Vergebung: Liebe ist stärker ||Legolas Ff

Rat

Ungeduldig saß ich auf der Bank im Vorgarten. Gandalf trifft heute ein. Waren meine einzigen Gedanken. Arwen ist vor Stunden weg geritten,wohin weiß allerdings nur Herr Elrond.
"Nessa!" ,rief mich meine Schwester zum Essen. Ich erhob mich und ging zu ihr. Wie gestern saßen wir bei Tisch. Diener kamen und brachten das Essen auf unsern Teller. Es gab Fisch, ein Gericht welches ich seit Ewigkeiten nicht mehr gegessen hatte. Ohne wirklich Hunger zuhaben, stocherte ich gedankenverloren herum.
"Esse was, Prinzesschen." flüsterte mir Legolas zu. 'Prinzesschen' hallte es mir noch immer in mein Ohr. Ich nannte Legolas immer Prinzlein, erinnerte ich mich zurück. Es sollte eine verarsche über seine Position als Prinz und seine Pflichten sein, doch jetzt bin ich es selber. Ein Lächeln zierte meine Lippen. Ich wollte Legolas etwas an den Kopf werfen, als in diesen Moment Lindir hinein kam und zu Elrond eilte.
"Frodo ist verwundet." ,hörte ich ihn flüstern. Er erhob sich ohne ein Wort zusagen und ging mit Lindir mit. Ich wollte mich auch erheben, doch Legolas hielt mich auf.
"Wartet erst bis seine Wunde versorgt ist." versuchte er mich davon abzuhalten. Nickend setzte ich mich wieder und schaute rüber zu Bilbo. Unsere Blicke trafen sich.
"Er ist ein Beutlin und keiner der Brandybuck's."
"Ja." ,nickte ich und trank das Glas Wasser aus.
"Nessa." ,rief mich eine vertraute Stimme. Mein Blick schnellte zu ihr. Arwen stand im Türrahmen. Die Panik stand ihr ins Gesicht geschrieben. "Wir brauchen deine Hilfe." ,winkte sie mich mit. Mit schnellen Schritten folgte ich ihr in ein Lichtdurchflutetes Zimmer. Herr Elrond sprach Elbisch um den Hobbit zu helfen. Langsam trat ich zu Frodo heran und zeichnete den elbischen Buchstabe 'L' für Leben. Es ummantelte den Hobbit und nach kurzer Zeit verblasste dieser Schutz. Er ist schwach, aber er lebt.
"Merry! Sieh nur! Nessa ist da!" ,vernahm ich die Stimme Pippin. Die beiden Hobbits, mit Sam im Schlepptau, kamen auf mich zu gerannt. Ich hockte mich hin, breitete meine Arme aus, dass die zwei mir in die Arme fallen konnten.
„Meine beiden außergewöhnlichen Hobbits." ,begrüßte ich sie lachend. „Was macht ihr hier?" ,löste ich mich von den beiden und schaute sie prüfend an. Schuldbewusst tauschten sich beide Blicke aus.
„Wir sind Frodo und Sam begegnet." ,antwortete mir Merry.
„Und da dachtet ihr: Hey, wir wollen mit." ,ergänzte ich grinsend.
„Naja eigentlich... haben wir dem Obst und Gemüse Bauer-„ begann Pippin doch da bekam er einen Ellenbogen in die Seite gerammt.
„Pippin." ,ermahnte er ihn.
„Wir haben was mit gehen lassen." ,nickte Pippin mit ein fetten Grinsen im Gesicht und war überzeugt von sich selbst. Ich wuschelte beide über ihr gelocktes Haar. Es ist nahezu verlockend!
„Ich mag euch." ,lächelte ich beide an und erhob mich wieder. „Du musst dir um Frodo keine Sorgen machen, Sam, in einer Stunde ist er wach." versuchte ich den andern Hobbit zu ermutigen als ein älterer Herr das Zimmer betrat. „Gandalf." ,hauchte ich.
„Gandalf ist wieder da!" ,jubelten die beiden Hobbits und liefen auf den alten Zauberer zu.
„Wir haben auf dich gewartet, Gandalf." begann nun auch Sam. Als die beiden Hobbits von den Zauberer weg waren, war ich an der Reihe mit Umarmen. Das beste kommt bekanntlich zum Schluss.

