Gondor die Weiße Stadt

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„Pippin konnte für einen kurzen Augenblick auf die Pläne unsers Feindes blicken. Es waren keine Lügen in Pippin's Augen zu erkennen. Ein Narr, aber ein ehrlicher Narr." ,berichtete Gandalf. Bereits in den frühen Morgenstunden hatte uns der Zauberer aus dem Schlaf gerissen. „In Gondor wird die nächste Schlacht sein." ,fügte er noch hinzu und sah auf zu Théoden. „Sauron hatte nicht befürchten das die Menschen stark sind. Eher setzt er eine Stadt in Flammen, als die Rückkehr des Königs zusehen. Sobald die Leuchtfeuer entzündet sind, stößt Rohan dazu." ,erklärte Gandalf kurz den Plan. Er war kurz aber gut.
„Aber was schuldet Rohan Gondor?" ,mischte sich Théoden mit ein.
„Dann werde ich gehen." ,bot sich Aragorn an.
„Nein. Hier wist du mehr gebraucht." ,wandte sich Gandalf an den Waldläufer."Halte Ausschau nach den Schiffen mit schwarzen Segeln." ,sagte er wiederum leiser an Aragorn gewandt.
„Ich werde gehen. Vater und Faramir werden sich über meine Rückkehr freuen." ,lächelte Boromir in die Runde. Die Sehnsucht nach seine Heimat machte sich bemerkbar.
„Allerdings." ,nickte Gandalf. „Ich werde aber nicht nur mir Boromir gehen." ,schaute mich Gandalf ernst an. Eine Vorahnung machte sich meines bemächtigt. Diesen Blick vom Zauberer kannte ich zu gut!

„Wir müssen besser in Abschied nehmen werden, Prinzlein." ,packte ich Pfeile in mein Köcher.
„Und wir besser in ‚teilen wir uns ein Pferd' ,Prinzesschen." ,stupste mich Boromir herausfordernd an.
„Kaum habe ich dich wieder, schon müssen wir getrennte Wege gehen." ,seufzte Legolas mit ein Schleier mit Trauer in seiner Stimme mit schwankend.
„Nach Gondor ist es ein drei Tage ritt." ,erklärte Gandalf es den beiden Hobbits, den beiden fiel auch der Abschied schwer.
„Eine Woche, Legolas, eine Woche ohne dich." ,ließ ich den Kopf hängen, während Boromir es schon auf mein Linius bequem machte. Legolas drückte mein Kinn hoch und zwang mir in seine Augen zusehen. „Aus dem Grund hasse ich Abschiede. Lieber haue ich gleich ab, als mich ewig zu verabschieden." ,schenkte ich mein Elb ein Lächeln und wusch mir eine entflohen Träne weg. Schnell schwang ich mich auf mein Hengst und sah hinunter zu mein Elb.
„Da ist ja meine Prinzessin." ,hauchte der Mensch hinter mir in mein Ohr.
„Was dich angeht, Boromir, du kannst dir gleich mal ein anderes Pferd aussuchen, dass du nicht immer auf meinen Pferd musst."
„Wenn er Ärger macht, sag es mir." ,meldete sich Legolas und legte seine Hand auf meine, welche ich in die Mähne des Hengsts vergrub.
„Nessa." ,mahnte mich Gandalf.
„Leb wohl, Prinzlein." ,hauchte ich und beugte mich zu ihm hinunter. Er drückte seine Lippen auf meine. Ich erwiderte dieses sonderbare Gefühl.
„Zeig uns was Eile heißt." ,vernahm ich Gandalf's Stimme und schon erklangen die Hufe seines Pferdes. Legolas trat ein Schritt zurück und machte uns somit den Weg frei. „Le Melin." ,sagte ich unter Tränen, als Linius aus den Stallungen galoppierte. Seinen Freund Schattenfell nach. Ich sah ein letztes Mal auf Edoras zurück. Er stand vor dem Tor Edoras und schaute uns nach. Immer mehr Tränen stahlen sich aus meinen Augen. Nein. Ich musste stark bleiben! Mein Blick war wieder auf die weite Ebene vor uns gerichtet.
„Er wird schon keine andere haben." ,lächelte Boromir in mein Ohr.
„Lass es einfach." ,ich lehnte mich an seine Brust und ließ mich von Linius tragen. Drei Tage und drei Nächte müsste ich mit ihm auf mein Pferd verbringen, dann müssten wir da sein.

Gedanken verloren schaute ich auf die vor uns aufbauende Ebene. Während Pippin bei Gandalf einschlief und Boromir wohlmöglich auch, weil man sein Geschwafel nicht mehr vernahm, kam Gandalf näher an uns heran geritten.
„Warum? Warum musste ich mit?" ,hinterfragte ich und deutete hinter mich.
„In Gondor wird es beginnen. Es wird Zeit das du deine Kraft weiter ausprägst." ,schenkte mir Gandalf ein ermutigtes Lächeln.
„Hätte Legolas nicht mitkommen können?" ,seufzte ich und wandte mich von sein Antlitz ab.
„Ach Kind."

„So eben haben wir Gondor's Grenze passiert." ,vernahm ich Gandalf's stimme. Ich schlug meine Augen auf und schaute mich orientierungslos um.
„Guten morgen Schlafmütze." ,hauchte der Mensch in mein Ohr. Gänsehaut überkam mich. Er hatte etwas abstoßendes an sich und umso länger wir noch reiten, umso mehr hab ich den Drang mich hier runter zu stürzen.
„Wie lange noch?" ,hinterfragte ich nach einiger Zeit.
„Einmal schlafen." ,das hieß für mich, dass ich nicht einschlafen sollte. Aber nicht für Boromir.

Vergebung: Liebe ist stärker ||Legolas FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt