sie mich an. „Alles was du fühlst, kann ich auch fühlen. Wenn es dir schlecht geht, kann ich dir helfen und nicht zu vergessen die Gedankenkontrolle." erklärte Lúthien flüchtig.
„Das hat doch bestimmte ein Harken?" meinte ich. „Du musst es bestimmt lernen zu kontrollieren." seufzte ich und wir beide fielen in Gelächter.
„Außer das mit den Gedanken, das nur ich kann." schmunzelte sie.
„Weil es angeboren ist." erklärte ich lächelnd.Neues Kapitel ist da :) Ich mach heute mal lese Nacht
Eure Mexxeli22 <3
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Vergebung: Liebe ist stärker ||Legolas Ff
FanfictionDie Fortsetzung von Früher vergeben und nie vergessen|| Legolas Ein Rascheln zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Blitzschnell hatte ich mein Bogen gezückt und ein Pfeil eingespannt. Es stand Pfeil an Pfeil. Mein Gegenüber tat es mir gleich. Mein Bl...