„Liebe Gemeinde aus fernen Ländern. Ich habe diese Versammlung einberufen, weil eine Gefahr in Mordor droht. So hole den Ring heraus, Frodo." ,forderte Herr Elrond Frodo auf. Ganz allein der Hobbit hatte entschieden das wir die Versammlung so früh wie möglich beginnen um den Feind nicht noch mehr Zeit zuschenken. Da lag er nun. Der Ring, der so gefährlich war aber so harmlos aussah.
„Er ist ein Geschenk. Ein Geschenk an die Wiedersache Mordor's." ,redete Boromir wirr vor sich herum.
„Rede nicht so ein wirres Zeug,Boromir!" ,ermahnte ich dem Menschen. „Du kannst diesen Ring nicht einsetzen! Aber dein Vater verlangt es, ich weiß das Denethor danach verlangt." ,sprach ich aus Erfahrung.
„Du bist wohl diese Elbin die von Stadt zu Stadt geht und die Einwohner den Arsch rettet." ,deckte er mich auf.
„Ganz genau." nickte ich. „ich hab aber auch ein Name, Boromir, eine Lady nennt man bei Namen." ,provozierte ich ihn.
„Dreckiges Elbenweib." spuckte er die Worte.
„Lasst sie in Frieden!" ,erhob sich Legolas neben mir. „sie heißt Nessa, Merk dir das." langsam setzte sich der Elb wieder und schaute Boromir drohend an.
„Danke." ,hauchte ich den Prinzen zu, der ein leichtes Lächeln aufsetzte.
„Sonst noch Äußerungen?" ,hinterfragte Elrond und schaute in die Runde.
„Wenn er so gefährlich ist, warum zerstören wir ihn nicht?" meldete sich Gimli auf der andern Seite neben mir.
„Nur zu, aber es sei gesagt man kann diesen Ring nicht zerstören." ,wollte Herr Elrond seine Rede halten, doch Gimli zügelte seine Axt und rannte auf den Ring zu um mit seiner Axt ihn zu zerstören. Statt der Ring zerspringt, zersprang seine Geliebte Axt in unendliche Teile. „Der Ring kann nicht zerstört werden, Gimli Gloins Sohn, er kann nur dahin zurück gebracht werden wo er geschmiedet worden ist. In der Feurigen Kluft Mordor kann er nur dahin zurück gebracht werden." ,eindringlich schaute mich Elrond an. „Großes Leid widerfährt der Herrin des Feuers." ,hallte die Stimme Nanas in mein Kopf. „Nana?" ,fragte ich nach, doch es kam keine Antwort.
„Dann haltet ihr es für eine gute Idee den Ring zu vernichten." ,vernahm ich Gimlis Aufgebrachte Stimme. „Lieber sterbe ich als den Ring in den Händen eines Elbens zusehen!" ,erhoben sich alle Zwerge in der Runde und auch die Elben.
„Ich war für das Bündnis das Zwerge und Elben miteinander Leben und sich nicht hassen!" schrie ich fast. „Seht Kili und Tauriel an." gab ich ein Beispiel.
„Elben kann man nicht trauen!" rief ein anderer Zwerg.
„Warum tat es dann die Generation vor euch?" stellte ich die Gegenfrage.
„Dummheit." rief einer. „Zwerge sind zu nichts zu gebrauchen!" eine Unruhe hat begonnen. Ein Volk beleidigte das andere. Ich bannte mir ein Weg durch den Aufstand und stellte mich zu Herr Elrond.
„Ein Streit bringt uns auch nicht weiter, außer der Feind der dadurch mehr Zeit gewinnt." ermahnte ich die Männerrunde. Eine Stille belegte die Runde.
„Ich nehme den Ring." meldete sich Frodo und trat näher zu mir. „Ich trage den Ring nach Mordor. Obwohl ich den Weg nicht weiß." ,zum Ende hin wurde er immer leiser und schaute mich hoffnungsvoll an. Ich wollte was erwiderten, doch Aragorn kam mir zuvor.
„Ich gehe mit dir durch die Gefahren, kleiner Mann. Du hast mein Schwert." ging er zu dem Hobbit rüber.
„So weise ich dir den Weg." kam Gandalf und stellte sich mit zu Aragorn.
„Du bestimmst unser aller Leben, kleiner Mann." stellte sich Boromir zu Verfügung.
„Du hast mein Bogen." bot sich Legolas an und ging an mir vorbei.
„Und meine Axt!" ,tat  Gimli Legolas gleich und stellte sich neben dem Elben. Legolas Blick war unbezahlbar!
„Damit das klar geht: Ohne mich geht Herr Frodo nirgendwohin!" ,kam Sam aus dem Gebüsch und stellte sich neben sein Hobbit Freud.
„Als zweit mächtigste Elbin ist es deine Pflicht mit zugehen, mein Kind." ,gab Nana mir ein Schubst.
„Hey!" rief Pippin und schaute hinter der Säule vor. „Wir wollen auch mitkommen." ,nun sprinteten die beiden Hobbits los und blieben vor Frodo stehen.
„Wenn ich die Ehre habe den Ringträger zu beschützen, komme ich mit." meldete ich mich bereit. „Du hast die zwei Elemente immer hinter dir, Frodo." zwinkerte ich ihn zu und stellte mich mit zu Legolas.
„10 Gefährten. 10 Gefährten die von Bruchtal aus nach Mordor aufbrechen." ,kündige Elrond an. „Ihr seid die Gemeinschaft des Ringes."
„Sehr schön. Und wo sollt's hingehen?" ,fragte Pippin ernst. Dafür kassierte er einen Schlag auf den Hinterkopf von Merry ein.
Ja, die Reise kann lustig werden.

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